
Mindestens zwei Möglichkeiten. Viele Lebensmittel wie Olivenöl und Garnelen gibt es von klassischen Marken und Handelsmarken. © Getty Images
Sind No-Name-Produkte von Aldi, Rewe und Co so gut wie klassische Marken? Wir haben 1414 Lebensmittel aus 58 Tests ausgewertet und ziehen Bilanz.
Teuer gegen günstig
Inflation, hohe Energiekosten, unsichere Zukunft: In der aktuellen Krisenzeit müssen oder wollen viele Menschen ihr Geld zusammen halten. Im Supermarkt und Discounter stehen die klassischen Marken wie Iglo oder Bertolli neben den günstigen Handelsmarken der jeweiligen Ketten. Wir haben 58 Lebensmittel-Tests der Stiftung Warentest analysiert, um die Frage zu beantworten, ob die No-Name-Produkte qualitativ mit den Markenklassikern mithalten können.
Das bietet der Test Handelsmarke gegen Marke
Lebensmittel-Tests ausgewertet
Die Stiftung Warentest hat 58 Lebensmittel-Tests ausgewertet. Von Streichfetten über Mineralwasser und Haferdrinks bis hin zu Grünem Tee haben wir 1 414 Produkte unter dem Aspekt verglichen, ob Markenprodukte besser sind als „No-Names“.
Testsieger im Preisvergleich
Wir haben aus 25 Tests jeweils beste Marken- und Handelsmarkenprodukte nachgekauft und die aktuellen Preise verglichen. Sie erfahren, wie groß die Preisunterschiede zum Beispiel bei Olivenöl, Kaffeebohnen und Pre-Nahrung für Babys sind.
Unterschiede im Detail
Haben Marken und Handelsmarken bestimmte Stärken oder Schwächen, etwa im Bio-Segment oder bei Prüfpunkten wie Geschmack und Schadstoffe? Unsere Grafiken zeigen, wo die kleinen Unterschiede bestehen.
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Teuer gegen günstig
Wie viel sich beim Einkauf sparen lässt
Außerdem haben wir uns auch gefragt, wie groß die Preisunterschiede zwischen guten Marken- und guten Handelsmarkenprodukten sind. Um das herauszufinden, hat die Stiftung Warentest aus 25 Untersuchungen jeweils die besten Marken- und Handelsmarkenprodukte aktuell eingekauft. Darunter waren Produkte wie Olivenöl, Bratwurst, Garnelen, Apfelsaft, Kaffeebohnen, Tofu, Lachs, Smoothies. Lesen Sie im Detail, mit welchen Testsiegern sich besonders sparen lässt.
Was klassische Marken von Handelsmarken unterscheidet
Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Marken und Handelsmarken? Eine kurze Erklärung:
- Marke: Diese Produkte stammen von einem einzigen Hersteller, der sie an verschiedene Händler unter einer bestimmten Marke vertreibt – wie Hipp oder Iglo. Marken versprechen gleichbleibende Qualität, oft ein Lebensgefühl. Häufig investieren Hersteller viel Geld in Innovationen und Werbung, was die Produkte verteuert.
- Handelsmarke: Auch als No-Name-Marke, Eigen- oder Hausmarke bekannt. Beispiele sind „Gut Bio“ (Aldi), „Gut & Günstig“ (Edeka), „Penny“ (Penny), „Rewe Feine Welt“. So funktioniert es: Ein Handelsunternehmen beauftragt die Herstellung. Es orientiert sich an beliebten Vergleichsprodukten, definiert Qualitätskriterien und gibt ein Preisniveau vor. Das liegt in der Regel unter dem von Marken, da etwa Entwicklungs- und Werbekosten wegfallen. Handelsmarken gibt es nur in den Filialen oder im Online-Shop des Händlers.
Teuer gegen günstig
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Die Fragen, die Sie da beantwortet haben, stelle ich mir seit 30 Jahren immer mal wieder. Entspricht auch "gefühlt" ungefähr meinen Erfahrungen (ohne dass ich jetzt gehobene Ansprüche an Nahrung hääte), aber es mal in einem unabhängigen Test zu sehen, war sehr interessant.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Du hast jahrzehntelang als Koch gearbeitet. Bei solchen Ausführungen bin ich ehrlich gesagt froh, dass diese Zeit offenbar hinter dir liegt. Wer derart verallgemeinert „argumentiert“, sich in der Wortwahl vergreift und dann auch noch grenzwertig diskriminierend gegen Personengruppen schreibt, da wird sicherlich verstehen, dass man ihn nicht wirklich ernst nehmen kann.
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Verstoß gg. Netiquette/ wir erwarten einen respekvollen Umgangston
@alle: „Marke: Diese Produkte stammen von einem einzigen Hersteller, der sie an verschiedene Händler unter einer bestimmten Marke vertreibt – wie Hipp oder Iglo. Marken versprechen gleichbleibende Qualität, oft ein Lebensgefühl. Häufig investieren Hersteller viel Geld in Innovationen und Werbung, was die Produkte verteuert.
Handelsmarke: Auch als No-Name-Marke, Eigen- oder Hausmarke bekannt. Beispiele sind „Gut Bio“ (Aldi), „Gut & Günstig“ (Edeka), „Penny“ (Penny), „Rewe Feine Welt“. So funktioniert es: Ein Handelsunternehmen beauftragt die Herstellung. Es orientiert sich an beliebten Vergleichsprodukten, definiert Qualitätskriterien und gibt ein Preisniveau vor. Das liegt in der Regel unter dem von Marken, da etwa Entwicklungs- und Werbekosten wegfallen. Handelsmarken gibt es nur in den Filialen oder im Online-Shop des Händlers.“