
Hochmodern. Bei neuen Anbietern – hier Asservato – kommt das Schließfach per Roboter zum Kunden. © Asservato
Die Stiftung Warentest hat Mietkonditionen von Schließfächern bei 40 Banken und 12 alternativen Anbietern geprüft. Bei Preis und Versicherung gibt es große Unterschiede.
Testergebnisse für 52 Schließfächer 12/2021
Liste der 52 getesteten Produkte
- BBBank
- Berliner Sparkasse
- Bremische Volksbank
- Commerzbank
- Deutsche Bank
- Die Sparkasse in Bremen
- Förde Sparkasse
- Frankfurter Sparkasse
- Frankfurter Volksbank
- Hamburger Sparkasse
- Hannoversche Volksbank
- Hypovereinsbank
- Kreissparkasse Köln
- Kreissparkasse Ludwigsburg
- Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg
- KT Bank
- Mainzer Volksbank
- MBS in Potsdam
- Ostsächsische Sparkasse Dresden
- Ostseesparkasse Rostock
- PSD Bank Rhein-Ruhr
- Saalesparkasse
- Sparda-Bank Baden-Württemberg
- Sparda-Bank Hamburg
- Sparda-Bank Hannover
- Sparda-Bank Nürnberg
- Sparda-Bank Südwest
- Sparkasse Hannover
- Sparkasse Holstein
- Sparkasse KölnBonn
- Sparkasse Leipzig
- Sparkasse Nürnberg
- Sparkasse Saarbrücken
- Stadtsparkasse München
- Volksbank Braunschweig Wolfsburg
- Volksbank Dresden-Bautzen
- Volksbank Köln Bonn
- Volksbank Mittelhessen
- VR Bank in Holstein
- VR Bank Westthüringen
- Asservato
- Degussa Goldhandel
- EMS Werteinlagerung
- German Security Services
- Goldkontor Hamburg
- La Siegle Capitale - Tresorfach
- Löwen Tresor
- Philoro Edelmetalle
- Pro Aurum
- Safe Lounge
- Trisor
- Vallog - Hauptstadttresor
Viele neue Anbieter auf dem Markt
Neue Schließfachanbieter drängen auf den Markt, weil die Nachfrage unvermindert hoch ist. Dafür sorgen unter anderem Filialschließungen bei Banken sowie Negativzinsen und Verwahrentgelte auf Giro- und Tagesgeldkonten. Bevor der Mietvertrag geschlossen wird, sollten Interessenten die Preise vergleichen, denn die Unterschiede sind groß.
Testergebnisse für 52 Schließfächer 12/2021
Jede zweite fremde Bank kassiert extra
Nur 16 von 40 Banken, die uns ihre Mietpreise mitgeteilt haben, vermieten ihre Schließfächer auch an Nichtkunden. Bei sieben Anbietern müssen sie mehr bezahlen, bei zwei von ihnen doppelt so viel wie Stammkunden. Die Nachfrage ist seit Jahren hoch: Bei den Anbietern in unserem Test lag die Auslastungsquote im Schnitt zwischen 30 und knapp 100 Prozent.
Das bietet der Schließfach-Test der Stiftung Warentest
- Neue Anbieter. In unserem aktuellen Test vergleichen wir neben Banken und Sparkassen viele bankenunabhängige Anbieter, die zum Teil ganz neu auf dem Markt sind.
- Mietpreise. Unsere Tabelle zeigt die Mietpreise für Schließfächer bei 40 Banken und 12 alternative Anbietern. Unser Modellfall ist ein Stahlfach, in das Dokumente der Größe Din A4 passen. Neben dem Preis für unser Modellfach nennen wir für jeden Anbieter die Preise für weitere Schließfachgrößen. Außerdem zeigt unsere Übersicht, welche Banken nur an eigene Kunden vermieten und welche Aufpreise von Nichtkunden nehmen.
- Gold, Münzen oder wichtige Dokumente. Inhalt. Wir nennen Beispiele, für welche Dinge sich ein Schließfach lohnt, zum Beispiel für
- Hausratversicherung einspringt. Versicherungsschutz. Wir führen auf, bis zu welcher Höhe der Inhalt der Schließfächer versichert ist. Die Tabelle zeigt, wie viel eine Erhöhung des Versicherungsschutzes gegebenenfalls kostet. Wir sagen, unter welchen Umständen eine
- Besichtigung vor Ort. Wir beschreiben, was die Schließfächer bei privaten Anbietern von denen der Kreditinstitute unterscheidet.
Bankschließfächer im Vergleich
Für den Test hat die Stiftung Warentest die Konditionen von 80 Banken und 22 alternativen Anbietern abgefragt. 40 Geldhäuser und 12 Anbieter von bankenunabhängigen Schließfächern haben uns ihre Konditionen mitgeteilt. Wir haben 22 Absagen bekommen. Gründe waren etwa, dass alle Schließfächer vermietet sind oder, dass keine Schließfächer angeboten werden. In 28 Fällen wurde unsere Anfrage ignoriert.
Private Anbieter bis zu viermal so teuer
Banken bieten oft verschieden große Schließfächer an. Deshalb haben wir für die Vergleichbarkeit, jeweils den Preis für ein Fach, in das eine Dokumentenmappe der Größe Din A4 passt (Breite: 21 Zentimeter x Höhe: 4,9 cm x Tiefe: 29,7 Zentimeter) abgefragt. Die günstigste Bank verlangte dafür 31 Euro Jahresmiete, die teuerste 120 Euro. Bei den alternativen Anbietern lag die Miete meist viel höher, in der Spitze bis 416 Euro. Doch der Preis ist nicht alles. Nicht alle Banken bieten auch Nichtkunden ein Schließfach an und nicht jede Filiale in der Nähe hat überhaupt Schließfächer.
Auf den Versicherungsschutz achten
Wer ein Schließfach mietet, sollte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den im Mietpreis enthaltenen Versicherungsschutz achten. Wird etwa der Inhalt von Schließfächern durch Hochwasser im Tresorraum zerstört, gibt es nur Geld von der Versicherung, wenn in der Miete für das Bankschließfach ein Versicherungsschutz für Elementarschäden enthalten war.
Sieben Banken ohne Versicherung im Mietpreis
Unser Schließfach-Test zeigt, dass ist nicht immer der Fall: Bei sieben Kreditinstituten ist im Mietpreis der Versicherungsschutz nicht inklusive. Bei gut einem Drittel der anderen Geldhäuser im Test liegt die Versicherungssumme nur bis zu knapp über 5 000 Euro.
Bei den bankenunabhängigen Schließfachanbietern ist immer eine Versicherung enthalten. In unserer Übersicht führen wir detailliert auf, wie hoch der enthaltene Versicherungsschutz bei den verschiedenen Anbietern ist. Wir zeigen außerdem, was zusätzlicher Versicherungsschutz kostet.
Testergebnisse für 52 Schließfächer 12/2021
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@Bardt: Wir haben die Untersuchung in der Finanztest-Ausgabe 2/2022 veröffentlicht.
Mir wird berichtet, im Heft Stiftung Warentest 12/21 sei ein Test/Bericht von Bankschließfächern erschienen. Mehrfach habe ich das Heft durchgesehen aber nichts dergleichen gefunden. Können Sie mir bitte helfen?
Bei der Nordthüringer Volksbank in Nordhausen kostet das kleinste Schließfach seit etwa einem Jahr für Kunden die dort kein Konto haben 150 Euro. Die Frage ist, sofern man eines möchte, haben sie die Wahl, die Antwort nein, denn bei anderen Sparkassen und Banken in der näheren oder weiteren Umgebung, insbesondere dort, wo sie kein Kunde sind haben sie entweder keine Chance eines zu mieten oder halt sehr hohe Mietkosten.
@dikreu: Wir bitten um Verständnis, wir verlinken in unseren Untersuchungen grundsätzlich nicht auf Anbieterseiten. Die Stiftung Warentest ist nach Gesetz und Satzung streng neutral.
Wir haben bei der Sparkasse miS ein Safe. Die haben jetzt große Probleme, weil sie Filialen geschlossen haben und deren Safes jetzt auch noch im Tresorraum stehen. Schließfächer werden noch richtig knapp werden. Die Warteliste ist lang. Der Inhalt ist nicht versichert, die Versicherung ist richtig teuer, weil da Goldbarren gelagert werden. Ich habe alles mal photographiert, falls es doch einen Einbruch gibt.
Seit der Flutkatastrophe im Sommer sehe ich Absaufen als sehr reales Risiko bei einem Safe. Hier wurde es auch schon einmal knapp, weil die Ruhr Hochwasser hatte. In anderen Orten sind Tresorräume abgesoffen. Das war es dann mit den Dokumenten. Also alles vorher scannen.
Man sollte mindesten B4 Grundfläche wählen, damit man einen C4 Umschlag mit Dokumenten problemlos lagern kann. Zwei kleine Fächer sind oft besser als ein großes. Fünf Kg im Fach sind schon kritisch beim Entnehmen der Kassette.