
Der Autokindersitz-Test der Stiftung Warentest zeigt: Nicht alle 414 getesteten Autokindersitze sind sicher. Und in manchen Modellen fanden wir Schadstoffe.
Testergebnisse für 404 Autokindersitze
Autokindersitze - zuletzt getestet
Unsere aktuellste Untersuchung bietet Testergebnisse für weitere 14 neue Kindersitze und Babyschalen – für alle Altersgruppen. Längst nicht alle schneiden gut ab. Schön: In unseren Crashtests stellten wir bei diesen Sitzen keine gravierenden Sicherheitsprobleme fest.
Wir liefern Ihnen Testergebnisse für 404 Autokindersitze, die bis zu 850 Euro kosten. So viel Geld müssen Sie für gute Autokindersitze aber nicht ausgeben – die sind schon ab 40 Euro erhältlich. Der Vergleich lohnt sich auch aus einem anderen Grund: Zahlreiche Modelle in unserer Datenbank sind mangelhaft, weil sie im Crashtest versagten oder Schadstoffe enthielten.
Warum sich der Kindersitz-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Datenbank enthält Bewertungen der Stiftung Warentest für 404 Autokindersitze, unter anderem von Britax Römer, Chicco, Cybex, Maxi-Cosi und Recaro. Und manche Sitze, die wir vor zehn oder mehr Jahren getestet haben, sind zum Teil noch unverändert im Handel. Wir fragen das einmal pro Jahr bei den Anbietern ab.
Der beste Sitz für Ihr Kind
Mithilfe unserer Filter Baby, Kleinkind und Kind finden Sie schnell den richtigen Sitz für Ihr Kind. Sie können die Testergebnisse zum Beispiel nach Qualitätsurteilen filtern oder eine Preisobergrenze festlegen.
Die passende Ausstattung
Über Filter in unserer Datenbank können Sie die 404 Autokindersitze im Test auch nach der gewünschten Ausstattung filtern: Isofix, Reboarder, All-in-One-Sitz. Das ist einfacher, als auf verschiedenen Anbieter-Websites den Überblick zu behalten.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf die Testberichte zu allen Autokindersitz-Tests aus der Zeitschrift test seit 2015.
Testergebnisse für 404 Autokindersitze
Autokindersitze im Test: Sichere Sitze für alle Altersklassen
Im Geschäft finden Sie Autokindersitze, die unterschiedliche Prüfnormen erfüllen: Kindersitze nach der i-Size-Norm sind mit UN ECE R129 gekennzeichnet und nach Körpergröße klassifiziert. Auch das ältere Prüfsiegel UN ECE R44 kann Ihnen noch begegnen. Hier werden Kindersitze nach Gewicht eingeteilt.
Die Stiftung Warentest macht es Ihnen einfacher: Die 404 Autokindersitze in unserer Testdatenbank haben wir in drei einfache Gruppen aufgeteilt: Babyschalen, Sitze für Kleinkinder und Autokindersitze für größere Kinder. Viele mitwachsende Kindersitze im Test passen für mehrere Lebensphasen.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie sich ansehen, welche Kindersitze wir geprüft haben und diese nach gewünschten Merkmalen filtern.
Isofix-Kindersitze: Sie schützen vor Fehlbedienung
Beliebt sind Autokindersitze mit Isofix. Die Rückbänke vieler neuerer Autos haben zwei Gurtschlösser, in die sich die Isofix-Bügel des Kindersitzes einrasten lassen. Ist Ihr Fahrzeug mit Isofix ausgestattet, sollten Sie einen Autokindersitz mit Isofix wählen – das System beugt Fehlern beim Befestigen im Auto vor. Ist Ihr Pkw nicht mit dem System ausgerüstet, ist das aber nicht dramatisch: In unserer Testdatenbank finden Sie auch empfehlenswerte Kindersitze, die mit dem Fahrzeuggurt fixiert werden.
Autokindersitz-Test im Video: Fliegende Sitze im Crashtest
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Crashtests, Schadstoffe und mehr. So aufwendig testen wir Autokindersitze.
Den richtigen Autokindersitz kaufen – so gehen Sie vor
Wenn Sie einige Wunschkandidaten unter den 404 Modellen in unserer Kindersitz-Tabelle gefunden haben, sollten Sie die Websites der Anbieter aufsuchen. Dort finden Sie Listen mit Automodellen, die für die Sitze geeignet sind. Haben Sie einen sicheren Sitz gefunden, der zu Ihrem Fahrzeug passt, sollten Sie mit Kind und Fahrzeug einen Händler aufsuchen, der den Sitz führt.
Kind und Sitz müssen zusammenpassen, deshalb sollte Ihr Kind ausführlich Probe sitzen. Und bauen Sie den Sitz ins eigene Auto ein. Dann fallen schnell Probleme auf, wie zu kurze Gurte oder mangelnder Platz zum Einbauen. Manche Sitze sind so breit, dass auf der Rückbank nur zwei Sitze nebeneinander passen. Für eine dritte Person bleibt kein Platz mehr.
Tipp: Haben Sie einen Sitz gekauft, ist es wichtig, ihn korrekt zu benutzen – sonst schützt er nicht richtig. Wir erläutern, worauf Sie beim Montieren und Anschnallen von Babyschalen und Sitzen achten sollten.
So prüft die Stiftung Warentest Autokindersitze
Herzstück des Autokindersitz-Tests ist der Crashtest. Auf einem Schlitten und mit Prüfdummys untersuchen wir, ob die Sitze Kinder bei einem Front- und Seitenaufprall gut schützen.
Auch unsere Handhabungsprüfungen sind wichtig. Denn ein guter, aber falsch eingebauter Sitz bietet kaum Schutz. Deshalb prüfen Probanden, ob sich die Sitze im Auto einfach befestigen und Kinder leicht anschnallen lassen.
Die Stiftung Warentest untersucht die Kindersitze und Babyschalen im Test auch auf Schadstoffe, mit denen die Kleinen in Berührung kommen können. Im Labor fahnden wir unter anderem nach polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, von denen einige gesundheitlich bedenklich sind, nach problematischen Phthalat-Weichmachern und verbotenen Flammschutzmitteln. Die meisten Sitze sind sauber. Und doch werden wir immer wieder fündig. Hier beschreiben wir im Detail, wie die Stiftung Warentest Autokindersitze prüft.
Kommt ein Gebrauchtkauf beim Kindersitz für Sie infrage?
Einen Kindersitz gebraucht zu kaufen, spart Geld und Ressourcen. Aber kann man das bedenkenlos machen?
Wir empfehlen: Kaufen Sie nur gebrauchte Autokindersitze, bei denen Sie absolut sicher sind, dass sie noch keinen Unfall überstehen mussten. So grenzt sich das Angebot in der Regel schon auf Sitze aus dem unmittelbaren Verwandten- und Bekanntenkreis ein.
Prüfen Sie außerdem, dass der Sitz die maximal empfohlene Gebrauchszeit nicht bereits überschritten hat – die steht oft in der Gebrauchsanleitung. Diese sollte in jedem Fall vorhanden sein, genauso wie sämtliche Gurte und Polster.
Wer nicht viel Geld ausgeben kann oder möchte, muss übrigens nicht gebraucht kaufen. In unserer Testdatenbank finden Sie gute Babyschalen ab rund 50 Euro, gute Kleinkindersitze ab rund 150 Euro und gute Kindersitze ab rund 40 Euro.
Testergebnisse für 404 Autokindersitze
-
- Babyschalen sind meist sicher. Das zeigen unsere Kindersitz-Tests. Doch nun versagte ein eigentlich sicherer Babysitz beim Crashtest – schuld ist das Zusammenspiel von...
-
- Aufgrund eines möglichen Sicherheitsrisikos durch eine veränderte Komponente hat der Anbieter BeSafe die Babyschale BeSafe iZi Go X1 mit Isofix-Basis zur Reparatur...
-
- Kinder müssen bei Autofahrten mit einem Kindersitz oder einer ähnlichen zugelassenen Rückhalteeinrichtung geschützt werden. Das Gurtsystem Smart Kid Belt hat eine...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Hallo, können Sie schon mitteilen, wann Sie den Britax Römer Baby-Safe 5Z testen werden? Die Babyschale soll sich besonders durch eine flache Liegeposition während der Fahrt auszeichnen. Sind Ihnen andere Sitze bekannt, die eine ähnlich flache Liegeposition bieten? Der Cybex cloud Z2 bietet offenbar auch eine vollständige Liegeposition, wobei bei der Fahrt nur eine mittlere Liegeposition zugelassen ist. Für wie wichtig halten Sie diesen Punkt, wenn man gelegentlich längere Autofahrten unternehmen wird (ca. 4 Stunden)?Viele Grüße und herzlichen Dank!
@Christian_1980: Aufgrund der Weiterentwicklung der Sitze und den gesetzlichen Veränderungen, passen wir unser Prüfprogramm regelmäßig an. Die Prüfungen aus früheren Jahre weichen in einzelnen Punkten vom aktuellen Testverfahren ab. Die Testergebnisse lassen sich deswegen nicht 100 Prozent 1:1 vergleichen. Angaben zum Prüfprogramm finden Sie unter „So haben wir getestet“.
Aufgrund der wenigen Testmodelle wird es in der nächsten test Ausgabe 12/2022 nur eine kleine Tabelle geben, jedoch keinen ausführlichen Heftartikel zum Herunterladen.
Man kann sich aus den aktuell getesteten Modellen seine eigene Tabelle erstellen.
Hallo,
danke für die Antworten.
Einige Sitze wurden am 25.10.2022 getestet.
Der Heftartikel ist vom 06/2022.
Wird es einen neuen Heftartikel mit dem Fenster "unser Rat" geben?
Habe ich es richtig verstanden, dass die Test Kriterien der Zeitraume unterschiedlich sind?
- ab Oktober 2022 (nach nur 1/2 Jahr Test Kriterien erneut geändert?)
- ab Mai 2022 (nach 2 Jahre gleiche gleiche Test Kriterien)
- ab Mai 2020
Danke und schönen Tag
Gruß
Christian
@Christian_1980: Die von Ihnen gewünschte Filtermöglichkeit gibt es nicht. In einer Produktgruppe werden Ihnen die Ergebnisse nach dem jeweilig gültigen Prüfprogramm gefiltert dargestellt. Sie können dann auswählen und sich Ihre eigene Ergebnisstabelle anzeigen lassen.
@Christian_1980: für die leicht abweichende Note bei der Ergonomie ist der erhöhte Platzbedarf durch die Basis ausschlaggebend. Die Ergonomie für das Kind ist bei einer identischen Schale meist gleich. Aber auch hier könnte es Unterschiede geben, wenn zum Beispiel die Basis eine steilere oder flachere Stellung der Babyschale vorgibt, als wenn die Babyschale direkt auf dem Autositz steht.
Bei der Unfallsicherheit kann es bei Sitzen mit und ohne Basis durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Tendenziell schneiden hier die Kombinationen mit Isofix-Basis besser ab, aber eben auch nicht immer. Einer der größten Vorteile ist die meist leichte Fixierung der Babyschale auf einer Basis, was im Gegensatz zum Anschnallen der Schale mit dem Autogurt, zu weniger Fehlbefestigungen führt. Im konkreten Fall schnitt die Babyschale allein im Seitencrash etwas besser ab als die Kombination.