
Breite Reifen, kräftige Motoren. Einige der E-Bikes im Test – diesmal SUV-Pedelecs – eignen sich für den gemütlichen Ausflug genauso wie für sportliche Abenteuer. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Für Asphalt und Schotter: Sieben der neun E-Bikes im Test sind gut, aber nicht alle sind wirkliche Allrounder. Welche der teuren SUV-E-Bikes sind ihr Geld wert?
Testergebnisse für 9 E-Bikes
Alle E-Bikes im Test
E-Bikes auf der Erfolgsspur
Fast jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrrad ist mittlerweile ein Pedelec, landläufig vor allem als E-Bike bekannt. Menschen, die ein neues E-Bike kaufen, lassen sich das einiges kosten: Preise von mehreren Tausend Euro sind keine Seltenheit. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Elektrofahrräder: E-Bikes sollen für alle Wege und Anstrengungen gewappnet sein – komfortabel, aber auch sportlich und schick.
Viele Fahrradanbieter kommen dem Bedürfnis nach Vielseitigkeit nach und lassen die Grenzen zwischen Mountainbike, klassischem City-Tiefeinsteiger- und Trekking-E-Bike mit einem neuen Typ verwischen: dem SUV-E-Bike, teils auch unter den Bezeichnungen Allroad- oder Crossover-E-Bike zu finden.
Warum sich der E-Bike-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Welches E-Bike sorgt für Fahrspaß, welches ist Testsieger der Stiftung Warentest? Das zeigen die Testergebnisse für neun SUV-E-Bikes – eine Mischform aus E-MTB, City- und Trekking-E-Bike. Die Pedelecs im Test kosten 3 300 bis 5 350 Euro, darunter sind Modelle von Cube, Flyer und Kalkhoff.
Das beste E-Bike für Sie
Die E-Bikes im Test schneiden gut und befriedigend ab – doch jedes von ihnen hat seine Stärken und Schwächen. Mithilfe unserer Testergebnisse und der Einzelbeschreibungen zu allen getesteten Modellen finden Sie das richtige E-Bike für sich.
Kaufberatung
In unserer umfangreichen Kaufberatung erläutern wir verschiedene E-Bike-Typen und geben Empfehlungen zu sinnvoller Ausstattung sowie Tipps zum Kauf und für die ersten Touren mit dem Pedelec.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Testbericht der SUV-E-Bikes aus test 6/2022 als PDF zum Download. Und außerdem weitere Testberichte als PDF: Komfort-Pedelecs mit tiefem Einstieg aus 2020 sowie den Testbericht Trekking-Pedelecs aus 2018.
Testergebnisse für 9 E-Bikes
SUV-E-Bikes: Wirklich so vielseitig, wie Anbieter versprechen?
Die Stiftung Warentest hat neun solcher SUV-E-Bikes für stolze 3 300 bis 5 350 Euro umfangreichen Praxis- und Labortests unterzogen. Mit ihren tief geschwungenen Rahmen bei gleichzeitig sportlichem Look taugen sie als Herren- sowie Damen-E-Bike.
Doch wie viel Geld muss man für ein gutes E-Bike ausgeben, welcher Motor ist der beste und sind die geprüften SUV-E-Bikes wirklich so vielseitig, wie ihre Anbieter versprechen? Wir stellten fest: Die geprüften SUV-Bikes sind entweder eher sportlich oder eher komfortabel. Echte Allrounder sind rar.
Tipp: Sehen Sie sich schon vor dem Freischalten der Testdatenbank an, welche E-Bikes im Test antraten.
SUV-E-Bikes im Video
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
E-Bike-Test: Hohe Anforderungen in Labor und Praxis
Die Ansprüche an die Modelle im E-Bike-Test sind hoch: Auf mehreren Hundert Kilometern pro Rad erfuhren die Praxistester zum Beispiel, ob die Pedelecs auf Asphalt genauso gut wie auf Schotterpisten, mit Gepäck genauso gut wie ohne fahren. Ein Modell im Test fiel aus der Reihe: Mit viel Gepäck fuhr es instabil.
Etliche andere Testkandidaten machten es besser – auch der Testsieger. Das beste SUV-E-Bike im Test ist agil und vielseitig und zeigte auch in den Labortests keine größeren Schwächen. Im Prüflabor testeten wir etwa, ob die E-Bikes alle Sicherheitsanforderungen einhalten und wie gut Akku, Motor und Display spritzwassergeschützt sind. Große Unterschiede offenbarten sich im Test bei Akku-Kapazität und Akku-Ladezeit: Der größte Akku im Test lud in schnellen 2:40 Stunden, andere waren erst nach mehr als 8 Stunden voll. Wir beschreiben im Detail, wie die Stiftung Warentest E-Bikes testet.
Lieferprobleme in der Fahrradbranche
Wer ein Fahrrad kaufen möchte, braucht Geduld. Neben der großen Nachfrage sorgen gestörte Lieferketten für Probleme.
Lange Wartezeiten. Fast sämtliche Bauteile, von der Schaltung bis zum Sattel, kommen aus dem Ausland – vor allem aus Asien. Dort standen pandemiebedingt immer wieder Fabriken still. E-Bikes waren zudem vom Chip-Mangel betroffen. Kunden warten oft Monate auf gekaufte Räder.
Auswirkungen auf unseren Test. Da wir die Prüfmuster im Handel einkaufen, mussten auch wir nehmen, was da war. Deshalb ist das Testfeld mit neun Modellen diesmal etwas kleiner als sonst. Zudem treten in unserem Vergleich E-Bikes mit verschiedenen Akkugrößen, Rahmenformen und Schaltungen an. Außerdem haben wir je Modell weniger Exemplare als üblich zusammenbekommen, sodass wir auf einige Prüfungen verzichten mussten, darunter Dauertest und Reichweitenprüfung. Um mögliche Stabilitätsprobleme zu erkennen, haben wir unsere Fahrprüfungen ausgeweitet.
Kaufberatung: So finden Sie das richtige E-Bike
Die SUV-E-Bikes im Test eignen sich für eine recht große Zielgruppe. Wer ein E-Bike kaufen möchte, sich aber nicht sicher ist, welches das richtige für die eigenen Bedürfnisse ist, findet in unserer Kaufberatung Entscheidungshilfe.
Wir stellen verschiedene E-Bike-Typen vor, nennen Vorteile und Nachteile verschiedener Rahmenformen, Antriebsarten und Motoren. Wir erläutern, warum es bei der Reichweite nicht nur auf die Akku-Kapazität ankommt, warum viel Motorleistung nicht für jeden E-Radler die beste Idee ist und welche Ausstattung sich für wen lohnt.
Tipp: Viele Fragen rund ums Thema beantworten unsere Fachleute auch im Handbuch Fahrrad und E-Bike. Auf 272 Seiten geben sie Kaufberatung, Informationen zu Technik, Wartung und Reparatur.
Testergebnisse für 9 E-Bikes
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- Tempo 25 mit dem E-Bike ist nicht schnell genug? Im Internet gibt es Tuning-Sets. Was viele nicht wissen: Wer diese Technik nutzt, riskiert den finanziellen Ruin.
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- Für die Reichweite eines E-Bikes spielt der Motor eine wichtige Rolle. Ein Test des Schweizer Verbrauchermagazins K-Tipp zeigte große Unterschiede zwischen fünf Motoren.
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- In den Wintermonaten Fahrrad zu fahren, kann Spaß machen und sicher sein – wenn Reifen und Fahrweise der Jahreszeit angepasst sind. Wir sagen, worauf es ankommt.
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n.m.M. wollen sich 80% der E-Bike Nutzer körperlich nicht anstrengen - die höchste Unterstützungsstufe ist Standard, das zehrt am Aku. Meist gewünschtes Argument beim Kauf ist eine hohe Ah Zahl, das macht Gewicht und kostet. Leichtere und handlichere E-Bike mit z.B. 300 Watt Akus, der Motor kommt nur bei starken Steigungen oder lebhaften Gegenwind zum Einsatz haben keine Marktchance. Viel ungeübte oder ältere E-Bike-Nutzer machen bei losen Untergrund oder besonderen Situationen eine sehr schlechte überforderte Figur, die Unfallzahlen werden weiter steigen.
So informativ der Test dieser eBikes auch sein mag, so kommt der Aspekt des jeweiligen Gewichts m.E. zu kurz. Nicht jede/-r hat eine Garage zur Verfügung, manch eine/-r will eine Tour machen. Dann muss man 26-30 kg eines ohnehin unhandlichen Fahrrads in den Keller oder ins jeweilige Stockwerk schleppen, will man dieses 4.000-5.000 EUR (und mehr) teure Stück nicht über Nacht auf der Straße stehen lassen.
Eine Erweiterung des Test auf jene eBikes, die weniger als z.B. 20 Kilogramm wiegen, würde ich sehr begrüßen.
Nachdem sich Ostern mein altes Touren-Fully-Rad mit Rahmenbruch verabschiedet hat, musste ein neues Rad her. Ich habe mich dazu an ihren Pedelec-Test von 06.2020 orientiert und das mit gut bewertete Pegasus Premio Evo 10 Lite gewählt. Nun, zu dieser Zeit war mir noch nicht klar, was die Marke Pegasus eigentlich ist. Ein Fernost-Fahrrad mit aufgekauften Markennamen, vertrieben durch die ZEG-Einkaufsgenossenschaft und verkauft über ein Händlernetz! Kurz, die verkaufen No-Name-Räder teuer unter alten Markennamen. Die Garantieabwicklung wird später nur vom Verkäufer geregelt.
Schon beim Kauf des Pegasus fiel mir auf, dass alle Plastikteile im Rahmen nicht plan montiert waren. Ich habe mich auf den Test verlassen und gekauft. Inzwischen fällt der Akkudeckel öfters aus dem Rahmen. Die 200 km Erstwartung wurde mir vom Händler erst nach 3 Monaten und 2000 km "gewährt". Inzwischen habe ich den Akkudeckel mit einem Klettband gesichert.
Ich kann vor ZEG Räder nur warnen!
Hallo,
"das Gefährt müsste aber unter anderem der Maschinenrichtlinie entsprechen"
wenn schon, wäre es an dieser Stelle vielleicht einmal angebracht, diesen Aspekt näher zu betrachten inwieweit das Konsequenzen hat. Schließlich tangiert das auch den Ersatzteil/Zubehörbereich. So entspricht ein Pedelec, bei dem der Gepäckträger ausgetauscht wird, nicht mehr dieser Richtlinie.
Und ein weiterer Punkt: nicht jeder Hersteller gibt sein Rad für einen Anhängerbetrieb frei- das ist für viele Nutzer überraschend. Zumal man diese Information oftmals erst nach längerer Suche finden kann- wenn überhaupt (oft gibts nur den Hinweis, dass auf dem rad etwas vermerkt ist, das man online aber ja nicht sehen kann. Viele Händler wissen das auch nicht und gehen oftmals einfach von einer Erlaubnis dazu aus. Und auch die zul. Anhängerlast ist oftmals stark begrenzt (auch durch das zul. Gesamtgewicht)
Hier fände ich einen entsprechenden Prüfpunkt wichtig.
vg,
so Proleten Motorräder, die künstlich laut sind, herstellen. Das sollten sie aufgeben, um eine rund um tolle Firma zu werden!