
Helferlein. Die Geräte ermitteln zwei Blutdruckwerte und den Puls.
Viele Menschen kontrollieren ihren Blutdruck selbst. Damit das etwas bringt, müssen die Geräte genaue Werte liefern. Die Stiftung Warentest hat aktuell 17 Blutdruckmessgeräte getestet (Preise: 15,50 bis 70 Euro). Sieben sind gut – darunter sechs für den Oberarm und nur eins fürs Handgelenk. Wir sagen, was bei Auswahl und Anwendung der Blutdruckmesser zu beachten ist – und welche guten älteren Blutdruckmessgeräte aus vorangegangenen Tests noch im Handel erhältlich sind.
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Bluthochdruck gilt als stiller Killer
Bluthochdruck tut nicht weh, kann aber – unbehandelt – lebensgefährlich werden. Auf Dauer drohen Schädigungen der Blutgefäße und ernste Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Messgerät für den Eigengebrauch hilft, Bluthochdruck rechtzeitig zu erkennen. Andere nutzen es, weil sie sich bereits wegen erhöhter Werte in ärztlicher Behandlung befinden. Dann zeigt die Selbstmessung, ob Medikamente oder sonstige Maßnahmen den Druck im gewünschten Rahmen halten.
Tipp: Sie haben Bluthochdruck und wollen wissen, welche Medikamente und Verhaltensänderungen Ihnen am besten helfen könnten? Alles Wichtige zum Thema finden Sie im Test von Bluthochdruckmitteln. Den Testbericht erhalten Sie auch, wenn Sie unseren Messgeräte-Test freischalten.
Das bietet der Blutdruckmessgeräte-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Nach dem Freischalten steht Ihnen die Tabelle des aktuellen Tests (2020) zur Verfügung. Sie enthält Bewertungen der Stiftung Warentest zu 17 Blutdruckmessgeräten für Oberarm und Handgelenk. Zusätzlich erhalten Sie die Tabellen aus den Vorgängertests (2016 und 2018). Etliche ältere Blutdruckmessgeräte aus diesen Tests sind noch im Handel erhältlich!
Tipps und Hintergrund. Die Gesundheitsexperten der Stiftung Warentest beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Blutdruckmessen und sagen, welche Blutdruckmessgeräte sich optional via Bluetooth mit dem Smartphone koppeln lassen, um ein Blutdrucktagebuch zu führen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zu den aktuellen Testberichten „Blutdruckmessgeräte“ und „Mittel gegen Bluthochdruck“ aus test 9/2020.
17 Blutdruckmessgeräte im Test
Aktuell hat die Stiftung Warentest zehn elektronische Blutdruckmessgeräte für den Oberarm und sieben für das Handgelenk getestet. Anders als die klassischen Blutdruckmessgeräte mit Stethoskop beim Arzt werden die Geräte nicht von Hand bedient, sondern arbeiten automatisch und zeigen die Werte digital an. Unser Testsieger fürs Handgelenk punktet mit einem weiteren smarten Extra.

Oberarmgeräte. Sie schneiden insgesamt besser ab als die Modelle fürs Handgelenk.
Handgelenkgeräte. Sie sind handlicher, aber im Test insgesamt ungenauer als Oberarmgeräte.
Schwächen bei der Messgenauigkeit
Besonders wichtig im Test: die Messgenauigkeit. Um diese zu überprüfen, nutzten wir jedes Gerät jeweils sechsmal bei 32 Testpersonen. Hinzu kommen ebensoviele Vergleichsmessungen mit einem Trio aus Quecksilbersäule, Stethoskop, Oberarm-Manschette. Diese Methode praktizieren Ärzte seit mehr als hundert Jahren, und sie ist besonders zuverlässig. Im Vergleich dazu schnitten die aktuell geprüften Geräte bestenfalls befriedigend ab, sechs sogar nur ausreichend.
Stärken bei der Handhabung
Positiv im aktuellen Test sticht die Handhabung heraus, die fünf Laien und eine Fachkraft überprüften. Demnach lassen sich alle Geräte einfach bedienen, die Gebrauchsanleitungen sind verständlich. Deren Lektüre lohnt: Wer Besonderheiten des gekauften Geräts missachtet, riskiert Messfehler. Wichtig ist auch, allgemeine Regeln zu beachten, etwa zum korrekten Sitz und Umfang der Manschette. Wie oft Patienten ihren Blutdruck messen sollten, besprechen sie am besten mit dem Arzt.
Video: Blutdruckmessgeräte im Test
Wer seinen Blutdruck selber messen will, braucht einen zuverlässigen Blutdruckmesser. Was solche Geräte taugen, zeigt unser Test..
Was smarte Blutdruckmessgeräte bringen
Zwei Blutdruckmessgeräte im Test lassen sich optional via Bluetooth mit dem Smartphone koppeln. Die zugehörige App führt ein Blutdrucktagebuch, inklusive Kurvenverläufen, und erfüllt dabei die Datenschutz-Anforderungen der Stiftung Warentest. Pluspunkt solcher Apps: Der Nutzer muss die Werte nicht von Hand in einen Blutdruckpass eintragen und kann die Verläufe stets auf einen Blick erfassen und seinem Arzt zeigen.
Gute Modelle aus den Vortests erneut getestet
Im Vergleich zu den Vorgängeruntersuchungen 2016 und 2018 hat die Stiftung Warentest ihr Prüfprogramm nur minimal verändert; daher sind die Urteile weitgehend vergleichbar. Die drei guten Modelle aus den Vortests, die laut Anbieter unverändert erhältlich sind, haben wir 2020 erneut getestet. Zwei bekommen nun das Urteil befriedigend. Der Dritte im Bunde, ein Modell für den Oberarm, ist abermals gut und Testsieger. Alle drei sind nunmehr in der aktuellen Tabelle aufgeführt (und tauchen dafür nicht mehr in den älteren Tabellen auf).
Behandlung von Bluthochdruck
Je nachdem, wie hoch die Blutdruckwerte laut Diagnose sind und ob weitere Risiken für das Herz-Kreislauf-System wie etwa ein Diabetes oder eine Fettstoffwechselstörung vorliegen, leiten Ärzte in Absprache mit Patienten eine passende Therapie ein. Sie können unterschiedliche blutdrucksenkende Medikamente verordnen, darunter ACE-Hemmer, Sartane, Diuretika, Betablocker. Wie die Arzneimittelexperten die Medikamente bewerten, was bei der Anwendung zu beachten ist und wie der Lebensstil den Blutdruck senken helfen kann, erfahren Sie in unserem Test von Bluthochdruckmitteln. Den Testbericht erhalten Sie zusätzlich, wenn Sie unseren Blutdruckmessgeräte-Test freischalten.
Sie haben schon ein Blutdruckmessgerät und interessieren sich nur für die Mittel gegen Bluthochdruck? Hier gehts zum Einzelabruf unseres Tests von Blutdruckmedikamenten.
Nutzerkommentare, die vor dem 26. August gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchungen aus test 5/2016 und 11/2018.
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