
Rund 50 Redakteure arbeiten für die Zeitschriften test und Finanztest sowie das Onlineportal test.de. In enger Absprache mit den Wissenschaftlern schreiben sie die Texte zu den Test-Tabellen. Bevor die Ergebnisse veröffentlicht werden, kontrollieren Verifizierer alle Details auf ihre Richtigkeit.
test, Finanztest und test.de
Jedes Jahr druckt die Stiftung Warentest ihre Untersuchungsergebnisse in mehr als 6,5 Millionen Heften von test und Finanztest ab. Außerdem erscheinen die Ergebnisse und weitere Informationen auf test.de und werden in sozialen Netzwerken geteilt. Darüber hinaus gibt die Stiftung eine Reihe weiterer Publikationen wie Bücher und Spezialhefte heraus.
Große Medienresonanz
Auch Zeitungen, Radiostationen, Fernsehsender und Onlineredaktionen berichten über die Ergebnisse, und zwar pro Jahr in rund 2.000 Fernsehbeiträgen, 4.000 Radiobeiträgen, 15.000 Print-Artikeln und 17.000 Online-Artikeln.
Werbung mit Testurteilen
Das zeigt seine Wirkung: Schneiden die Produkte gut ab, werben die Hersteller gerne mit dem Qualitätsurteil der Stiftung Warentest. Strenge Bedingungen für die Werbung mit Testergebnissen sollen dabei verhindern, dass irreführend mit dem Siegel geworben wird. Wer schlecht abschneidet, bessert häufig sein Produkt nach, um in Zukunft bessere Noten zu bekommen.
Tests vor Gericht
Einige Unternehmen schalten jedoch auch Gerichte ein, im Schnitt muss die Stiftung Warentest rund vier bis sechs Verfahren pro Jahr bestehen. Aus den Auseinandersetzungen geht sie aber fast immer als Gewinnerin hervor. In ihrer gesamten Geschichte wurde die Stiftung Warentest noch nie rechtskräftig zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt. Der Bundesgerichtshof hat zudem in zwei Grundsatzurteilen die Testmethodik der Stiftung Warentest bestätigt.
Versteigerung der Prüfmuster
Übrigens: Die von der Stiftung Warentest selbst gekauften Produkte werden nicht weggeschmissen. Einige Monate nach der Veröffentlichung kommen sie auf einer öffentlichen Online-Versteigerung unter den Hammer. Geld, das die Stiftung gut für den nächsten Test gebrauchen kann. Ein systematischer Produkt- oder Dienstleistungstest kann bis zu 50.000 Euro kosten – in Einzelfällen sogar fast 400.000 Euro.