
Matratzen im Test: Nur wenige stützen jeden Körpertyp in jeder Lage gut ab.
Im Matratzen-Test der Stiftung Warentest finden Sie Testergebnisse für 281 Matratzen unterschiedlicher Typen: Schaumstoffmatratzen, Latexmatratzen, Federkernmatratzen und Boxspringbetten. Frisch getestet: 17 Federkernmatratzen von 180 bis 1 000 Euro. Fünf davon sind gut, eine nur ausreichend. Im Matratzen-Test der Stiftung Warentest finden Sie mit wenigen Klicks Ihren persönlichen Matratzen-Testsieger!
Die Matratzen-Tests der Stiftung Warentest
Zweimal im Jahr testet die Stiftung Warentest Matratzen. Mehrere hundert Modelle haben unsere Tester seit 2009 untersucht. Viele der geprüften Matratzen sind weiterhin in den Geschäften oder online erhältlich. Alle getesteten und noch erhältlichen Modelle finden Sie in unserem großen Matratzen-Vergleich.
Gute Matratzen für alle Körpertypen müssen nicht teuer sein
Im jüngsten Matratzen-Test der Stiftung Warentest kommen 17 Federkernmatratzen hinzu. Im Testfeld tummeln sich diesmal unter anderem Matratzen von Badenia, Dänisches Bettenlager, Möbel Höffner, Musterring, Otto, Schlaraffia oder XXXLutz und auch ein teures Modell von Rummel. Eine Matratze, die jeden Körpertyp in jeder Lage gut abstützt, ist diesmal nicht dabei. Eine große Auswahl an teils noch preiswerteren empfehlenswerte Matratzen halten die Tabellen unseres Matratzen-Tests für Sie bereit.
Kindermatratzen. Sie suchen nach einer guten Matratze für die Kleinen? Die besten Kindermatratzen finden Sie im Test Kindermatratzen.
Das bietet der Matratzen-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Im Matratzen-Test der Stiftung Warentest finden Sie Testergebnisse und einen Preisvergleich für teure und günstige Matratzen aller Bauformen, dazu Kaufberatung, Tipps für die Matratzenpflege sowie Antworten auf Ihre Fragen.
Individuelle Testsieger. Welche Matratze ist die beste für Ihren Schlaf? Die Liegeeigenschaften der Matratzen testet die Stiftung Warentest für verschiedene Körpertypen sowie Seiten- und Rückenschläfer. Sie finden mit wenigen Klicks Ihren persönlichen Matratzen-Testsieger.
Heftartikel. Zusätzlich erhalten Sie nach dem Freischalten der Testergebnisse Zugriff auf die Matratzen-Tests aus der Zeitschrift test.
Stiftung Warentest: Teure Matratzen sind nicht zwingend besser
Die Matratzen-Tests der Stiftung Warentest zeigen deutlich: Ein hoher Preis ist kein Gütesiegel für eine Matratze! Das belegt die Auswertung von Preisen und test-Qualitätsurteilen aller von 2008 bis Oktober 2019 geprüften Matratzen, die es im Oktober 2019 noch zu kaufen gab. Mehrere der guten Matratzen kosten weniger als 200 Euro. Für die schlechteste Matratze (Note 4,1) hingegen müssen Käufer immerhin 540 Euro hinblättern.
Viel wertvolles Material konnte die Stiftung Warentest bislang in keiner Matratze feststellen – auch nicht in einem Modell für 800 Euro. In der Herstellung kosten einfache Schäume zwischen 20 und 50 Euro. Etwas teurere bewegen sich zwischen 80 und 100 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für den Bezug sowie Fertigungs- und Distributionskosten – der Rest ist dann die Gewinnspanne des Händlers.
Video: So testet die Stiftung Warentest Matratzen
Testergebnisse der Stiftung Warentest bewahren vor teurem Fehlkauf
Falsche Matratzenhärte. Ob Federkernmatratzen oder Schaumstoffmatratzen – die Härteangaben der Hersteller stimmen häufig nicht. Die Stiftung Warentest ermittelt bei ihren Matratzen-Tests die Matratzenhärte im Labor. Das macht die Matratzen vergleichbar. Hier finden Sie gute weiche Matratzen und auch sehr harte Matratzen.
Zu hoher Preis. Je teurer desto besser? Das gilt nicht für Matratzen. Es gibt teure Matratzen für über 1 000 Euro, die im Test der Liegeeigenschaften nur ein „Ausreichend“ haben. Und günstige Matratzen schneiden oft richtig gut ab. Schalten Sie unsere Testergebnisse frei, bevor Sie eine Matratze kaufen.
Falsche Versprechen. Einige Händler erzählen Werbemärchen, dass sich die Lattenroste biegen. Sie wollen teure Schlafstätten verkaufen. Doch unsere Matratzen-Testkäufer haben festgestellt: Viele Aussagen und Anpreisungen stimmen einfach nicht – ob es nun um vermeintlich wichtige Lattenroste oder angeblich unverzichtbares Zubehör wie Matratzenschoner geht. Vor allem was Gesundheitsversprechen angeht, lehnen sich einige Anbieter sehr weit aus dem Fenster. So sollen Matratzen Rückenbeschwerden oder sogar Bandscheibenvorfälle lindern. Doch das können sie nicht.
Die richtige Matratze finden – Matratzentypen im Vergleich
Ob Federkernmatratze, Latexmatratze, Schaumstoffmatratze oder Boxspring – alle Matratzentypen haben ihre spezifischen Vorteile und Nachteile. Welcher Matratzentyp mit welchen Stärken und Schwächen daherkommt, lesen Sie in den nächsten Absätzen.
Federkernmatratzen – transportieren Feuchtigkeit gut

Der Aufbau einer Taschenfederkernmatratze.
Steckbrief Federkernmatratze
Gut ein Viertel der Republik schläft auf Federkernen – meist auf Taschenfederkernmatratzen. Sie enthalten Hunderte Stahlfedern, die in Stofftaschen eingenäht und miteinander verbunden sind. Taschenfederkerne schwingen weniger nach als einfache Bonnellfederkernmatratzen. Außerdem geben sie nur dort nach, wo sie belastet werden und passen sich dem Körper besser an (Testergebnisse Federkernmatratzen).
Vorteile von Federkernmatratzen
– Guter Feuchtigkeitstransport. Gut für starke Schwitzer.
– Geringe Wärmedämmung. Gut für alle, denen es schnell zu warm wird.
– Gute Punktelastizität.
Nachteile von Federkernmatratzen
– Geringe Wärme-Isolierung. Schlecht für alle, die leicht frieren.
– Mit der Zeit können sich in der Schaumstoffauflage Kuhlen bilden.
– Die Matratze ist vergleichsweise schwer.
Boxspringbetten – bequem beim Ein- und Ausstieg

Der Aufbau eines Boxspringbetts.
Steckbrief Boxspringbetten
Bei einer Boxspringmatratze liegt auf dem Unterbau meist eine Federkernmatratze und obenauf eine aus Schaumstoff. Die aufwendigen und teureren Boxspringbetten – die vermeintliche Königsklasse – halten oft nicht, was die vollmundige Werbung mitunter verspricht. Einige der getesteten Modelle bieten zwar gute Liegeeigenschaften. In Sachen Haltbarkeit schaffen die Boxspringbetten aber oft nur die Noten Befriedigend oder Ausreichend. Und bei der Handhabung haben einige Produkte sogar ein Mangelhaft (Testergebnisse Boxspringbetten).
Vorteile von Boxspringbetten
– Ihre Höhe von 60 bis 70 Zentimetern erleichtert das Hinlegen und Aufstehen.
– Bei Topper aus Kaltschaum gute Wärmeisolierung für alle, die leicht frieren.
Nachteile von Boxspringbetten
– Der Feuchtetransport kann durch die Konstruktion, etwa mit Kunstlederumrandung, stark eingeschränkt sein.
– Die Härteangaben stimmen oft nicht.
– Teuer, sperrig und schwer.
Latexmatratzen – weich und stützend

Eine Latexmatratze im Anschnitt.
Steckbrief Latexmatratzen
Latex wurde ursprünglich aus Kautschukbäumen gewonnen. Wird heute meist synthetisch hergestellt, wie auch für die meisten Latexmatratzen im Test. Preiswerte haben nur eine Latexschicht mit Schaumstoffkern.
Vorteile von Latexmatratzen
– Je nach Ausführung gute Liegeeigenschaften.
– Oft weich, angenehmes Liegegefühl.
– Latexmatratzen eignen sich wegen ihrer guten Wärmeisolation eher für Fröstler.
– Gute Haltbarkeit.
Nachteile von Latexmatratzen
– Reine Latexmatratzen sind teuer.
– Für starke Schwitzer ungeeignet.
– Meist schwerer als Modelle aus Schaumstoff und daher schwerer zu wenden.
Schaumstoffmatratzen – strapazierbar und elastisch

Eine Kaltschaummatratze im Anschnitt.
Steckbrief Schaumstoffmatratze
Kaltschaum ist wertiger Polyurethan-Schaumstoff, der ohne Wärmezugabe in großen Blöcken aufgeschäumt wird. Je nachdem, aus welchem Teil eines Blocks der Kern geschnitten wird, ist die Matratze unterschiedlich hart.
Standardschaum, oft auch Komfortschaum genannt, härtet hingegen unter Wärmezufuhr aus. Das kann zu unterschiedlich großen Luftbläschen und einer ungleichmäßigen Struktur führen. Hier finden Sie alle Testergebnisse für Schaumstoffmatratzen.
Vorteile von Schaumstoffmatratzen
– Gute Punktelastizität, geringes Nachschwingen.
– Je nach Ausführung gute Liegeeigenschaften.
– Gute Haltbarkeit und Wärme-Isolation. Für schwerere Schläfer geeignet.
– Latexähnlich, aber deutlich leichter.
Nachteile von Schaumstoffmatratzen
– Qualität kann schwanken, mitunter auch innerhalb einer Charge.
– Wärme und Feuchte können zu Liegekuhlen führen.
– Oft weicher als angegeben.
– Für starke Schwitzer ungeeignet.
Viskoschaummatratze – Schaum mit Memory-Effekt

Eine Viskoschaummatratze im Anschnitt.
Steckbrief Viskoschaummatratze
Viskoschaum ist ein Polyurethan-Schaum mit „Memory-Effekt“: Drückt man seine Hand hinein, hinterlässt sie einen länger sichtbaren Abdruck. Die zuletzt getesteten Viskoschaummatratzen bestehen aus Kaltschaum- oder Schaumstoffkern mit Viskoauflage.
Vorteile von Viskoschaummatratzen
– Passen sich der Körperform von Schlafenden an.
– Wirken dadurch anschmiegsam.
– Haltbar und wärmeisolierend.
Nachteile von Viskoschaummatratzen
– Oft teuer.
– Bei Kälte erhärtet Viskoschaum oft zu einer Liegeschale, die Bewegungen im Schlaf erschweren und zum Aufwachen führen kann.
– Für starke Schwitzer ungeeignet.
Dieser Test wird regelmäßig aktualisiert, zuletzt am 21. Oktober 2020. Ältere Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand beziehen.
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