
Zahnersatz ist teuer, eine gute Versicherung gegen die Zusatzkosten nicht, wie unser Test von Zahnzusatzversicherungen zeigt – mit individuellem Tarifrechner.
Testergebnisse für 276 Tarife Zahnzusatzversicherung
Eine Zahnzusatzversicherung kann sich für Sie in fast jedem Alter lohnen, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind. Denn damit können Sie sich für teure Zahnsanierungen wappnen. Versichern Sie sich möglichst, solange Ihr Gebiss noch in Ordnung ist. Für bereits anstehende Behandlungen zahlt eine neu abgeschlossene Zahnversicherung meistens nicht. Übrigens: Privat Krankenversicherte können keine Zahnzusatzversicherung abschließen. Bei ihnen hängt der Umfang der Zahnleistungen vom jeweiligen Versicherungsvertrag ab.
Wir haben über 270 Zahnzusatzversicherungen bewertet und nehmen laufend neue Angebote in den Vergleich auf. Welcher dieser vielen Tarife für Sie passt, hängt von Ihren Wünschen und finanziellen Möglichkeiten ab.
Unsere drei Kundentypen „Rundum sorglos“, „Gut und günstig“ und „Kasse genügt“ sollen Ihnen helfen, passende Angebote für Ihren persönlichen Bedarf zu finden. Wollen Sie beispielsweise eine möglichst vollständige Kostenübernahme auch bei sehr teuren Zahnersatz-Versorgungen – zum Beispiel mehreren Implantaten – entsprechen Sie dem Kundentyp „Rundum sorglos“ und sollten Sie sich einen der Testsieger-Tarife aussuchen. Reicht Ihnen eigentlich die Standard-Versorgung von der Kasse, können Sie sehr günstig einen Tarif mit sehr gutem Basisschutz nehmen.
Sie haben schon eine Police und wollen eine bessere oder günstigere? Wählen Sie möglichst ein Angebot Ihres jetzigen Versicherers. Bei einem neuen Anbieter dauert es einige Jahre, bis Sie vollen Leistungsanspruch erreichen.
Warum sich der Test Zahnzusatzversicherung für Sie lohnt
Testergebnisse
In unserem Vergleich finden Sie Bewertungen der Stiftung Warentest von sehr gut bis mangelhaft für über 260 Zahnzusatzversicherungstarife nahezu aller Versicherer, die in Deutschland Zahnzusatzversicherungen anbieten, zum Beispiel Allianz, Ergo oder Barmenia. Bewertet haben wir die Leistungen für Zahnersatz: Regelversorgung, privat zu zahlenden Zahnersatz, Inlays und Implantate und zusätzlich jährliche Leistungsbegrenzungen.
Beiträge für Testsieger
Je nach Alter und Tarif zahlen Sie für einen der Testsieger zwischen 20 und über 60 Euro im Monat. Sehr guten Basisschutz gibt es schon ab 6 Euro Monatsbeitrag.
Rechner nutzen
Mit unserem individuellen Rechner können Sie sich aktuelle Beiträge exakt für Ihr Alter anzeigen lassen oder einen Höchstbetrag nennen, den Sie monatlich maximal ausgeben wollen.
Infos über Zusatzleistungen
Tarife enthalten oft auch Leistungen, die dem Zahnerhalt dienen, etwa für professionelle Zahnreinigung oder Kunststofffüllungen. Wir nennen Ihnen diese Leistungen und geben an, wie viel Sie ohne Versicherungsschutz hier jeweils selbst bezahlen müssten. Bei ansonsten gleich guten Zahnzusatzversicherungen können Zusatzleistungen eine wichtige Entscheidungshilfe sein.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Finanztest 6/2022 zum Download.
Testergebnisse für 276 Tarife Zahnzusatzversicherung
Einblick vor dem Freischalten
Schon vor dem Freischalten können Sie einige Inhalte aus der Tabelle sehen – beispielsweise, welche Tarife wir getestet haben. Außerdem sind für Sie bereits die Filter zugänglich, nach denen Sie die Angebote für die Zahnzusatzversicherungen filtern können.
So viel kostet Zahnersatz
Unsere Zahnersatzbeispiele zeigen Ihnen, wie hoch die Kosten im einzelnen sein können und welchen Anteil davon jeweils die Kasse übernimmt. Ist für ein Implantat im Unterkiefer zuerst ein Knochenaufbau nötig, müssen Patientinnen und Patienten in unserem Beispiel rund 3 700 Euro selbst aufbringen – es sei denn, sie sind gut versichert. Viele Angebote in unserem Test erstatten diese Kosten komplett.
Leistungsgrenzen in den ersten Vertragsjahren
Viele Versicherer werben mittlerweile damit, dass sie auf die reguläre Wartezeit von acht Monaten verzichten, bis Neukunden erstmals eine Zahnersatzrechnung erstattet bekommen. Bei einem neuen Anbieter haben Versicherte aber trotzdem erst nach drei bis sieben Jahren den vollen Anspruch auf die Versicherungsleistungen.
Vorher gelten jährliche Obergrenzen. Typisch ist zum Beispiel eine solche Staffelung: 1 000 Euro in den ersten 12 Monaten ab Vertragsschluss, 2 000 Euro in den ersten 24 Monaten, 3 000 Euro in den ersten 36 Monaten und 4 000 Euro in den ersten 48 Monaten. Erst ab dem fünften Jahr gibt es die volle Leistung – es sei denn, Zahnersatz wird wegen eines Unfalls nötig.
Bonusheft steigert Kassenanteil
Etwas mehr Geld von der Kasse gibt es für alle Versicherten unabhängig vom Einkommen, wenn sie einmal jährlich zur Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt gehen und sich das mit einem Stempel im Bonusheft bestätigen lassen. Sie erhalten dann einen höheren Festzuschuss zur Regelversorgung, maximal 75 Prozent. Bei einer Rechnung mit hohem Privatanteil ist das nur eine kleine Hilfe, aber auch einige Zahnzusatzversicherungen gewähren Kunden, die regelmäßig zum Zahnarzt gehen, höhere Erstattungen.
Testergebnisse für 276 Tarife Zahnzusatzversicherung
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Hoch informativ finde ich subjektiv die User-Kommentare bzgl. Zahlungsmoral von Vers. für ihre Leistungsversprechen. Aufgrund guter Erfahrungen bei der Allianz wollte ich dort den AR100 Zahnzusatztarif abschließen. Aufgrund extrem strikter Annahmepolitik der Allianz-Vers. war das Ausschlußkriterium meine "Knirscherschiene" welche ich seit 20 Jahren nachts benutze um Zähne und Kiefer zu schonen. Dazu schützt die Schiene vor Schiefstellung der vorderen Schneidezähne. Was nützt ein sehr gutes Testergebnis, wenn die Allianz Vers. den Kunden ablehnt wegen Sorgsamkeit des Kunden. Da hilft selbst ein 20 Jahre TOP geführtes Zahn-Bonusheft und bestes Gebiß nichts! Mit Knirscherschiene keine lehnt die Allianz ab - welcher Grund mag dahinter stecken??
Früher war ich mit der HUK Coburg zufrieden. Doch leider werden jetzt sogar nach zusagen die Zuzahlung abgelehnt. Wenn die Zuzahlung abgelehnt werden, dann braucht man auch keine Zusatzversicherung. Dann spart man wenigstens die Versicherungsbeiträge, da man die Rechnung ja so und so bezahlen muss.
@Anna: Wir haben im Test den Beitrag 32 € (gerundet) für die Altersgruppe ab 53 Jahre angegeben. 13 Euro zahlen die jüngeren, das ist die Altersgruppe ab 33 Jahre.
In der Vergleichsansicht zum Tarif finden Sie diese Infos.
Tarif von Europa E-ZP bei Stiftung Warentest: 12,85€
Tarif E-ZP online bei Europa direkt: 31,85€
Da stimmt doch etwas gravierend nicht!
@ubule: In vielen Fällen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Knirscherschienen, zum Beispiel bei nächtlichem Zähneknirschen oder-pressen (Bruxismus). Weitere Therapieformen zur Behandlung möglicher Ursachen wie Physiotherapie oder Psychotherapie können über die Hausarztpraxis organisiert werden. Geht es um Aufbiss-Schienen, die nach einer aufwendigen Vermessung des Kiefers individuell angefertigt werden, so empfehlen wir Ihnen, bei der Tarif-Auswahl nach dem Punkt „Funktionsanalytik“ zu filtern. Für den konkreten Fall fragen Sie bitte bei der Versicherung, welche Leistungen in welchem Umfang sie erstattet.