Dreiviertel aller Häuser in Deutschland sind über 30 Jahre alt. Knapp die Hälfte wurde nach dem Krieg und vor Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 gebaut, ein weiteres Viertel stand bereits vor dem Krieg. Viele von ihnen sind deshalb sanierungsbedürftig. Die gute Nachricht: Hauseigentümer können eine Modernisierung jetzt besonders günstig finanzieren. Dabei helfen staatliche Zuschüsse oder Förderdarlehen. Und mit einer neuen Heizanlage oder einer besseren Wärmedämmung können Eigentümer ihre Energiekosten enorm senken. Mehr
Förderdarlehen der KfW-Bank fast zum Nulltarif
Gut geplante Energiesparmaßnahmen rechnen sich fast immer – je älter das Gebäude ist, desto mehr. Um die Energiewende voranzubringen, unterstützt der Staat sanierungswillige Hausbesitzer mit zahlreichen Förderprogrammen. Größter Geldgeber ist die staatliche KfW Bank. Weil Eigentümer neben einem günstigen Darlehen zusätzlich noch einen Tilgungszuschuss erhalten, zahlen sie mitunter sogar weniger zurück, als sie an Kredit bekommen.
Zuschüsse für erneuerbare Energien
Hauseigentümer, die ihre Heizung auf erneuerbare Energien umstellen, erhalten dafür Zuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Gefördert werden Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Biomasseanlagen (zum Beispiel Holzpelletkessel) und Wärmepumpen. Außerdem übernimmt das Bafa bis zur Hälfte der Kosten für die ausführliche Energieberatung durch einen dafür zugelassenen Sachverständigen.
Günstige Bankdarlehen
Für eine klassische Instandhaltung oder Modernisierung, etwa ein neues Bad oder eine Dacherneuerung, gibt es in der Regel keine staatliche Förderung. Günstig finanzieren lassen sich solche Arbeiten trotzdem mit einem ganz normalen Bankdarlehen. Dabei lohnt sich ein Vergleich mehrerer Angebote. Bei relativ kleinen Summen von beispielsweise 10 000 oder 20 000 Euro Summen sind die Unterschiede in den Zinssätzen der Banken besonders hoch.
Altersvorsorge fürs Haus
Hauseigentümer sind gut beraten, frühzeitig Rücklagen für Reparaturen und eine Modernisierung ihrer Immobilie zu bilden. Eine gute Grundlage ist ein Bausparvertrag. Damit sparen sie nicht nur eigenes Kapital an, sondern sie sichern sich zugleich ein günstiges Darlehen für später. Wenn die Bausparkasse die Vertragssumme nach einer Sparzeit von beispielsweise acht oder zehn Jahren auszahlt, steht ihrem Kunden für die Sanierung seines Hauses mehr als das Doppelte dessen zur Verfügung, was er angespart hat. Ein Bausparer muss sich zwar viele Jahre lang mit mickrigen Sparzinsen begnügen. Dafür garantiert ihm die Bausparkasse schon heute ein Darlehen zu einem Zinssatz von – je nach Tarif und Anbieter – weit unter zwei Prozent. Den für Sie passenden und günstigsten Tarif ermitteln Sie schnell aus den Angeboten aller Bausparkassen mit unserem Bausparrechner.