
Beruhigende Worte, die unser Test bestätigt: Die meisten Antivirenprogramme schützen gut, viele sogar sehr gut. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Virenscanner schützen vor Schadsoftware und Phishing. 14 Antivirenprogramme im Test schützen sehr gut. 4 für Windows und 2 für MacOS sind gut und gratis.
Testergebnisse für 28 Antivirenprogramme
Im aktuellen Test von Antivirenprogrammen mussten 28 Programme beweisen, ob sie die Angreifer schnell erkennen und abwehren. Ein gutes Antivirensoftware muss vor Schadprogrammen und Phishing-Webseiten schützen. Phishing-Webseiten versuchen, Daten von arglose Surfern zu klauen. Im Fokus von Gaunern stehen Nutzernamen und Passwörter für Onlineaccount ebenso wie Banking- und Kreditkartendaten. Wir prüften 19 Schutzprogramme für das Betriebssystem Windows sowie 9 für MacOS. Obendrein haben wir den Microsoft Windows Defender getestet, der automatisch mit Windows 10 oder Windows 11 auf den Rechner kommt.
Unser Test zeigt: Es gibt Unterschiede – einige Virenscanner erkennen neue Schadsoftware schneller als andere. 14 Windows-Programme schützen sehr gut. Mehrere von ihnen sind sogar gratis zu haben.
Warum sich der Antivirenprogramm-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Von 28 Antivirenprogrammen schützen 14 sehr gut. Mehrere von ihnen sind gratis zu haben. Im Test sind alle namhaften Anbieter vertreten: Von Avast über McAfee bis Norton.
Der beste Virenscanner für Sie
Ob Windows oder MacOS – für beide Betriebssysteme gibt es guten Virenschutz. Mit unserer Tabelle finden Sie das beste Antivirenprogramm für Ihren Bedarf.
Antivirenprogramme im Vergleich
Kostenlose Virenschutzprogramme helfen allen: Anbietern und Kunden. Auch Mac-Nutzer sind mit einer Antivirensoftware besser bedient als mit MacOS allein. Wir erklären warum.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie nicht nur Zugriff auf die Testergebnisse sondern auch auf die PDF zur aktuellen Untersuchung aus test 3/2023 sowie zu den beiden Vorgänger-Tests aus den Jahren 2021 und 2022.
Testergebnisse für 28 Antivirenprogramme
Antivirenprogramme im Test
Die Sicherheitssoftware ist der Schutzschirm für jeden Rechner. In drei Angriffswellen prüfte die Stiftung Warentest im vergangenen Jahr, wie gut die Virenscanner funktionierten. Ein Team von IT-Experten trug dafür rund 30 000 Schadprogramme für Windows, 300 für Android sowie 15 Mac-Angreifer zusammen: reale Bedrohungen, alle aktuell, einige nur wenige Tage alt. Im Test lassen wir Schutz- und Schadprogramme aufeinander los. Was dabei rausgekommen ist, zeigt der Testbericht.
Tipp: Welche Anbieter und Produkte wir getestet haben, können Sie schon vor dem Freischalten sehen, indem Sie auf „Testergebnisse“ klicken.
Wie Sie sich selbst vor Phishing-Attacken schützen
Phishing-Angriffe zählen zu den größten Bedrohungen im Netz und betreffen auch Apple-Fans. Dabei locken Angreifer über gefälschte E-Mails oder Messenger-Nachrichten auf fingierte Webseiten, um dort Login-Daten abzugreifen. Gute Antivirenprogramme bewahren davor – genau wie Passwort-Manager.
Tipp: Was Sie selbst tun können, zeigt unser Special So schützen Sie sich vor Phishing.
Antivirus: MacOS ist weniger bedroht
Wer einen Apple-Computer nutzt, braucht sich weniger Sorgen um Schadprogramme zu machen, da die meisten Angriffe auf Windows zielen. Sinnvoll ist Sicherheitssoftware aber auch in der Mac-Welt – etwa damit Nutzerinnen und Nutzer von Apple-Rechnern nicht unwissentlich Windows-Viren an Bekannte weiterleiten, die dieses Betriebssystem verwenden. Die meisten Antivirus-Mac-Programme erkennen auch solche systemfremden Viren erfolgreich.
Weitere Tests: VPN-Dienste, Datenrettung, Backups
Nutzernamen und Passwörter sind das Ziel vieler Phishing-Attacken. Ein Passwort-Manager kann Ihre Daten sicher verwahren. Welcher ist der beste? Antwort gibts unter: Passwort-Manager im Test.
Auch wer im Café oder in der Bahn offene WLan-Netze nutzt, kann Opfer eines Hackerangriffs werden, bei dem Login-Daten in Gefahr geraten. Virtuelle private Netzwerke – kurz: VPNs – schützen davor, indem sie den Datenstrom des Nutzers verschlüsseln. Unser VPN-Test zeigt die besten VPN-Dienste. Wenn ein Hackerangriff oder sonst ein Unglück zum Verlust von Daten führen, können die Datenrettungs-Programme im Test sowie die Backup-Programme im Test helfen.
Testergebnisse für 28 Antivirenprogramme
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- Die Programme erstellen starke Passwörter und schützen vor Angriffen. Auf sie zu verzichten, kann teuer werden. Doch im Test fanden wir nicht nur zuverlässige Manager.
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- Derzeit kehren viele Beschäftigte an ihren Arbeitsplatz zurück, und es entstehen neue Einfallstore für Cyberkriminelle. test.de sagt, worauf Sie achten sollten.
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- Hacker, Viren, Sicherheitslücken – im Internet lauern viele Gefahren. Stiftung Warentest zeigt mit 10 Tipps, wie Sie PC, Handy und Konten vor Angreifern schützen.
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Sie haben ja Recht: man kann sich jedes Jahr ein neues günstiges Programm kaufen, das mache ich auch selber. Ich kenne mich ja bei Computern auch sehr gut aus, aber viele sind überfordert, den neuen Lizenzcode irgendwo versteckt im Programm einzugeben. Viele tappen statt dessen in die Abofalle und zahlen die von mir reklamierten Wucherbeträge. Das ist ja die Sauerei: billig angelockt und dann abgezockt.
Warum wurde Malwarebytes nicht getestet?
Lässt sich bei Norten nicht einfach wieder eine normale Lizenz kaufen, die man dann über das Programm aktiviert? So kenne ich das von anderen Herstellern. Ist es bei Norton nur möglich, eine Verlängerung dort zu kaufen. Das bezweifle ich stark (aber Norton erweckt sicherlich den Eindruck). Wenn das so wäre, dürfte Norton ein Verfahren der EU am Hals haben, zu Recht.
Ich habe eben nachgelesen: Ich denke, Sie haben die automatische Verlängerung aktiviert. Sie können aber bei Norton irgendwo einen Lizenzschlüssel kaufen, und den dort eingeben (Achtung Restlaufzeit der alten Lizenz verfällt). So funktioniert das wohl bei allen. Das könnte viel Geld sparen.
Ich habe gerade einmal nachgesehen:
Norton 360 Deluxe 5 Geräte 1 Jahr kostet ca 15 EUR
Norton 360 Premium 10 Geräte 1 Jahr kostet ca. 20 EUR
Es ist eigentlich immer so, dass die Ware beim Hersteller nicht günstig ist.
Ich rede hier von dem Jahrespreis bei Verlängerung, der einmalige Kaufpreis ist ja günstig. Bei Norton kostet dann beispielsweise die Lizenz nach der ursprünglich gekauften Laufzeit je nach Version um die 90 EUR pro weiteres Jahr.
Wie von der StiWa dargestellt, ist die Variante a die High-Tech-Variante und gibt es bei einigen Herstellern für Outlook oder Thunderbird. Hierbei wird der Datenstrom untersucht, d.h. wenn ein Virus detektiert wird, dann wird die Datei erst gar nicht auf dem Rechner gespeichert.
Diese Variante ist relativ kompliziert, da die E-Mails verschlüsselt sind und sich somit die Anti-Viren-Software in den Datenstrom einklinken muss um diesen kurz vorher zu entschlüsseln. Outlook bietet wohl hierfür eine Schnittstelle an, bei Thunderbird geht es über digitale Zertifikate des Herstellers, weil dieser nicht jedem erlauben will, in die End zu End-Verschlüsselung einzugreifen.
Im Detail sind die Virenschutzprogramme schon noch unterschiedlich. So werden auch SPAM-eMails gefiltert und bei bei dem von mir eingesetzten Programm, kann man eine Blacklist (auf gesamter E-Mail oder Domain-Ebene) und eine Whitelist (die kommen immer an) führen.