Die Immobilienpreise steigen weiter. Dennoch kann der Immobilienkauf eine gute Alternative zur Miete sein. Die Stiftung Warentest zeigt, wo und wann das so ist.
Fast überall in Deutschland mussten Immobilienkäufer auch im Krisenjahr 2020 wieder tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt verzeichnete vdp Research, das Forschungsinstitut des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser einen Preisanstieg von 7,4 Prozent. Und der Boom scheint weiter zu gehen: Im dritten Quartal 2021 stiegen beispielsweise die Preise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich in Hamburg um satte 13 Prozent.
Das bietet der große Check Immobilienpreise 2021
Immobilienpreise für 401 Städte und Landkreise. Unsere Immobilienpreisabfrage zeigt Ihnen nach dem Freischalten für alle kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in unterschiedlicher Lage und Ausstattung, außerdem die Wohnungsmieten und die Spanne des Kaufpreis-Miete-Verhältnisses in der Region (Stand: 4. Quartal 2020). Für die sieben größten deutschen Städte liegen bereits die Zahlen für das dritte Quartal 2021 vor. Nach dem Freischalten können Sie die Daten für bis zu 20 kreisfreie Städte und Landkreise Ihrer Wahl abrufen.
Top-7-Städte. Unsere aktuelle Sonderauswertung fürBerlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart berücksichtigt bereits die Preisentwicklung bis zum 3. Quartal 2021.
Beispielrechnungen. Wir zeigen, in welchen Fällen Kaufen günstiger ist als Mieten und wann sich der Kauf einer eigenen Immobilie voraussichtlich lohnt.
Übersichtsgrafiken. Unsere Deutschlandkarte zeigt auf einen Blick die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in allen Städten und Kreisen. Eine weitere Grafik zeigt, ob Immobilienkäufer nach dem Kauf mehr oder weniger Geld fürs Wohnen ausgeben müssen als für eine vergleichbare Mietwohnung – je nach Finanzierung und dem Verhältnis des Kaufpreises zur Miete.
Preisentwicklung. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf sämtliche Finanztest-Artikel der letzten Jahre zum Thema. So können Sie sehen, wie sich die Preise seit 2015 entwickelt haben.
Immobilie kaufen in Berlin oder München
Die Preisübersicht zeigt große regionale Unterschiede. Spitzenreiter sind die Immobilienpreise in München. Hier kostet der Quadratmeter bis über 14 000 Euro. Auch der Immobilienmarkt Berlin erzielt Rekorde. Nirgendwo sonst schossen die Preise in den vergangenen zehn Jahren so in die Höhe wie in der Hauptstadt. Ende 2010 war hier eine 100-Quadratmeter-Wohnung in guter Lage und mit guter Ausstattung noch für durchschnittlich 228 500 Euro zu haben. Im dritten Quartal 2021 mussten Käufer dafür im Schnitt 615 000 Euro zahlen.
Immobilienkauf nicht ohne Eigenkapital
Wer eine Eigentumswohnung oder ein Einfamilienhaus kaufen möchte, braucht reichlich Eigenkapital. Mindestens 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises und alle Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Makler, Notar und Grundbuchamt) sollten Käufer aus eigenen Mitteln zahlen können. In den großen Städten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt am Main kann das bedeuten, dass über 100 000 Euro Eigenkapital zur Verfügung stehen muss.
Tipp: Wie Sie bei einer Immobilienfinanzierung klug vorgehen und welche Kredite-Angebote am besten sind, zeigt unser großer Vergleich Immobilienfinanzierung.
So stiegen Kaufpreise und Mieten
Die Grafik zeigt die Entwicklung vom dritten Quartal 2020 bis zum dritten Quartal 2021. Die Preise wurden für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen, die Mieten für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ermittelt.
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Stiftung Warentest zeigt Verhältnis von Kaufpreis zur Miete
Die gute Nachricht: In den meisten Städten und Landkreisen sieht die Rechnung für Käufer viel besser aus, weil die Quadratmeterpreise niedriger und im Verhältnis zu den Mieten deutlich günstiger sind. Nach einem Kauf ist die Monatsbelastung in vielen Regionen nicht oder nur wenig höher als nach Abschluss eines neuen Mietvertrags – mitunter sogar niedriger. Das gilt sogar für große Städte wie Köln.
Ist genug Eigenkapital da, gibt es keinen Grund, Kaufpläne aufzuschieben. Unsere Preisübersicht für Eigentumswohnungen zeigt deshalb auch für alle Städte und Kreise das Verhältnis von Kaufpreis zur Miete.
Große Preisunterschiede beim Immobilienkauf
Was ein Haus oder eine Wohnung kostet, wie viel Eigenkapital Käufer mindestens aufbringen müssen und welche Monatsbelastung auf sie zukommt – das hängt in erster Linie vom Standort ab. So sind beispielsweise die Quadratmeterpreise für eine Eigentumswohnung in Hamburg im Vergleich zum benachbarten Pinneberg doppelt so hoch. Auch in Potsdam sind die Immobilienpreise im Vergleich mit Berlin noch rund 30 Prozent günstiger.
Regionalen Immobilienmarkt kennen
Aktuelle Preise. Die beste Grundlage für einen Immobilienkauf ist deshalb eine gute Kenntnis des örtlichen Immobilienmarkts. Die Stiftung Warentest gibt für 401 Städte und Kreise einen detaillierten Überblick über Kaufpreise und Mieten, die je nach Lage und Ausstattung Ende 2020 gezahlt wurden. Für die sieben größten deutschen Städte sind die Preise und Mieten zum dritten Quartal 2021 aktualisiert. Die Daten stammen von vdp Research, dem Forschungsinstitut des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp).
Harte Fakten. Basis für den Preisvergleich sind rund 350 000 Immobilienverkäufe, die von etwa 700 Banken finanziert wurden. Das Besondere an den von vdp Research ermittelten Preisen: Sie beruhen auf den Daten aus tatsächlich abgeschlossenen Kaufverträgen, nicht auf Annoncen oder Maklerumfragen.
- Wer derzeit plant, ein Haus zu kaufen oder zu bauen, sollte mit der Finanzierung möglicherweise noch bis Anfang Oktober warten: Ab 1.10. erhöht die staatliche KfW-Bank...
- Immobilienkredite gibt es derzeit schon ab Zinssätzen unter 1 Prozent. Lohnt es sich da überhaupt noch, möglichst viel Eigenkapital für die eigenen vier Wände...
- Immer mehr Gerichte urteilen: Wegen Fehlern im Kreditvertrag steht Banken keine Vorfälligkeitsentschädigung zu, wenn Kunden ihr Darlehen vorzeitig zurückzahlen.
@Matthias_123: Der Preisvergleich der vdp Research, dem die dargestellten Preise entnommen worden sind, macht keinen Unterschied zwischen einem Einfamilienhaus, einer Doppelhaushälfte, einem Reihenmittel- und Reiheneckhaus.
Ich würde gerne wissen ob Doppelhaushälften, Reihenmittelhäuser und Reiheneckhäuser unter der Kategorie Einfamilienhaus fallen, oder sich die Kategorie lediglich auf freistehende Häuser bezieht?
@blinten: Der Grund für die Beschränkung ist urheberrechtlicher Natur. Die Stiftung Warentest hat die Daten nicht selbst erhoben, sondern bekommt sie vom vdp zur Verfügung gestellt, um diese Verbrauchern in beschränktem Maße zugänglich zu machen. Für die Herstellung eines unbeschränkten Zugriffes auf alle Daten besitzt Finanztest nicht das Veröffentlichungsrecht. (maa)
Hallo test-Immo-Team! Mir scheint, als ob seit Mitte Juli das gesamte Test-Immo-Team über der Tastatur eingeschlafen sei ;-) Wäre nett, wenn der Kommentar-Bereich auch vom test-Team belebt bzw. auf Fragen eingegangen werden würde! Besten Dank und Gruß
Trotz „Flatrate“ kann man sich nur die Preise für max. 20 Städte/Kreise anzeigen lassen. Das ist keine Flatrate! Wenn man räumlich nicht festgelegt ist und sich breit informieren möchte, ist diese Beschränkung höchst ärgerlich. Bitte unbedingt aufheben!
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@Matthias_123: Der Preisvergleich der vdp Research, dem die dargestellten Preise entnommen worden sind, macht keinen Unterschied zwischen einem Einfamilienhaus, einer Doppelhaushälfte, einem Reihenmittel- und Reiheneckhaus.
Ich würde gerne wissen ob Doppelhaushälften, Reihenmittelhäuser und Reiheneckhäuser unter der Kategorie Einfamilienhaus fallen, oder sich die Kategorie lediglich auf freistehende Häuser bezieht?
@blinten: Der Grund für die Beschränkung ist urheberrechtlicher Natur. Die Stiftung Warentest hat die Daten nicht selbst erhoben, sondern bekommt sie vom vdp zur Verfügung gestellt, um diese Verbrauchern in beschränktem Maße zugänglich zu machen. Für die Herstellung eines unbeschränkten Zugriffes auf alle Daten besitzt Finanztest nicht das Veröffentlichungsrecht. (maa)
Hallo test-Immo-Team!
Mir scheint, als ob seit Mitte Juli das gesamte Test-Immo-Team über der Tastatur eingeschlafen sei ;-)
Wäre nett, wenn der Kommentar-Bereich auch vom test-Team belebt bzw. auf Fragen eingegangen werden würde!
Besten Dank und Gruß
Trotz „Flatrate“ kann man sich nur die Preise für max. 20 Städte/Kreise anzeigen lassen. Das ist keine Flatrate! Wenn man räumlich nicht festgelegt ist und sich breit informieren möchte, ist diese Beschränkung höchst ärgerlich. Bitte unbedingt aufheben!