Schmecken Pommes aus der Heißluftfritteuse genauso gut wie klassisch in Fett frittierte? Immerhin vier der Mini-Heißluftöfen, darunter eines der beiden befriedigenden Geräte, die sich mit dieser Note schon den Testsieg teilen, machen gute Pommes. Diese sind knusprig und schmecken deutlich nach Kartoffeln, sind aber trockener als fettfrittierte. Unseren Experten vermissten in Geruch und Geschmack die Frittierfettnote. Wer auf saftige Pommes steht, greift besser zur traditionellen Öl-Fritteuse. Mit ihr muss man aber auch einen stärkeren Ölgeruch in Kauf nehmen.
Heißluftfritteusen werden beworben als fettarme Alternative zum Frittieren in Öl. Die Stiftung Warentest ist der Sache auf den Grund gegangen. Wirklich überzeugen konnte keine der 13 Fritteusen im Test.
Acrylamid-Werte bleiben im Rahmen
Werden Pommes frittiert, entsteht krebserzeugendes Acrylamid. Das lässt sich nicht ganz vermeiden. Die Pommes im Heißluftfritteusen-Test blieben jedoch alle deutlich unter den von der Europäischen Union als kritisch angesehenen Werten.
Das bietet der Heißluftfritteusen-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse.
Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 13 Heißluftfritteusen namhafter Anbieter wie Tefal, Profi Cook und Clatronic. Philips ist mit zwei Geräten aus seiner Airfryer-Linie vertreten. Acht Geräte haben eine Schublade zum Befüllen mit Lebensmitteln, fünf oben einen Deckel. Vier Geräte haben einen Rührarm, der das Schütteln von Pommes ersetzen soll. Fünf Heißluftfritteusen sind befriedigend, vier ausreichend, drei mangelhaft.
Kaufberatung.
Sie wollen eine Heißluftfritteuse kaufen? Der Vergleich der Stiftung Warentest zeigt, welche Geräte gute Pommes machen und ob Gemüse, Hähnchenschenkel und Muffins gelingen.
Heftartikel.
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf den Testbericht aus test 1/2019.
Fritteusen im Test: Wenn das Hähnchen nicht gar wird
Das Zubereiten von Hähnchenschenkeln stellte viele der Kompaktöfen vor ein Problem. Zwei Geräte mit Rührarm zerfleddern die Schenkel. Bereitet man das Geflügel nach den Empfehlungen der Anbieter zu, bleiben bei sechs Fritteusen am Knochen rote Stellen sichtbar. Das ist unappetitlich und daher ebenfalls mangelhaft. Mit der Tefal Genius erreicht das Fleisch bei Befolgen der Anbieterhinweise noch nicht einmal die empfohlene Kerntemperatur von 70 °C – da können Krankheitserreger überleben.
Heiß an der falschen Stelle
Vier Heißluftfritteusen sind mangelhaft, da man sich an ihnen die Finger verbrennen kann – darunter Geräte von Tefal sowie De‘Longhi. Bis zu 118 Grad heiß wurden die Oberflächen bei Tefal – ausgerechnet seitlich am Deckel, den Nutzer beim Entnehmen erhitzter Speisen berühren können. Brandblasen drohen auch bei einem der beiden Philips, wenn Köche das Gerät über dem Luftaustritt an der Rückseite berühren. Das bewerteten wir mit Ausreichend.
Heißluftfritteusen sind vielseitig und backen auch kleine Kuchen. Gut schaffen das aber nur vier. Severin hingegen scheitert an den Muffins. Die Küchlein kommen nach Anbieterempfehlungen keksartig bis verbrannt aus den kleinen Heißluftöfen – das ist mangelhaft. Fünf weitere Modelle backen kaum besser.
Heißluftfritteusen im Test
Testergebnisse für 13 Heissluftfriteusen 01/2019
Zucchini, Paprika, Champignons und Kartoffelspalten stehen für den Traum einer Fritteuse ohne Fett. Im Heißluftfritteusen-Test der Stiftung Warentest kamen aber nur zwei Geräte gut mit Gemüse klar: Sie erzielten schon beim Garen nach Herstellerangaben gute Resultate. Bei vielen weiteren Fritteusen im Test brachten Änderungen an Temperatur oder Gardauer oder mehrmaliges Schütteln bessere Ergebnisse.
Belgischer Heißluftfritteusen-Test 2021
Frische Fritteusen.
Ende 2021 hat auch unsere belgische Partnerzeitschrift Test Achats 26 Heißluftfritteusen getestet. Dabei mussten alle Geräte Pommes und Frühlingsrollen frittieren, Schokoküchlein und Quiche Lorraine backen und Hähnchenschenkel durchgaren. Die besten Modelle sind auch in Deutschland erhältlich, allerdings sind die Ergebnisse nicht eins zu eins mit den Testergebnissen der Stiftung Warentest vergleichbar.
Testsiegerin Ninja.
Am besten schnitt Ninja Foodi Dual Zone AF300EU ab: sehr gut. Sie kostet hierzulande ab 200 Euro. Das Gerät frittierte am schnellsten, bei Temperaturen bis zu 200 Grad. Es bringt zwei Schubfächer mit, in denen sich auch unterschiedliche Gerichte unabhängig voneinander zubereiten lassen. Ein ganzes Hähnchen passt aber nicht hinein. Das Fassungsvermögen berechnen die belgischen Kolleginnen in Pommes: In den Testsieger passen ein Kilogramm Fritten, die bei voller Beladung aber nicht komplett durchgegart wurden.
Zweimal Philips.
Besser machte es in der Disziplin Pommes Frites die Zweitplatzierte: die gute Philips HD9650/90 Airfryer XXL Avance, die etwa 280 Grad Hitze erzeugen kann und ab 220 Euro kostet. Ihr Einzelschubfach fasst bis zu 1,4 Kilogramm Pommes. Genauso viel fasst die Drittplatzierte: Philips HD9867/90 Premium Airfryer XXL, ebenfalls gut, ab 310 Euro erhältlich. Sie erreicht 300 Grad, schwächelte aber bei Pommes Frites wie auch bei der Quiche. Bei beiden Philips-Geräten bemängelten die Tester den hohen Stromverbrauch.
Tipps
Vor dem Kauf. Überlegen Sie zunächst, ob Sie wirklich eine Fritteuse brauchen. Wenn sie nur ein paarmal im Jahr Pommes oder Ofengemüse zubereiten, genügt dafür auch ein Backofen oder eine Kombi-Mikrowelle. Diese Geräte belegen auch keinen zusätzlichen Platz in der Küche. Stärken und Schwächen der verschiedenen Gerätetypen nennen wir in unserem Systemvergleich.
Familie oder Single? Die Fritteusen im Test unterscheiden sich hinsichtlich ihres Fassungsvermögens. Bedenken Sie: Wenn Sie ein „Single-Gerät“ kaufen, müssen Sie möglicherweise mehrfach frittieren, wenn Freunde zu Besuch kommen oder die Zahl der Haushaltsmitglieder wächst.
Nutzerkommentare, die vor dem 19. Dezember 2018 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Veröffentlichung zum selben Thema.
- Ob Teig kneten oder Gemüse schnippeln: Diese Geräte können nützlich fürs Backen und Kochen sein. Unser Küchenmaschinen-Test zeigt: Einige helfen wirklich gut.
- In der Küche sind Handmixer unverzichtbar: Sie kneten Kuchenteig, schlagen Eischnee und Sahne. Im Test treten 17 Handrührer für 15 bis 90 Euro gegeneinander an.
- Eis selber machen, das geht einfach mit einer guten Eismaschine. Unser Test zeigt: Geräte mit Kompressor bereiten besseres Speiseeis zu als solche ohne Aktivkühler.
@pschlitt: Von den 13 getesteten Heissluftfriteusen sind noch sechs Geräte erhältlich. Ihren Wunsch nach einer erneuten Überprüfung von Heissluftfriteusen geben wir gerne an die Fachredaktion weiter.
Die 1,50 € gönne ich euch für die sonst gute Arbeit, doch mit solchen Kauf-Angeboten schadet ihr euren Namen, denn nach diesen Jahren sollte es lediglich noch kostenfrei hier stehen. Die derzeitigen Geräte haben doch längst eine Weiterentwicklung so das die Geräteinformationen für mich wertlos sind. Also weg mit den Verkauf der das Wort "Test" nicht mehr verdient. Peter Schlitter
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@HotFirefly: Die verwendeten Pommes waren die McCain 1.2.3 Frites Original.
Mit welchen Pommes wurde die Testung durchgeführt?
@pschlitt: Von den 13 getesteten Heissluftfriteusen sind noch sechs Geräte erhältlich. Ihren Wunsch nach einer erneuten Überprüfung von Heissluftfriteusen geben wir gerne an die Fachredaktion weiter.
Die 1,50 € gönne ich euch für die sonst gute Arbeit, doch mit solchen Kauf-Angeboten schadet ihr euren Namen, denn nach diesen Jahren sollte es lediglich noch kostenfrei hier stehen. Die derzeitigen Geräte haben doch längst eine Weiterentwicklung so das die Geräteinformationen für mich wertlos sind. Also weg mit den Verkauf der das Wort "Test" nicht mehr verdient.
Peter Schlitter
@Sommerregen49: Dieser test wurde in Heft 1/19 veröffentlicht (siehe Inhalt 7.). (Se)