
Schwer zu stemmen. Was im Einkaufswagen landet, ist heute deutlich teurer. © Getty Images/fStop
Die Inflation ist nach wie vor hoch, nicht nur Energie und Lebensmittel sind teurer geworden. Wir haben Spar-Tipps für Sie gesammelt.
Was ist Inflation und woher kommt sie?
Ein anderes Wort für Inflation ist Teuerung. Die Inflationsrate wird in Prozent ausgedrückt. Sie gibt an, wie stark Preise für Waren und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum – meist ein Jahr – gestiegen sind. Bei einer Inflationsrate von 7 Prozent beispielsweise kostet ein durchschnittlicher Warenkorb am Jahresanfang 100 Euro, ein Jahr später 107 Euro. Das heißt: Die Kaufkraft von 100 Euro sinkt, Verbraucherinnen und Verbraucher können sich für den gleichen Betrag weniger kaufen. Mehr dazu: Einfach erklärt Inflation.
Welche Vermögensstrategien in Zeiten hoher Inflation sinnvoll sind, lesen Sie in unserem Special Mit Sachwerten gegen die Inflation.
Update vom 1.11.2023
- Inflation im Oktober. Im Oktober 2023 lag die jährliche Teuerungsrate nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamts bei 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im September betrug die Teuerung noch 4,5 Prozent, im August sogar 6,1 Prozent. Die Energiepreise sind gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent gesunken. Nahrungsmittel haben sich um 6,1 Prozent verteuert.
- Inflation in der EU. Nach Schätzung der EU-Statistikbehörde Eurostat hat sich auch im Euroraum die Inflation verlangsamt. Sie beträgt demnach im Oktober 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr, nach 4,3 Prozent im September. Am stärksten sind die Preise in der Slowakei gestiegen, die Teuerungsrate betrug hier den Schätzungen zufolge 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Belgien und den Niederlanden sanken die Preise sogar.
- Leitzins unverändert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrer jüngsten Sitzung keine weitere Zinserhöhung beschlossen. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, bleibt damit bei 4,5 Prozent.
Warenkorb als Grundlage
Das Statistische Bundesamt berechnet die Inflation anhand der Preisentwicklung eines repräsentativen Warenkorbes. Er besteht aus rund 700 Produkten und Dienstleistungen, unterteilt in zwölf Hauptkategorien. Im Korb enthalten sind Lebensmittel genauso wie Wohnungsmieten, Friseurbesuche oder Flugreisen, gewichtet nach dem Anteil an den privaten Konsumausgaben.
Das Statistikamt hat die Berechnung der Inflationsrate auf eine neue Basis gestellt. Bisher waren die Preissteigerungen auf den Warenkorb des Jahres 2015 bezogen, nun gilt das Jahr 2020 als Grundlage. Im Oktober 2022 sind die Preise demnach nicht um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, sondern nur um 8,8 Prozent. Auch im November betrug die Inflation 8,8 Prozent (bisher 10,0 Prozent), im Dezember 8,1 Prozent (bisher 8,6 Prozent).
Bei der Neuberechnung des Warenkorbs berücksichtigen die Statistiker auch gesellschaftliche Entwicklungen wie Digitalisierung und demografischen Wandel und veröffentlicht nun auch die Preisentwicklung von Smartwatches oder Fitnesstrackern sowie Geh- und Alltagshilfen.
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Wohnen ist der größte Batzen
Das größte Gewicht der privaten Konsumausgaben entfällt auf das Wohnen inklusive Wasser, Strom, Gas und anderen Brennstoffen. Durch die Umstellung vom bisherigen Basisjahr 2015 auf das neue Basisjahr 2020 ist das Gewicht dieses Bereichs allerdings um 6,5 Prozentpunkte gesunken und beträgt jetzt nicht mehr 32,5 Prozent, sondern nur noch 26 Prozent. Der Anteil der Nahrungsmittel ist dagegen um 2,2 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent gestiegen.
Energie nicht mehr der Preistreiber
Die Preise für Energieprodukte gingen im Oktober 2023 um 3,2 Prozent gegenüber dem Niveau des Vorjahresmonats zurück. Damit liegt die Teuerung in diesem Bereich deutlich unter der aktuellen Inflationsrate. Nahrungsmittel stiegen um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr. Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Inflationsrate im Oktober bei 4,3 Prozent.
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Die individuelle Inflation
Der Warenkorb passt nicht für jeden Einzelnen. Für Menschen, die kein Auto haben, sind zum Beispiel die Benzinpreise unwichtig. Wer im eigenen Haus wohnt, muss keine Miete zahlen. Auch Freizeit- und Essgewohnheiten können sich unterscheiden. Mithilfe des persönlichen Inflationsrechners des Statistischen Bundesamts können Verbraucherinnen und Verbraucher sich ausrechnen lassen, wie ihre individuelle Inflation ist.
Was tun gegen hohe Energiekosten?
Viele Menschen spüren die Geldentwertung beim Bezahlen im Supermarkt: Brot, Gemüse, Milch – alles ist teurer geworden. Auch Energie kostet mehr, wenn sich auch die Teuerung zuletzt deutlich verlangsamt hat.
Gasverbrauch senken
Bereits im Juni 2022 hat das Bundeswirtschaftsministerium die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die Alarmstufe, ausgerufen, weil Russland die Gasimporte nach Deutschland zunächst gedrosselt und inzwischen ganz eingestellt hat. Das heißt, es kommt zu Lieferengpässen, aber der Markt kann die Engpässe bisher gut ausgleichen. Vorsorglich hat die Bundesregierung die Bürgerinnen und Bürger aber zum Energiesparen aufgerufen.
Hinzu kommt: Am 1. März 2023 kommt die Gaspreisbremse für private Haushalte und kleinere Unternehmen. Sie soll rückwirkend ab 1. Januar 2023 gelten. Für 80 Prozent des Jahresverbrauchs gilt dann eine Preisobergrenze von 12 Cent pro Kilowattstunde. Wir haben zusammengefasst, welche Konsequenzen dies hat für Privathaushalte, die mit Gas heizen, und welche Entlastung sie erwarten dürfen.
Wer ein Eigenheim mit Gas heizt, kann zudem versuchen, mit Solarthermie und Dämmung seine Abhängigkeit vom Gas zu verringern. Mit wenig Aufwand lassen sich außerdem in vielen Häusern die Heizkosten auch mit der Optimierung der Heizanlage spürbar senken.
Preisbremse auch für Strom
Auch für Strom gilt eine Preisobergrenze. Sie liegt bei 40 Cent pro Kilowattstunde und tritt ebenfalls am 1. März 2023, (rückwirkend zum 1. Januar 2023) in Kraft. Energiesparen lohnt sich jetzt, dank der Preisbremsen, besonders. Denn jede eingesparte Kilowattstunde wird mit dem Preis des aktuellen Tarif vergütet. Er liegt vielfach über 40 Cent pro Kilowattstunde. Da lohnt es sich, im Haushalt nach Stromfressern zu suchen.
Selbst Strom erzeugen
Klingt verführerisch: Einfach selbst Strom erzeugen mit der Sonne. Sehr beliebt und deshalb aktuell leider weitgehend vergriffen sind zurzeit Solargeräte für den Balkon. Für welche Balkone die Nutzung sinnvoll sein kann, ob es Förderung gibt und wie es rechtlich aussieht, steht in unserem Special Solargeräte für den Balkon.
Wer ein ganzes Haus zur Verfügung hat, auf dem er Solarpanels installieren könnte, sollte diese Investition auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Lieferung und Montage von Solarstromanlagen und Speichern, die auf oder in der Nähe eines Wohngebäudes installiert werden, umsatzsteuerfrei. Alle Informationen einschließlich Praxistest gibt es in unserem Special So lohnt sich Photovoltaik.
Wie kann ich im Alltag sparen?
Gerade beim täglichen Einkaufen lässt sich einiges Geld sparen, allein, indem man von Marken-Produkten auf No-Name-Ware zurückgreift. Preiswerte Produkte schneiden in den Untersuchungen der Stiftung Warentest oft gut ab.
test.de hat 4 Tipps für Ihren Einkauf zusammengestellt, mit denen Sie ohne viel Aufwand im Alltag Geld sparen können. Hier erfahren Sie, wann es sich lohnt, zu No-Name-Produkten zu greifen statt zu Markenware. Oder welche energiesparenden Elektrogeräte gut sind und sich nach wenigen Jahren schon rechnen.
Einen Überblick für den Lebensmittelbereich bietet unser Special Marke gegen Handelsmarke. Dass sich auch bei Wasch- und Spülmitteln günstigere No-Name-Produkte gut schlagen können, steht in unserer Bilanz der Drogerieartikel.
Nicht jedes Gerät muss man besitzen, um es benutzen zu können, zum Beispiel einen Winkelschleifer oder eine Stichsäge. Mieten statt kaufen liegt im Trend, ist nachhaltig und schont die Geldbörse. Wir haben Anbieter eines Mietservices für Elektrogeräte getestet.
Übrigens: Auch bei Kleidung lässt sich sparen. Zum Beispiel, indem man seine eigene Kleidung gebraucht verkauft und bei dieser Gelegenheit vielleicht auch für sich Neues findet, was schon andere trugen.
Und auch das Stromsparen im Haushalt ist bei steigenden Stromtarifen bares Geld wert.
Wie kann ich bei Versicherungen sparen?
Auch bei Versicherungen suchen Verbraucher nach der Sparschraube. Ihre Versicherungsausgaben zu reduzieren halten mehr als die Hälfte von 4 000 befragten Versicherungsnehmern in vier europäischen Ländern für wahrscheinlich. Deutsche Versicherungsnehmer würden am ehesten bei der Reiseversicherung (35 Prozent), der Fahrradversicherung (34 Prozent) und der Hausratversicherung (24 Prozent) sparen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Censuswide im Auftrag von Guidewire.
Versicherungscheck: Prüfen, welche Absicherung nötig ist
Bevor Kunden eine Versicherung kündigen, sollten sie anhand ihrer Lebenssituation prüfen, welcher Schutz für sie unbedingt nötig und welcher eventuell verzichtbar ist. Beim Sortieren hilft unser Versicherungscheck.
Nicht verhandelbar: Der allerwichtigste Schutz
Ein Muss sind Krankenversicherungsschutz – ob nun gesetzlich oder privat, Autohaftpflicht- und die Privathaftpflicht-Versicherung. Für Hauseigentümer ist eine Wohngebäudeversicherung plus Naturgefahrenschutz in der Regel existentiell. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die das Einkommen bei langer Krankheit absichert, sollte nicht infrage gestellt werden. Ebenso wenig eine Risikolebensversicherung, die Angehörige im Todesfall finanziell absichert. Darüber hinaus hängt es oft von der Lebenssituation ab, ob eine Versicherung verzichtbar ist oder nicht.
Überflüssige Verträge kündigen
Anhand von Beispielen zeigen wir, wann Kunden über eine Kündigung nachdenken können:
- Auslandsreisekrankenversicherung
Nur wer konsequent ausschließlich in Deutschland Urlaub macht, benötigt keine Auslandsreisekrankenversicherung, die in Europa und weltweit gilt. Die rund 10 Euro im Jahr, die der Schutz kostet, können Verbraucher zwar einsparen, der Spareffekt ist aber klein. Wenn doch einmal eine Auslandsreise ansteht, darf der Schutz keinesfalls fehlen.
- Fahrradversicherung
Wer eine Fahrradversicherung hat, kann beim Hausratversicherer nachfragen, ob der Diebstahl des Rads mitversichert werden kann. Das kann günstiger sein als eine extra Fahrradversicherung – es gibt aber große Unterschiede.
- Hausratversicherung
Für die Hausratversicherung gilt: Kunden sollten sich den größtmöglichen Schaden vorstellen, den etwa Feuer oder Leitungswasser verursachen können. Nur wenn sie den kompletten Hausrat nach einem Schaden, etwa einem Brand in der Wohnung, aus Rücklagen finanzieren können, kann über eine Kündigung nachgedacht werden. In der Regel ist das für viele Haushalte nicht möglich.
- Handy- oder Tabletversicherung
Die Versicherung fürs Handy oder Tablet bietet oft weniger, als Kunden erwarten. Im Kleingedruckten sind die Leistungsfälle und Ausschlüsse meist genau beschrieben. Zubehörteile wie Akku, Stecker, Batterien und andere Verschleißteile sind oft vom Schutz ausgeschlossen. Oft zahlen Kunden eine Selbstbeteiligung im Reparaturfall oder im Diebstahlsfall. Wird das Handy geklaut, müssen Kunden darlegen, dass sie ihre Sorgfaltspflichten nicht verletzt haben.
- Brillenversicherung
Eine Brillenversicherung bekommen Kunden oft von ihrem Optiker oder ihrer Optikerin beim Kauf einer Brille angeboten. Für einen vergleichsweise geringen Beitrag über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel zwei Jahre, erhalten Kunden im Versicherungsfall eine Zahlung von der Versicherung. Die Höhe ist in der Regel begrenzt. Kunden sollten genau prüfen, ob sich die Versicherung für sie lohnt.
- Reisegepäckversicherung
Eine Reisegepäckversicherung ist verhältnismäßig teuer und der Schutz ist lückenhaft. Viele Versicherer haben strenge Auflagen. Ausgeschlossen vom Schutz sind oft Bargeld und Kreditkarten, ebenso Fahrkarten und Flugtickets. Für Reisegepäck, das aus Auto, Boot oder Zelt gestohlen wird, gilt der Schutz oft nur tagsüber. Geht Gepäck auf Reisen verloren oder wird beschädigt, haften oft Transportunternehmen oder der Hausratversicherer. Eine Gepäckversicherung kann für Reisende ohne Hausratversicherung sinnvoll sein und für Reisende bei Schiffs- und Fernbusreisen.
Privathaftpflicht: Günstige Verträge mit gutem Schutz
Einiges an Geld kann sich durch einen Versicherer- oder Tarifwechsel sparen lassen. Unsere Tests zeigen, dass Versicherte in manchen Fällen mehrere Hundert Euro im Jahr weniger zahlen, etwa mit einer günstigen Autoversicherung. Neue Verträge können zudem bessere Leistungen bieten als alte – erst recht, wenn diese seit Jahren in der Schublade schlummern. Versicherer überarbeiten ihre Vertragsbedingungen regelmäßig. Zum Beispiel bieten Privathaftpflichtverträge von heute oft einen viel größeren Schutzumfang, teils sind die Tarife gleichzeitig günstiger.
Zahlweise ändern: Ein Jahresbeitrag ist meist günstiger
Wer seinen Versicherungsbeitrag jährlich zahlt, spart. Kunden zahlen je nach Versicherer etwa bis zu 5 Prozent weniger Beitrag, wenn sie ihren Vertrag von einer monatlichen Zahlweise auf die jährliche Zahlweise umstellen. Der Grund dafür: Versicherer erheben für die monatliche Zahlweise einen Zuschlag. Wer sparen will, sollte den Versicherungsbeitrag also nicht monatlich überweisen, sondern jährlich.
Krankenkasse: Ein Wechsel kann Geld sparen
Die Beiträge zur Krankenkasse sind ein fester Posten im Budget von gesetzlich Versicherten in Deutschland. Schon kleine Beitragsunterschiede wirken sich übers Jahr je nach Einkommen ordentlich aus. Steigen die Ausgaben einer Kasse stärker als ihre Einnahmen, muss sie ihren individuellen Zusatzbeitrag erhöhen. Das ist bei vielen Kassen inzwischen der Fall. Erhöht eine Kasse ihren Zusatzbeitrag, haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht. Sie können zu einer günstigeren Kasse wechseln.
Aktuell kosten die günstigsten bundesweiten Kassen 15,5 Prozent im Monat, die teuersten liegen bei 16,2 Prozent und mehr. Die von allen geöffneten Kassen günstigste ist eine nur regional geöffnete Kasse mit einem Beitragssatz von 15,4 Prozent. Die teuerste Kasse mit einem Beitragssatz von 16,59 Prozent ist ebenfalls nur regional zugänglich.
Unser Krankenkassenvergleich zeigt die aktuellen Beiträge und Extraleistungen von 71 der insgesamt 73 geöffneten Kassen in Deutschland. Je nach Einkommen kann ein Kassenwechsel mehr als 200 Euro Ersparnis pro Jahr bringen.
Was dürfen Vermieter, was nicht?
Hohe Inflation gleich hohe Miete? Mieterhöhungen sind inflationsbedingt nicht unwahrscheinlich, zumindest auf mittlere Sicht, wenn die Inflation hoch bleibt. Ob eine Mieterhöhung im Einzelfall berechtigt ist oder nicht, sollten Mietende aber genau prüfen, bevor sie ihr zustimmen.
Wegen der hohen Energiepreise tatsächlich unausweichlich dürfte ein Anstieg der Nebenkosten sein. Wie hoch dieser Anstieg bei Ihnen ausfällen könnte, können Sie mit unserem Nachzahlungsrechner Energiekosten abschätzen.
Rechtlich zulässig ist eine Mieterhöhung wegen Inflation in der Regel bei sogenannten Indexmietverträgen, denn sie sind direkt an den Preisindex gebunden. Doch auch hier gelten Regeln, vor allem für den Zeitpunkt der Erhöhung.
Alles zu Mieterhöhungen auf test.de
Hier sind Mieterhöhungen bei Verträgen ohne besondere Vereinbarung zu Veränderungen der Miete Thema.
Alles zu Mieterhöhungen...
- ...bei Staffelmietverträgen: Wenn die Miete automatisch steigt
- ...bei Indexmietverträgen: Wie Sie die Mieterhöhung ausrechnen
- ...wegen Modernisierung: Wann Mieter zahlen müssen, wenn der Vermieter modernisiert
Außerdem wichtig:
So sparen Sie bei der Geldanlage
Unabhängig von der Höhe der Inflationsrate gilt: Wer in Gelddingen für ihn passende und günstige Anbieter wählt, kann viel Geld sparen. Folgende Ansatzpunkte gibt es:
- Girokonto: zu einem preiswerten oder gar kostenlosen Girokonto wechseln
- Wertpapiere: bei einer günstigen Depotbank lagern
- Gold und Wertgegenstände: Preise fürs Bankschließfach vergleichen
- Privatkredit: durch einen niedrigen Zinssatz beim Ratenkredit günstiger finanzieren
Anlegen in der Inflation
Sparen ist das eine – der Kaufkrafterhalt des Ersparten ist das andere. Auch Anlegerinnen und Anleger machen sich zunehmend Sorgen, wie sie bei den immer noch niedrigen Zinsen ihre Ersparnisse vor Entwertung schützen können. Eine Investition in Sachwerte wie Immobilien, Aktien oder Gold hat je nach Art Vor- und Nachteile und unterliegt unterschiedlichen Risiken. Wir haben verschiedene Anlageklassen langfristig untersucht und die realen Renditen von Aktien, Gold und Anleihen seit 1970 miteinander verglichen. Real, das heißt nach Abzug der Inflation. Klar ist: Je höher die Renditechancen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass auch bei hohen Preissteigerungsraten unterm Strich noch was übrig bleibt.
Tipp: Die regelmäßig aktualisierten Ergebnisse finden Sie im Test Mit Sachwerten gegen die Geldentwertung.
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Aktien mit dem besten Inflationsschutz
Zu den Anlageklassen mit den besten Renditechancen gehören Aktien. Der Weltaktienindex MSCI World weist über die gesamte Zeit seit 1970 den höchsten Inflationschutz auf, der Dax hingegen liegt leicht hinter Gold. Nur in den 70er- und den Nullerjahren haben Anleger mit Aktien real Geld verloren. Auch Gold, von dem viele denken, es sei der Inflationsschutz überhaupt, hatte eine Schwächephase: Sowohl in den 80er- als auch in den 90er-Jahren gab es mit dem Edelmetall real Verlust.
Was viele erstaunen dürfte: Auch Anleihen können vor Inflation schützen – allerdings nur, wenn es Zinsen gibt. Noch in den 2010er-Jahren warfen Bundesanleihen mit längeren Laufzeiten real Gewinn ab. Seit einiger Zeit sieht es aber übel aus. Wie sich der Realzins entwickelt hat, zeigen wir in unserer Analyse der Assetklassen.
Tipps für die Geldanlage
Wie sich Aktien, Anleihen und Gold in den nächsten Jahren entwickeln, weiß keiner. Aus diesem Grund empfehlen wir einen Mix aus verschiedenen Anlageformen: Aktienfonds Welt als Renditebaustein fürs Depot, dazu Zinsanlagen – auch wenn sie sich kaum rentieren, sind sie als Sicherheitsanker dennoch notwendig. Wer mag, kann dazu unserer Anlagestrategie, dem Pantoffel-Portfolio, folgen. Gold eignet sich als Beimischung fürs Depot. Mehr als 10 Prozent sollte sein Anteil nicht ausmachen. Eine weitere Beimischungsidee sind Rohstofffonds. Auf diese Weise können Anlegerinnen und Anleger ihre gestiegenen Energiekosten zumindest zum Teil wieder ausgleichen. Ebenfalls vor Inflation schützen können inflationsindexierte Anleihen.
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Geldanlage in der Inflation Mit Sachwerten gegen die Geldentwertung
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8 Kommentare Diskutieren Sie mit
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Kommentarliste
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@LaDolceVita
Was haben Steuern und SV-Abgaben (mit Ausnahme der sog. "kalten Progression") mit der persönlichen Belastung durch die Inflation zu tun?
Tatsache ist: Ein Single, der monatlich über ein Nettoeinkommen von 1.000 oder 1.500 Euro verfügt (A), wird von dieser Inflation stärker getroffen als ein Single mit einem monatl. Nettoeinkommen von 4.000 oder 5.000 Euro (B), weil A einen größeren Anteil seines Einkommens für Lebensmittel und Energie (Gas, Heizöl, Strom, Kraftstoffe) aufwenden muss als B und gerade diese Güter bzw. Dienstleistungen wesentlich stärker gestiegen sind als z. B. die Ausgaben für Telekommunikation, Freizeit und die Anschaffung von Elektrogeräten.
Und wer monatlich über 20.000 oder 30.000 Euro oder noch viel mehr verfügt (C), kann sicherlich davon sogar ein "paar" Euro wegsparen und diese in Sachwerte (Immobilien, Aktien, Gold, Antiquitäten usw.) investieren, die langfristig einen besseren Schutz vor Inflation bieten als die Geldanlage auf einem Festgeldkonto.
@Terentino2017: was leider bei dem ganzen "die, die viel verdienen werden auch mehr entlastet" vergessen wird: die, die viel verdienen zahlen auch einen ganzen Haufen mehr an Steuer und in die Sozialkassen (Lohnsteuer, Krankenversicherung etc.) als die, die weniger verdienen. Und auch mit dem mehr an Entlastung ist es unterm Strich noch immer bedeutend mehr.
Der von Ihnen erwähnte Single mit solch einem hohen Einkommen muss davon auch nahezu die Hälfte abgeben (und das ist viel, viel Geld), das darf man nicht vergessen. Der Steueranteil fließt in die Staatskassen aus denen genau die Entlastungen bezahlt werden. Und nun wir gemotzt, weil man einen mini kleinen Bruchteil davon "zurück bekommt".
Und ja, ich gehöre zu den besser Verdienenden, und nein, mir wurde das nicht in den Hintern geblasen sondern ich habe es mir hart erarbeiten müssen.
Und nun her mit den ganzen Daumen runter für diesen Kommentar von denen, die anderen die Butter aufs Brot nicht gönnen.
Mit einem Stillstand der Inflation ist so schnell nicht zurechnen. Daher gehören auch die Ausgaben für die Altersvorsorge auf den Prüfstand. Die alte Regel, jetzt sparen und verzichten, damit man später davon hat, gilt nicht mehr.
Fortsetzung: Und wo bitte sind in der Tabelle des IMK die Personen mit einem Haushaltseinkommen über 5.000 Euro, die nur von ihren Kapitaleinkünften (Dividenden, Spekulationsgewinne usw.) und/oder Einkünften aus Vermietung und Verpachtung leben?
Warum wird diese Gruppe gerade von einem "gewerkschaftsnahen" Institut wie dem IMK immer weggelassen? Das Argument, es würde sich dabei um eine unbedeutende Größe handeln, weil es "wenig" Personen betreffen würde, zählt nicht. Makroökonomisch bzw. (aggregiert) auf volkswirtschaftlicher Ebene ist das nämlich alles andere als ein Quantité négligeable.
Der Artikel enthält eine durchaus aufschlussreiche Tabelle. Sie zeigt, wo die amtierende Regierung der selbsternannten "Mitte" ihre sozialpolitischen Prioritäten setzt.
Ein Single mit einem Nettoeinkommen über 5.000 Euro/Monat bzw. 60.000 Euro/Jahr wird um 435 Euro/Jahr und Kopf entlastet, ein Single mit zwei Kindern und einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 2.000 und 2.600 Euro um lediglich 210 Euro pro Kopf und ein (Single-)Rentner mit 900 Euro/Monat Rente gerade einmal um 46 Euro pro Kopf und Jahr.
Personen, die vergleichsweise viel verdienen und viel Energie verbrauchen (können), werden also wesentlich stärker entlastet als Rentner, die aufgrund ihrer geringen Rente relativ wenig Energie verbrauchen können. Hinzukommt, dass die Singles mit einem monatlichen Einkommen über 5.000 Euro ein weitaus höheres Potential zum Energiesparen haben als die (Single-)Rentner mit 900 Euro/Monat. Da wundert man sich nicht, dass in Deutschland immer mehr Menschen vor den "Tafeln" anstehen.