
© Stiftung Warentest
Teures Markenprodukt oder preiswerte „No-Name“-Variante? Diese Frage stellt sich wohl jeder, der beim Einkauf von Drogerieartikeln aufs Geld achtet. Die Stiftung Warentest gibt Hinweise – auf Basis von Testergebnissen für 371 Drogerieartikel aus 21 Tests der Jahre 2017 und 2018. Die Tester werteten aus, ob klassische Marken wie Ariel, Pril und Nivea besser abschnitten als die Eigenmarken von dm, Edeka, Lidl und Co.
Ist günstig auch gut?
Können Produkte günstiger Handelsmarken mit etablierten Marken wie Frosch oder Hansaplast mithalten? Diese Frage stellt die Stiftung Warentest nun zum zweiten Mal. Bereits im vergangenen Jahr haben wir 1 739 Lebensmittel aus 72 Tests ausgewertet (test 8/2018). Ergebnis damals: Preiswert hält mit. Nun haben wir geprüft, ob das auch für Drogerieartikel gilt.
Das bietet der Test Handelsmarke gegen Marke
- Testurteile im Vergleich.
- Die Experten der Stiftung Warentest haben 21 Untersuchungen von Drogerieartikeln der Jahre 2017 und 2018 für den Marken-Check ausgewertet. Basis sind insgesamt 371 Produkte – Handelsmarken sowie klassische Marken.
- Testsieger.
- Wir sagen, ob Markenprodukte oder Handelsmarken beim test-Qualitätsurteil die Nase vorn hatten und zeigen für jeden ausgewerteten Test jeweils die beste Handelsmarke und das beste Markenprodukt.
- Sparpotenzial.
- Wir sagen, bei welchen Produkten Sie durch den Kauf von Handelsmarken gegenüber Marken besonders viel sparen können.
- Heftartikel.
- Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2019.
Handelsmarken häufiger gut als Markenprodukte
Die Stiftung Warentest wählt für ihre Untersuchungen in erster Linie häufig verkaufte Drogerieartikel aus. In den vergangenen zwei Jahren waren das etwas mehr Markenprodukte (195) als Eigenmarken des Handels (176). Einbezogen in die aktuellen Auswertung hat die Stiftung Warentest Tests von Wasch- und Reinigungsprodukten wie Handgeschirrspülmitteln und Vollwaschmittel, von Körperpflege- und Kosmetikprodukten wie Handcremes und Sonnenschutzmitteln sowie zusätzlich von Katzenfeucht- und -trockenfutter. Insgesamt waren Handelsmarkenprodukte häufiger sehr gut oder gut als Markenprodukte und seltener mangelhaft. Beim Durchschnittswert der Qualitätsurteile waren Marken und Handelsmarken allerdings beinahe gleichauf, auch nach Testsiegen steht es Unentschieden.
Womit Handelsmarken punkten
Handelsmarken locken mit Tiefpreisen und versprechen dennoch gute Qualität. Zahlreiche Tests der Stiftung Warentest bestätigen das – zuletzt bei Handcremes, Handgeschirrspülmitteln und Haargelen. Die schlicht aufgemachten Handelsmarken kosten oft erheblich weniger als bekannte Markenprodukte. Unsere Auswertung mit Warenkörben aus den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel sowie Körperpflege und Kosmetik zeigt nun erstmals, bei welchen Drogerieprodukten der Markenaufpreis besonders hoch ist.
Handelsmarke oder Marke: Wo liegt der Unterschied?
Die Hersteller klassischer Marken erfinden und vertreiben Produkte und bringen sie mit teurer Werbung an Händler und Kunden. Die klassische Marke gehört einem Hersteller. Dagegen sind die so genannten Handelsmarken meist Eigentum einer Drogeriekette, eines Discounters oder einer Supermarktkette. Diese Händler geben Auftragsherstellern Qualität und Budget vor und verzichten meist auf teure Werbung für einzelne Produkte. Einen Teil der Kostenersparnis geben sie an die Kunden weiter.
-
- Sind No-Name-Produkte von Aldi, Rewe und Co so gut wie klassische Marken? Wir haben 1414 Lebensmittel aus 58 Tests ausgewertet und ziehen Bilanz.
-
- Kosten Grundnahrungsmittel in Supermärkten etwa gleich viel? Nein, im Gegenteil, zeigt ein Check der Verbraucherzentrale NRW. Wir nennen Ergebnisse und geben Spartipps.
-
- Alles Schnäppchen hier? Von wegen! Supermärkte sind clever aufgebaut, Kunden bezahlen oft mehr als geplant. Häufige Preisfallen – und wie Sie wahre Schnäppchen finden.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@a.maartens85,@alle: Der Artikel ist ab sofort für Sie frei geschaltet und steht Ihnen über Ihr Mein test.de Konto (siehe "Bezahlte Inhalte" ) 4 Wochen lang zur Verfügung. Bitte loggen Sie sich auf www.test.de nochmals ein und löschen/leeren Sie den Cache des Browsers, indem Sie die Tasten STRG + F5 gleichzeitig drücken. Dann sollte der Zugriff funktionieren.
Anbei ein paar Tipps zum Download des Artikels
Öffnen Sie PDF-Dateien nicht direkt im Browser, sondern laden Sie sie auf Ihre Festplatte herunter. Zum Speichern sämtlicher Dateien empfehlen wir folgendes Verfahren:
1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Artikel als PDF. Es öffnet sich ein Fenster mit der Option „Ziel speichern unter...“.
2.Speichern Sie die Datei auf Ihre Festplatte. Ändern Sie dabei nicht die Datei-Endung (für PDF-Dateien „.pdf“).
3.Öffnen Sie die Datei aus dem entsprechenden Programm heraus. Für PDF-Dateien eignet sich zum Beispiel der kostenlose Acrobat Reader
Bei Problemen mit dem Kauf wenden Sie sich bitte direkt an unseren Leserservice
test.de@stiftung-warentest.de
(MK)
Habe das gleiche Problem, pdf lässt sich nicht speichern
@TestLeserin23, halsbandschnaepper: Wir empfehlen die Namen der Handelsmarken bzw. der Produkte in eine Suchmaschine einzugeben. So lässt sich schnell herausfinden, wo die Produkte erhältlich sind. (Se)
halsbandschnaepper , da stimme ich Ihnen zu. Ich hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt. Es ging mir nicht um die Auflistung der einzelnen Verkaufsläden/Händler, sondern um die Zuordnung der Marken (meistens ja mit einer Handelskette gleichgesetzt). Dass bspw. Balea zu DM gehört, Domol zu Rossmann dürfte geläufig sein. Bei anderen Marken ist das ggf. nicht auf Anhieb so einfach zu zu ordnen. Beispiel Spülmittel Akut gehört zu Aldi Nord und Nicht Aldi Süd. Woher soll das jeder Leser im gesamten Bundesgebiet auf Anhieb wissen? Beispiel Vollwaschmittel "Bravil" und Ulltra, oder Glasreiniger/Glaskeramik Reiniger "Blink" ist es ebenfalls nicht mehr so einfach ersichtlich. Blink ist eine Marke von "Müller", die nicht überall vertreten sind. Insofern muss man erst rätseln, zu wem das Produkt/die Marke gehört. Hier hätte gereicht, in einem Klammerzusatz DM, Rossmann, Müller, Rewe etc hinzuzufügen, um des dem Leser zu erleichtern.
Es geht nicht darum in welchem Laden sie genau die Waren genau gekauft haben. Aber dass sie eine Rewe-Marke nicht im Aldi gekauft haben, sollte klar sein. Es geht hier um die Zuorndung der Handelmarken zur ensprechenden Handelskette. Das wäre sicherlich nicht schlecht gewesen.