
Bargeldlos den Kaffee bezahlen. Sechs Kreditkarten überzeugten im Vergleich, weil ihr Einsatz sehr günstig ist. © Adobe Stock / Deagreeze
Reisen oder Online-Einkauf: Kreditkarten machen Bezahlen einfach. Im Test von 36 Angeboten überzeugten sechs Karten. Mit der günstigsten sparen Sie bis 136 Euro pro Jahr.
Testergebnisse für 37 Kreditkarten
Mit einer Kreditkarte ist alles ist möglich: zu Hause bequem auf der Couch die Onlinebestellung bezahlen, den Einkauf im Supermarkt um die Ecke oder den Mietwagen samt Tankrechnung im Auslandsurlaub. Bargeld gibt es an Automaten im In- und Ausland ebenfalls. Rund 38 Millionen Kreditkarten sind deutschlandweit im Umlauf. Oft werben die Anbieter mit kostenlosen Karten, doch bei genauer Betrachtung stimmt das oft gar nicht. Das zeigt unser Vergleich von 36 weit verbreiteten Kreditkarten. Sechs Kreditkarten überzeugten, weil ihr Einsatz kostenlos oder sehr günstig ist.
Warum sich der Kreditkarten-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Der Vergleich der Stiftung Warentest von 36 Kreditkarten zeigt die Jahrespreise für verschiedene Modellpersonen: einen Standardnutzer, der hauptsächlich im Internet einkauft, für eine allein Reisende und eine Familie auf Reisen, die die Kreditkarte hauptsächlich im Ausland einsetzen. Sechs Kreditkarten können wir empfehlen. Unser Vergleich 2023 zeigt: Kreditkarten gibt es von kostenlos bis zu einem Preis von 136 Euro im Jahr.
Die beste Kreditkarte für Sie
Für alle 36 untersuchten Karten – darunter viele Angebote von Visa und Mastercard sowie drei von American Express und Diners – zeigen wir alle Gebühren: wie hoch der Grundpreis der Karte im Jahr ist, was Geldabheben am Automaten im In- und Ausland kostet, wie hoch der Zins für die Teilzahlungsfunktion ist, welches Tageslimit für Bargeldabhebungen gilt und welche Zusatzleistungen die Karte bietet.
Onlineshopping und Tan-Verfahren
Sie erfahren, was für Kreditkartenzahlungen beim Onlinekauf gilt, welche Bank welches Tan-Verfahren einsetzt und welche Kartenkosten für das Online-Shopping anfallen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Finanztest 5/2023 zum Download als PDF. Außerdem die Berichte über Regeln beim Onlinekauf (9/2019) und über Premium-Kreditkarten (9/2018).
Testergebnisse für 37 Kreditkarten
Schnelleinstieg zur besten Kreditkarte
Sie hatten bisher noch keine Kreditkarte oder wollen die alte Karte ersetzen? Nutzen Sie unser Entscheidungs-Tool. Sie müssen nur angeben, was Sie sich von einer Kreditkarte wünschen – wir nennen Ihnen Kreditkarten-Angebote, die zu Ihren Bedürfnissen passen und für Sie von Interesse sein können. Für detaillierte Informationen zu den vorgeschlagenen Kreditkarten schalten Sie unseren Kreditkarten-Vergleich frei.
Bitte beachten Sie: Um unser Empfehlungs-Tool zu nutzen, klicken Sie einfach in die Ergebnisliste. Die Details zu den Angeboten öffnen sich in einem neuen Browser-Fenster.
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Wichtig: Eine Kreditkarte von Mastercard, Visa, American Express oder Diners bekommt in der Regel jeder, der volljährig und geschäftsfähig ist, in Deutschland wohnt, ein regelmäßiges Einkommen hat und über den die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) nichts Negatives gespeichert hat.
Karten von der Hausbank oft teuer
Bankkundinnen und Bankkunden sollten nicht ungeprüft die Kreditkarte ihrer Hausbank nutzen. Bei 25 bis 40 Euro Gebühr im Jahr gibt es günstigere Alternativen. Die Jahresgebühr wird bei Kreditkarten von der Hausbank nur manchmal – bei einem vorgegebenen Gesamtumsatz – teilweise oder ganz erlassen. Beim Abheben am Automaten werden im Ausland meist 2 bis 3 Prozent der Summe, mindestens aber ein Pauschalbetrag von oft 5 Euro fällig. Karten von Sparkassen und Volksbanken sind nicht Teil des Vergleichs Kreditkarten, weil es sie nicht bundesweit gibt.
Kreditkarte zum kostenlosen Girokonto
Wir haben sieben Angebote mit Anbindung an ein kostenloses Girokonto gefunden, die für alle unsere Modellpersonen preiswert sind. Vier Kreditkarten ohne Anbindung an ein Girokonto sind im Einsatz sogar kostenlos. Bei diesen Karten – wie auch bei anderen Kreditkarten – ist wichtig, dass die Teilzahlung ausgeschaltet wird, falls diese im Kartenantrag standardmäßig voreingestellt ist.
Vorsicht bei Teilzahlung
Viele Anbieter haben mittlerweile die Teilzahlung – auch Revolving Credit genannt – im Kartenantrag voreingestellt. Das bedeutet, dass Nutzer nur kleine Beträge zurückzahlen und auf die übrige Summe hohe Zinsen zahlen. Wer seine Karte laufend nutzt, häuft so auf Dauer einen beträchtlichen Schuldenberg an.
Bei manchen Kreditkarten ist die Teilzahlung voreingestellt, kann aber spätestens nach Erhalt der Karte im Onlinebanking abgewählt werden. Es gibt aber auch Kreditkarten, wo das nicht möglich ist. Nutzende müssen die Rechnung jeden Monat pünktlich per Überweisung ausgleichen. Das erfordert Disziplin. Wer sie nicht immer aufbringt, sollte solche Karten meiden. Im Kreditkarten-Vergleich können Sie die Angebote entsprechend filtern.
Mit Kreditkarte online bezahlen
Für Zahlungen mit Kreditkarte gelten mittlerweile Regeln, die Betrug besser verhindern. Alle Details zu den Regeln und Sicherheitsvorkehrungen gibt es im Special Kreditkarten und Onlineshopping.
Achtung. Bei vielen Kreditkarten bezahlt der Nutzer eine Gebühr, wenn er mit der Karte zum Beispiel einen Lottoschein oder Sportwetten bezahlt – je nach Bank etwa 3 Prozent vom Umsatz, häufig aber einen Mindestbetrag.
Gute Reisekreditkarten
Für die meisten Reisenden ist es wichtig, dass der Einsatz ihrer Kreditkarte im Ausland günstig ist. Bei vielen Karten kommt außerhalb der Euro-Länder zu den Abhebe-Gebühren ein Aufschlag von meist 1,75 Prozent dazu – die Auslandseinsatzgebühr. Sie wird meist auch beim Bezahlen verlangt. Beim Modellkunden „Reisende“ summiert sich allein dieser Posten im Mittel auf rund 20 Euro pro Jahr.
Tipp: Mit Reiseversicherungen können Sie für Krankheitsfälle vorsorgen.
Testergebnisse für 37 Kreditkarten
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Den Fokus, den Sie auf den Bargeldbezug mit Kreditkarten legen, kann ich aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen. Seit ca. 15 Jahren nutze ich auf Reisen in alle europäischen Länder (Ausnahmen: Albanien, Kosovo, Serbien und Montenegro) und nach Nordamerika ausschließlich meine Kreditkarte. Bargeld habe ich seitdem auch für Kleinstbeträge im Ausland nie wieder gebraucht (und auch nie wieder eingetauscht oder besessen). Das hat auch nie Probleme gemacht: So war, anders als in Deutschland, schon vor gut zehn Jahren in Polen (z.B. in Breslau) in den Fahrzeugen des ÖPNV der Einzelfahrschein mithilfe der Kreditkarte zu lösen, ganz zu schweigen von Skandinavien oder Benelux, wo ich vielfach mit Bargeld überhaupt nicht mehr hätte bezahlen können. Nur in Deutschland muß ich gelegentlich noch anstelle der nicht akzeptierten Kreditkarte die Girocard zücken, um nicht zum Bargeld greifen zu müssen. Alles in allem hat sich aber auch hier mein Bargeldgebrauch fast auf Null reduziert.
Die GenialCard der HanseaticBank ist laut den Tabellen eigentlich eine der günstigsten Karten.
In der Tabelle wird angegeben, dass die Teilzahlungsoption deaktivierbar sei.
Meine Karte ist nun freigeschaltet und ich wollte sogleich die TZ-Option deaktivieren.
Das geht so eindeutig gar nicht - im Sinne eines Deaktivierungsbutton.
Allerdings sind zahlreiche Teilzahlungs-Prozentsätze anwählbar zwischen 3% und 100%.
Ich habe jetzt 100% angewählt in der Vorstellung, dass damit die TZ faktisch deaktiviert ist.
Auf der Internet-Seite der Hanseatic-Bank finde ich keine eindeutigen Aussagen dazu, auch nicht über die Suchfunktion und in den FAQ.
Für mich sieht das so aus, als ob versucht wird, den Kunden eine Teilzahlung unterzujubeln und möglichst nicht deutlich werden zu lassen, dass das richtig teuer ist (bei den voreingestellten 3%TZ würde es ja ca. drei Jahre dauern, bis der Betrag zurück gezahlt ist und entsprechend lange würden ~15% Zinsen anfallen) und wie es deaktivierbar wäre.
@1948: PremiumKreditkarten werben mit zahlreichen Vorteilen, attraktiven Serviceleistungen und vor allem den inklusiven Reiseversicherungen. Das Fazit der letzten Untersuchungen von Premiumkarten (Finanztest 9/2018) ist jedoch ernüchternd: keine der Gold- und Platinkarten im Test war uneingeschränkt empfehlenswert. Sie waren entweder teuer oder wiesen Mängel beim Reiseschutz auf. Hier im Artikel erhalten Sie unter Punkt 7 des Inhaltsverzeichnisses eine Checkliste, mit der Sie die Versicherungsleistungen Ihrer Kreditkarte überprüfen können. Der Reiseschutz ist in der Regel besser, wenn Interessierte sich am großen Vergleich Standard-Kreditkarten orientieren und sich um nötigen Versicherungsschutz selbst kümmern. Wichtig sind hier die Auslandsreisekrankenversicherung und die Reiserückrittversicherung.
www.test.de/Auslandskrankenversicherung-der-grosse-Vergleich-4848150-0/
www.test.de/Langzeit-Auslandskrankenversicherung-im-Vergleich-5988609-0/
www.test.de/Reiseruecktrittversicherungen-im-Vergleich-5015691-0/
bitte auch mal vergleichen:
von karte zu karte
und versBedingungen selbst
danke
Ich war Anfang April beruflich für 2 Wochen in China und musste feststellen, dass nach Covid (bzw. im Vergleich zu 2019 und früher) westliche Kreditkarten kaum mehr akzeptiert werden - weder Visa noch Mastercard. Mit Ausnahme großer westlicher Hotelketten wird ausschließlich mit AliPay und WeChat bezahlt - egal wo, ob im Supermarkt, auf der Strasse, im Restaurant, in Kaufhäusern, öffentlichen Transport etc. Zur Bezahlung mit beiden Apps benötigt man ein chinesische Kreditkarte. Visa und Mastercard können von Kartenlesegräte (sofern überhaupt vorhanden) nicht gelesen werde. Ich habe gehört, dass der Grund ausgelaufene bzw. nicht verlängerte Verträge mit Visa und Mastercard ist; Details kenne ich nicht. Bargeld wird nicht oder nur ungern angenommen. Niemand hat Wechselgeld. Man bräuchte also auf Dauer sehr kleine Scheine und Münzen - woher nehmen?