Unsere neueste Untersuchung bringt Testergebnisse für 30 neue Kindersitze und Babyschalen. Viele davon schneiden gut ab. Zudem sind viele gute oder sehr gute Sitze aus früheren Tests noch erhältlich. Doch vergleichen ist wichtig, mehr als 40 Modelle in unserer Datenbank sind mangelhaft.
Wir bieten Ihnen Ergebnisse für 400 Autokindersitze. Erfreulich: Sitze mit gutem Gesamturteil gibt es schon ab 40 Euro. Die teuersten Modelle kosten an die 800 Euro.
Warum sich der Kindersitz-Test für Sie lohnt
Testergebnisse. Unsere Datenbank enthält Bewertungen der Stiftung Warentest für 400 Autokindersitze, unter anderem von Britax Römer, Chicco, Cybex, Maxi-Cosi und Recaro. Manche Sitze, die wir vor zehn oder mehr Jahren getestet haben, sind zum Teil noch unverändert im Handel. Wir fragen das einmal pro Jahr bei den Anbietern ab.
Smarte Filter. Mithilfe unserer Filter Baby, Kleinkind und Kind finden Sie schnell den richtigen Sitz für Ihr Kind. Sie können die Testergebnisse zum Beispiel nach Qualitätsurteilen filtern oder eine Preisobergrenze festlegen.
Wenn Sie Ihr Wunschmodell in unserer Kindersitz-Tabelle gefunden haben, sollten Sie sich den Sitz im Fachhandel ansehen. Klicken Sie auch auf die Website des Anbieters. Dort finden Sie verschiedene Ausstattungs- und Designvarianten sowie Listen mit Automodellen, in die der jeweilige Kindersitz passt.
Diese Punkte sind wichtig:
Isofix. Fast alle neueren Automodelle haben die kleinen Isofix-Schildchen an ihren Sitzen. Dort zwischen Rückbank und Rückenlehne verbirgt sich ein abnehmbares Sitzteil mit zwei Gurtschlössern, wo die Isofix-Bügel fest einrasten. Viele Sitze können entweder mit Gurten oder mit Isofix-Bügeln befestigt werden, manche nur per Isofix. Wenn Ihr Fahrzeug mit Isofix-Befestigungen ausgestattet ist, sollten Sie Ihren Sitz auch damit fixieren. Das verhindert Fehler beim Befestigen des Sitzes im Auto (Autokindersitze für Isofix-Befestigung).
Ausprobieren. Lassen Sie Ihr Kind Probe sitzen. Kind und Sitz müssen zusammenpassen. Prüfen Sie Passform und Komfort. Bauen Sie den Sitz ins eigene Auto ein. Dabei fallen schnell Probleme auf, wie zu kurze Gurte oder fehlender Einbauplatz. Manche Sitze sind so breit, dass auf der Rückbank nur zwei Sitze nebeneinander passen. Für ein drittes Kind oder einen Erwachsenen bleibt dann nur noch der Beifahrersitz.
Prüfsiegel. Die i-Size-Kindersitze haben eine Prüfnorm. Sie sind mit UN ECE R129 gekennzeichnet. Das ist eine internationale Norm, die mittlerweile in mehr als 60 Staaten gilt. Beim Kauf finden Sie auch das schon länger gültige Prüfsiegel UN ECE R44. Achten Sie darauf, dass der Sitz die Prüfnummer 03 oder 04 aufweist. Der orangefarbene Aufkleber garantiert, dass der Sitz nach der neuesten Norm getestet und zugelassen ist. Sitze der älteren Norm 44 01 oder 02 sind seit einigen Jahren verboten.
400 Autokindersitze im Test
Testergebnisse für 400 Autokindersitze
Die Stiftung Warentest führt bei den Kindersitz-Tests und den Babyschalen-Tests auch eine Schadstoffprüfung durch. Die Chemiker fahnden unter anderem nach PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Phthalaten (Weichmachern), und Flammschutzmitteln. Solche Schadstoffe gehören nicht in Autokindersitze. Und doch kommen welche vor, so wie auch im jüngsten Kindersitz-Test.
- Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne sind erlaubt, bieten aber wenig Sicherheit. Im Crashtest knallte der Dummy-Kopf gegen die Tür. Die Stiftung Warentest rät: Spendieren Sie...
- Babyschalen sind meist sicher. Das zeigen unsere Kindersitz-Tests. Doch nun versagte ein eigentlich sicherer Babysitz beim Crashtest – schuld ist das Zusammenspiel von...
- Aufgrund eines möglichen Sicherheitsrisikos durch eine veränderte Komponente hat der Anbieter BeSafe die Babyschale BeSafe iZi Go X1 mit Isofix-Basis zur Reparatur...
Cybex solution s i-fix oder Cybex Solution s2? Nac
@Dilledöppchen @Stiftung_Warentest: Ich habe bei Cybex nachgefragt und der Unterschied liegt in der Verpackung. Laut Hersteller wurde bei dem S der Seitenaufprallschutz häufig nicht aktiviert. Deshalb wurde die Verpackung des S2 dahingehend angepasst, dass sich der Seitenaufprallschutz sofort aktiviert, wenn der Sitz aus der Verpackung geholt wird. Dadurch müssen die Eltern den Schutz manuell deaktivieren und wissen anschließend dass es in gibt und wie er funktioniert. :)
@Dilledöppchen: Leider haben wir den Autokindersitz Cybex Solution s2 nicht überprüft und können dazu leider keine Aussage machen. Bitte wenden Sie sich direkt an den Anbieter mit der Frage, ob eine Baugleichheit vorliegt.
Sehr geehrtes Expertenteam, mein Sohn wird im September 4 Jahre alt und fährt bisher im Reboarder von besafe und passt dort von der Körpergröße eigentlich noch sehr gut rein, der Sitz hinten ragt noch recht weit über den Kopf hinaus. Mir wäre am Liebsten er führe darin solange er noch reinpasst, da dies wahrscheinlich das Sicherste ist. Allerdings beschwerte er sich bei längerem Sitzen zuletzt (3 Stunden), dass er nicht mehr gut sitzen könne und ihm das Sitzen wehtue. Meine Vermutung ist, dass er durch das Anziehen der Bein zu sehr auf dem Sitzbeinhöckern sitzt und ihm das weh tut nach 2 Stunden Fahrt. Daher wollen wir uns nun den Cybex solution s i -fix kaufen. Allerdings wird hauptsächlich das Nachfolgermodell s2 angeboten. Ist dies baugleich und sind daher die Testergebnisse vom Vorgängermodell zugrunde zu legen? Ich habe gelesen, dass das Nachfolgermodell denn Seitenaufprallschutz direkt aktiviert hat und somit noch sicherer ist. Vielen Dank für Ihre Hilfe und Einschätzung
@martin.unterholzner: Airbags füllen sich bei einem Unfall binnen Millisekunden mit Gas. Der Kunststoffbeutel soll verhindern, dass der Kopf mit Wucht irgendwo aufprallt. Diese Technik gibt es nun auch für Autokindersitze. Das erste Produkt dieser Art stammt von Maxi-Cosi, den wir schon untersucht haben. Sensoren in der Sitzhalterung geben das Signal an eine Steuerung. Sie löst den Airbag aus. Luftsäcke schnellen aus den Brustgurten und bilden ein Kissen vor dem Gesicht des Kindes. Der Airbag senkt die gemessenen Belastungen für Kopf und Nacken beim Frontcrash, aber nur wenn das Kind in Fahrtrichtung sitzt. Sicherer ist es indes, den kleinen Passagier entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren. Dann ist ein Airbag unnötig. Auch beim Seitenaufprall hat der Luftsack keine Vorteile. Billigere Produkte aus unseren Tests von Autokindersitzen, auch vom selben Anbieter, bieten hier Besseres. Ihre Anregung weitere Sitze mit Airbag sowie drehbare Reboarder zu untersuchen nehmen wir gern auf. Das Qualitätsurteil lässt sich von untersuchten reinen Reboardern nicht auf drehbare Schwestermodelle übertragen. Bislang haben wir vier drehbare Reboarder mit guten test-Qualitätsurteilen untersucht.
Hallo Stiftung-Warentest-Team, zuerst bedanke ich mich für die professionellen Tests, welche für mich bei der Kaufentscheidung sehr wichtig sind. Dann möchte ich noch zwei Anregungen für die nächste Testreihe für Kindersitze geben: Cybex Anoris T (scheint der erste Sitz mit Airbag zu sein?) BeSafe iZi Turn i-Size Zuletzt habe ich noch eine Frage bzw. einen Zweifel: Manche Modelle sind reine Reboarder (z. B. von BeSafe oder Joie). Diese haben Spitzenwerte bei der Sicherheit. Aber es gibt bei BeSafe und Joie Schwestermodelle (den genannten BeSafe iZi Turn oder bei Joie die 360er Modelle), welche auch in die Fahrtrichtung gedreht werden können. Das Testverfahren analysiert alle Einbauvarianten und bewertet dann das schlechteste Ergebnis. Entsteht da nicht ein Anreiz, nur für das Spitzenergebnis beim Sicherheitstest einen reinen Reboarder ins Rennen zu schicken, während in der Praxis die meisten Eltern dann doch zu den drehbaren Schwestermodellen greifen?
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Dilledöppchen @Stiftung_Warentest: Ich habe bei Cybex nachgefragt und der Unterschied liegt in der Verpackung. Laut Hersteller wurde bei dem S der Seitenaufprallschutz häufig nicht aktiviert. Deshalb wurde die Verpackung des S2 dahingehend angepasst, dass sich der Seitenaufprallschutz sofort aktiviert, wenn der Sitz aus der Verpackung geholt wird. Dadurch müssen die Eltern den Schutz manuell deaktivieren und wissen anschließend dass es in gibt und wie er funktioniert. :)
@Dilledöppchen: Leider haben wir den Autokindersitz Cybex Solution s2 nicht überprüft und können dazu leider keine Aussage machen. Bitte wenden Sie sich direkt an den Anbieter mit der Frage, ob eine Baugleichheit vorliegt.
Sehr geehrtes Expertenteam,
mein Sohn wird im September 4 Jahre alt und fährt bisher im Reboarder von besafe und passt dort von der Körpergröße eigentlich noch sehr gut rein, der Sitz hinten ragt noch recht weit über den Kopf hinaus. Mir wäre am Liebsten er führe darin solange er noch reinpasst, da dies wahrscheinlich das Sicherste ist.
Allerdings beschwerte er sich bei längerem Sitzen zuletzt (3 Stunden), dass er nicht mehr gut sitzen könne und ihm das Sitzen wehtue.
Meine Vermutung ist, dass er durch das Anziehen der Bein zu sehr auf dem Sitzbeinhöckern sitzt und ihm das weh tut nach 2 Stunden Fahrt.
Daher wollen wir uns nun den Cybex solution s i -fix kaufen. Allerdings wird hauptsächlich das Nachfolgermodell s2 angeboten. Ist dies baugleich und sind daher die Testergebnisse vom Vorgängermodell zugrunde zu legen? Ich habe gelesen, dass das Nachfolgermodell denn Seitenaufprallschutz direkt aktiviert hat und somit noch sicherer ist.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Einschätzung
@martin.unterholzner: Airbags füllen sich bei einem Unfall binnen Millisekunden mit Gas. Der Kunststoffbeutel soll verhindern, dass der Kopf mit Wucht irgendwo aufprallt. Diese Technik gibt es nun auch für Autokindersitze. Das erste Produkt dieser Art stammt von Maxi-Cosi, den wir schon untersucht haben.
Sensoren in der Sitzhalterung geben das Signal an eine Steuerung. Sie löst den Airbag aus. Luftsäcke schnellen aus den Brustgurten und bilden ein Kissen vor dem Gesicht des Kindes. Der Airbag senkt die gemessenen Belastungen für Kopf und Nacken beim Frontcrash, aber nur wenn das Kind in Fahrtrichtung sitzt. Sicherer ist es indes, den kleinen Passagier entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren. Dann ist ein Airbag unnötig. Auch beim Seitenaufprall hat der Luftsack keine Vorteile. Billigere Produkte aus unseren Tests von Autokindersitzen, auch vom selben Anbieter, bieten hier Besseres.
Ihre Anregung weitere Sitze mit Airbag sowie drehbare Reboarder zu untersuchen nehmen wir gern auf. Das Qualitätsurteil lässt sich von untersuchten reinen Reboardern nicht auf drehbare Schwestermodelle übertragen. Bislang haben wir vier drehbare Reboarder mit guten test-Qualitätsurteilen untersucht.
Hallo Stiftung-Warentest-Team,
zuerst bedanke ich mich für die professionellen Tests, welche für mich bei der Kaufentscheidung sehr wichtig sind.
Dann möchte ich noch zwei Anregungen für die nächste Testreihe für Kindersitze geben:
Cybex Anoris T (scheint der erste Sitz mit Airbag zu sein?)
BeSafe iZi Turn i-Size
Zuletzt habe ich noch eine Frage bzw. einen Zweifel: Manche Modelle sind reine Reboarder (z. B. von BeSafe oder Joie). Diese haben Spitzenwerte bei der Sicherheit. Aber es gibt bei BeSafe und Joie Schwestermodelle (den genannten BeSafe iZi Turn oder bei Joie die 360er Modelle), welche auch in die Fahrtrichtung gedreht werden können. Das Testverfahren analysiert alle Einbauvarianten und bewertet dann das schlechteste Ergebnis. Entsteht da nicht ein Anreiz, nur für das Spitzenergebnis beim Sicherheitstest einen reinen Reboarder ins Rennen zu schicken, während in der Praxis die meisten Eltern dann doch zu den drehbaren Schwestermodellen greifen?