Was tun, wenn die Heizung gluckert oder ein Heizkörper nicht warm wird? Oft reicht es, das Heizsystem zu entlüften. Das schafft jeder selbst. Bei zu niedrigem Druck im Heizkreislauf sollte man Wasser nachfüllen. Sinnvoll kann es sein, damit den Installateur zu beauftragen und von ihm auch Ventile, Regler und Thermostate der Heizungsanlage einstellen zu lassen. Hier erfahren Sie, wie so ein hydraulischer Abgleich funktioniert und was er kostet. Das Special Heizanlage beantwortet wichtige Fragen rund ums Heizen und zeigt, wie Sie Ihre Heizkosten senken.
Wird ein Heizkörper im oberen Bereich nicht richtig warm oder sind Gluckergeräusche zu hören, sollten Sie ihn entlüften. Dazu schalten Sie die Heizung möglichst vorher aus. Für die Prüfung brauchen Sie einen kleinen Heizkörperschlüssel, den Sie bei Bedarf für etwa 1 Euro im Baumarkt bekommen. Meist sitzt das Entlüftungsventil oben am Heizkörper auf der anderen Seite als das Thermostatventil. Dort setzen Sie den Schlüssel an und drehen langsam nach links. Schließen Sie das Ventil, sobald keine Luft mehr entweicht. Vorher und nachher sollten Sie einen Blick auf die Druckanzeige der Heizanlage werfen.
Druckanzeiger: So viel Druck braucht die Heizung
Im Idealfall hat der Installateur den Sollwert für Sie auf einem Merkzettel oder in der Anleitung notiert. Bei Etagenheizungen reicht meist etwa 1 bar – bei kaltem Wasser. An dem Druckmessgerät, dem runden Manometer, ist oft ein „grüner Bereich“ sichtbar. Der Druckanzeiger sollte in dessen Mitte stehen. Falls Wasser aufzufüllen ist: Beachten Sie die Bedienungsanleitung und die Tipps des Heizungsbauers.
Je öfter und je mehr Wasser Sie auffüllen müssen, desto verdächtiger: Druckverlust und auffällig viel Luft im Heizkörper sind Warnzeichen. Kontrollieren Sie sorgfältig sämtliche Rohrleitungen und Heizkörper auf Lecks. Ob Sie die undichten Stellen sofort selbst finden oder nicht: Hier muss immer ein Profi ran. Eine mögliche Ursache für die Probleme kann zum Beispiel auch ein defektes Druckausgleichsgefäß sein.
Hydraulischer Abgleich: Wenn das Heiz-System nicht gleichmäßig warm wird
Test zum Selbermachen: Schalten Sie den Heizkessel aus und warten Sie, bis die Heizkörper abgekühlt sind. Bewegen Sie die Thermostatventile einige Male hin und her und drehen Sie alle voll auf. Schalten Sie dann die (kalte) Heizung ein und stoppen Sie die Zeiten, bis sich die einzelnen Heizkörper im oberen Teil spürbar erwärmen. Idealerweise dauert das – zumindest bei Systemen mit zwei Rohrleitungen – überall ähnlich lange. Im ungünstigsten Fall bleiben einzelne Heizkörper dauerhaft lau, während andere kräftig Wärme abstrahlen. Die Thermometer am Heizkessel zeigen dann oft, dass Vor- und Rücklauftemperatur fast gleich sind. Vorlauf nennt man das Rohr, das vom Kessel erhitztes Wasser zu den Heizkörpern strömen lässt. Über den Rücklauf fließt es wieder zum Kessel zurück.
Erwärmen sich die Heizkörper sehr unterschiedlich und sind Vor- und Rücklauftemperatur fast gleich, dann ist professionelle Beratung gefragt. Der Installateur kann das Problem oft recht einfach lösen. Dazu verstellt er die in modernen Heizkörperventilen eingebauten Durchflussbegrenzer oder die Rücklaufverschraubung. So lässt sich die Wassermenge an dem einen Heizkörper drosseln, an dem anderen erhöhen. Erfahrene Installateure können das System auf diese Weise schon mit wenigen Handgriffen deutlich verbessern: Die Heizkörper erwärmen sich gleichmäßiger und die Rücklauftemperatur ist relativ gering.
Hydraulischer Abgleich – klingt unschön, aber hilft
Laufen manche Heizkörper auf Hochtouren, während andere nie richtig warm werden, ist es Zeit zum Handeln. Der Installateur sollte dann die ganze Heizanlage richtig einstellen. Nach diesem sogenannten „hydraulischen Abgleich“ strömt das Heizwasser gleichmäßiger und der Kessel läuft effizienter. Energieberater empfehlen, dabei das gesamte Heizsystem gründlich zu prüfen: Der Installateur berechnet den Wärmebedarf der Zimmer und wie viel Wasser durch die einzelnen Heizkörper fließen sollte. In die Berechnung fließen unter anderem die Wärmedämmung des Gebäudes, die Bauart der Heizkörper und die gewünschte Raumtemperatur ein. Durch die optimale Einstellung aller Komponenten kann ein hydraulischer Abgleich die Effizienz des Heizsystems deutlich verbessern.
Tipp: Stellen Sie als Mieter fest, dass die Heizkörper ungleichmäßig und unzureichend warm werden sollten Sie sich an Ihren Vermieter wenden und auf eine Einstellung – auf Vermieterkosten – drängen.
Heizung im Vergleich: Links schlecht, rechts optimal eingestellt
Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet der Abgleich oft zwischen 300 und 1 200 Euro. Der genaue Preis hängt davon ab, ob im Haus eine veraltete Heizungspumpe oder Heizkörperventile ausgetauscht werden müssen (zum Test Heizungspumpen). Die zusätzlichen Kosten hat der Hausbesitzer aber meist schnell wieder raus. Die moderne Pumpen verbrauchen viel weniger Strom als die alten und moderne Heizkörper-Thermostate eröffnen zusätzliche Sparchancen (zum Test Heizkörper-Thermostate).
Fördergeld für die Optimierung der Heizung
Bis Ende 2020 fördert die Bundesregierung den hydraulischen Abgleich mit einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der Nettokosten der Handwerkerrechnung. Abrechnen kann der Hausbesitzer die Kosten für den Abgleich und zusätzlich notwendige Anschaffungen wie Heizkörperventile oder Steuerungstechnik. Auch für den Austausch der alten Umwälzpumpe gegen eine neue hocheffiziente schießt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Geld dazu. Alternativ fördert die staatliche KfW-Bank die Heizungsoptimierung.
Tipp: Sämtliche geldwerten Informationen rund um die Förderung der Heizungserneuerung finden Sie im Special Heizung erneuern, Förderung nutzen.
Heizkessel: Darum ist eine niedrige Heizwassertemperatur oft besser
Eine niedrige Heizwassertemperatur kann Heizkosten senken. Je niedriger die Wassertemperatur des Rücklaufs, desto leichter erzielt der Kessel einen besseren Wirkungsgrad und umso weniger Energie verschwindet durch den Schornstein ins Freie. Der Grund: Die Energie, die beim Verbrennen von Gas, Öl oder Pellets freigesetzt wird, lässt sich im Kessel leichter und vollständiger vom Verbrennungsgas an das Heizwasser übertragen, wenn dieses optimal kühlt.
Niedrige Rücklauftemperatur bei Brennwertkesseln besonders wichtig
Für einen Brennwertkessel sind niedrige Rücklauftemperaturen besonders wichtig. Solche Geräte sollen die Verbrennungsgase so stark abkühlen, dass darin enthaltener Wasserdampf sich verflüssigt und die bei der Kondensation freigesetzte Wärme ebenfalls dem Heizwasser zugute kommt. Brennwertgeräte brauchen für das Kondenswasser einen Anschluss an die Abwasserleitung. Ob ein Gerät tatsächlich so viel Kondensat wie erhofft erzeugt, lässt sich mit dem „Brennwert-Check“ der Verbraucherzentralen prüfen.
Brennwert-Check: Wie funktioniert er und was kostet er?
Prüfen Sie zunächst, ob Sie tatsächlich einen Brennwertkessel besitzen. Diese Information finden Sie in der Gebrauchsanweisung oder im Schornsteinfegerprotokoll. Für die Terminvereinbarung mit der Verbraucherzentrale wählen Sie die kostenlose Telefonnummer 0 800/8 09 80 24 00. Der Energieberater wird zweimal zu Ihnen kommen: einmal, um die Messapparaturen zu installieren, und ein zweites Mal, um sie zu demontieren. Er misst Vor- und Rücklauftemperatur sowie die Kondenswassermenge und sucht nach Schwachpunkten wie schlecht eingestellten Nachtabsenkungen. Inklusive Abschlussbericht kostet der Check dank Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium nur 30 Euro.
Heizungspumpe einstellen: Stromkosten senken
Heizungspumpen lassen sich nur manchmal selbst einstellen. Wenn Sie eine Pumpe haben, deren Drehzahl sich stufenweise verstellen lässt, können Sie es mit einer kleineren Stufe probieren. Das spart Stromkosten. Werden die Heizkörper danach an kalten Tagen nicht ausreichend warm, müssen Sie wieder die höhere Stufe wählen. Moderne effiziente Heizungspumpen funktionieren automatisch bedarfsgerecht (zum Test Heizungspumpen). Machen die Thermostatventile an den Heizkörpern dicht, weil die Zimmer warm sind, drosseln sie selbstständig ihre Leistung. Die Stromersparnis ist im Vergleich zu alten, nicht verstellbaren Pumpen so hoch, dass sich das Auswechseln bezahlt macht. Preisvergleiche bei mehreren Installateuren können sich lohnen.
Wartung des Heizkessels senkt die Heizkosten
Vor allem wenn der Kessel innen seit Jahren nicht gereinigt wurde, steigert das Säubern der Wärmeübertragungsflächen die Effizienz und senkt die Heizkosten. Eine gute Einstellung des Brenners verhindert, dass sich anschließend allzu schnell erneut Ruß ablagert. Wenn Sie den Wartungsauftrag erteilen, kann es günstig sein, andere Arbeiten wie den Pumpenwechsel am selben Termin gleich mit erledigen zu lassen.
Zimmer zu kalt: So gehen Sie vor
Der Heizkörper heizt nicht ausreichend, obwohl die Heizanlage funktioniert? Dann sollten Sie das Problem Schritt für Schritt angehen:
Check Thermostatventil. Kontrollieren Sie als Erstes, ob das Thermostatventil funktioniert. Manchmal verbessern mehrmaliges Auf- und Zudrehen oder leichtes Klopfen auf das Metallgehäuse den Warmwasserdurchfluss. Strömt trotzdem kein oder nur wenig warmes Wasser durch den Heizköper, muss ein Profi ran.
Check Zimmereinrichtung. Wird der Heizkörper hingegen großflächig warm und bleibt das Zimmer dennoch relativ kühl, sind weitere Schritte erforderlich: Sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass der Heizkörper nicht durch Möbel, Verkleidungen oder Vorhänge zu sehr abgedeckt ist und seine Wärme ungehindert an den Raum abstrahlen kann.
Check Vorlauftemperatur. Notfalls können Sie am Heizkessel eine höhere Vorlauftemperatur einstellen. Besser: den Heizkörper gegen einen größeren austauschen oder einen weiteren installieren lassen. Die zusätzliche Heizfläche ermöglicht es, die Vor- und Rücklauftemperaturen zu senken. Dies kann dauerhaft die Heizkosten mindern.
Normalerweise finden sich Hinweise zur Regelung der Vorlauftemperatur in der Gebrauchsanleitung (bei Verlust sollten Sie den Anbieter um eine neue Anleitung bitten). Üblicherweise gibt es zwei Verstellmöglichkeiten: Verringern Sie das generelle Temperatur-„Niveau“, zum Beispiel um 3 Grad, wird das Heizwasser entsprechend kühler – auf Dauer. Senken Sie hingegen den Wert für die „Neigung der Heizkurve“, verringern sich die Wassertemperaturen in Abhängigkeit von der Witterung draußen. Sinnvoll ist das vor allem nach erfolgreicher Wärmedämmung. Anschließend lässt sich selbst an eiskalten Wintertagen schon mit viel weniger heißem Heizwasser eine behagliche Innentemperatur erzielen.
Der Versuch, die Heizwassertemperatur etwas zu verringern, lohnt auf jeden Fall. Mithilfe der Anleitung kann auch der Laie das Bedienen erlernen. Notieren Sie die bislang voreingestellten Werte, damit Sie Ihren Verstellversuch – falls er misslingt – jederzeit rückgängig machen können. Außerdem sollten Sie nur in kleinen Schritten ändern – und erproben, wie sich das auswirkt. Im Zweifel den Installateur zurate ziehen.
Probieren Sie es mal mit Heizpausen
In Gebäuden mit gutem Wärmeschutz klappt es prima, die Heizung so zu programmieren, dass sie nachts ruht. Auch wenn hier tagsüber alle Bewohner regelmäßig viele Stunden lang nicht im Hause sind, senken Heizpausen die Kosten. „Spielen“ Sie so lange mit den programmierten Zeiten, bis die Wohnung immer rechtzeitig wieder warm wird. Eine Alternative zur nächtlichen Abschaltung ist oft auch die Nachtabsenkung auf ein geringeres Temperaturniveau. Sehr hilfreich beim „Heizen nach Bedarf“ sind Heizkörper-Thermostate, die sich oft sogar aus der Ferne bedienen lassen.
Das sind die üblichen Wohlfühltemperaturen
Es müssen nicht alle Räume gleich beheizt sein. Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.
Sommer, Winter, Urlaub – so reagieren Sie richtig
Kontrollieren Sie, ob ihr Heizgerät automatisch von Sommer auf Winterzeit wechselt, und ändern Sie bei Bedarf selbst die Zeiten. Im Sommer kann es ratsam sein, die Heizung komplett abzustellen – etwa wenn dann eine Solaranlage die Warmwasserbereitung übernimmt. Im Winter ist das Ausschalten der Heizung hingegen tabu. Bei Frost könnten Heizkörper oder Rohre undicht werden. Böse Wasserschäden können die Folge sein.
Heizkosten: So viel lässt sich sparen
Heizsysteme können nach optimaler Einstellung 10 bis 15 Prozent weniger Kosten verursachen. Pro Jahr kann die Ersparnis bei einem Einfamilienhaus so mehr als 100 Euro betragen. Entscheidend ist, wie schlecht das System bislang funktioniert. Größere Sparpotenziale gibts zum Beispiel dort, wo ungedämmte Rohre nutzlos den Keller beheizen. Oder da, wo zusätzlich mit teurem Strom betriebene Heizlüfter laufen, die nun überflüssig werden. Die größten Chancen, um die Heizkosten drastischer zu senken, bieten meist die Wärmedämmung von Dach und Fassade sowie die Wahl eines modernen Heizsystems.
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"Diese führte nur dazu, dass es am Morgen minimal (1-2 Grad) kälter war, aber jeder versuchte sofort dies, durch höher drehen der Thermostatventile zu kompensieren." Stellen Sie die Nachtabsenkung zeitlich so ein, dass beim Zubettgehen bereits eine Abkühlung fühlbar ist (hat auch den Vorteil, dass die Familienmitglieder williger schlafen gehen), aber im Gegenzug zur Aufstehzeit wieder Wohlfühltemperatur herrscht. Bei einem gut isolierten Haus können sie so vielleicht bereits drei Stunden vor der Bettzeit die Heizung absenken und mit rechtzeitiger Hochregulierung sind auch Decken und Wände zur Aufstehzeit wieder angenehm gleichmässig im Infrarotbereich strahlend.
Meine (gemessene) Erfahrung in einem gut gedämmten Altbau (16, z.T. 20 cm) mit hydraulischem Abgleich der NT-Ölheizung ist, besser keine Nachtabsenkung. Diese führte nur dazu, dass es am Morgen minimal (1-2 Grad) kälter war, aber jeder versuchte sofort dies, durch höher drehen der Thermostatventile zu kompensieren. Wenn ich konstant durchheize, kann ich mit 19 - 20 Grad (Bad 21, Schlafzimmer 18 Grad) gut auskommen. Wenn alle Wände eine konstanten Temperatur haben, fühlt sich das einfach behaglicher an, auch wenn sie etwas niedriger ist.
Falls oft Wasser fehlt und an öfter Wasser nachfüllen muss, dann können nicht nur Lecks verantwortlich sein. Sehr oft ist das Druckausgleichsgefäß für den Heizkreislauf zu klein dimensioniert. Oder die Stickstofffüllung muss ergänzt werden. Beim Aufheizen des Kreislaufs dehnt sich das Wasservolumen aus und an der Überdrucksicherung wird Wasser abgegeben. Nach kurzer Betriebszeit müssen Sie wieder wasser nachfüllen. Je mehr Druckschwankungen das Ausgleichsgefäß aufnehmen kann, desto kleiner der Wasserverlust.
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"Diese führte nur dazu, dass es am Morgen minimal (1-2 Grad) kälter war, aber jeder versuchte sofort dies, durch höher drehen der Thermostatventile zu kompensieren."
Stellen Sie die Nachtabsenkung zeitlich so ein, dass beim Zubettgehen bereits eine Abkühlung fühlbar ist (hat auch den Vorteil, dass die Familienmitglieder williger schlafen gehen), aber im Gegenzug zur Aufstehzeit wieder Wohlfühltemperatur herrscht. Bei einem gut isolierten Haus können sie so vielleicht bereits drei Stunden vor der Bettzeit die Heizung absenken und mit rechtzeitiger Hochregulierung sind auch Decken und Wände zur Aufstehzeit wieder angenehm gleichmässig im Infrarotbereich strahlend.
Meine (gemessene) Erfahrung in einem gut gedämmten Altbau (16, z.T. 20 cm) mit hydraulischem Abgleich der NT-Ölheizung ist, besser keine Nachtabsenkung. Diese führte nur dazu, dass es am Morgen minimal (1-2 Grad) kälter war, aber jeder versuchte sofort dies, durch höher drehen der Thermostatventile zu kompensieren. Wenn ich konstant durchheize, kann ich mit 19 - 20 Grad (Bad 21, Schlafzimmer 18 Grad) gut auskommen. Wenn alle Wände eine konstanten Temperatur haben, fühlt sich das einfach behaglicher an, auch wenn sie etwas niedriger ist.
Falls oft Wasser fehlt und an öfter Wasser nachfüllen muss, dann können nicht nur Lecks verantwortlich sein. Sehr oft ist das Druckausgleichsgefäß für den Heizkreislauf zu klein dimensioniert. Oder die Stickstofffüllung muss ergänzt werden. Beim Aufheizen des Kreislaufs dehnt sich das Wasservolumen aus und an der Überdrucksicherung wird Wasser abgegeben. Nach kurzer Betriebszeit müssen Sie wieder wasser nachfüllen. Je mehr Druckschwankungen das Ausgleichsgefäß aufnehmen kann, desto kleiner der Wasserverlust.