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Rund 1 500 Frauen beteiligten sich an der Umfrage von test.de zum Thema Wechseljahre. Vielen Dank! Am meisten Probleme bereiten Hitzewallungen. Ungefähr jede dritte Umfrage-Teilnehmerin lässt sich aktuell ärztlich behandeln. Verschreibungspflichtige Hormone werden ähnlich oft eingenommen wie rezeptfreie pflanzliche Mittel. Doch was bringen Soja, Rotklee & Co? Die Stiftung Warentest hat pflanzliche Präparate getestet und sagt, welche Inhaltsstoffe geeignet sind.
Hitze als Hauptproblem

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Sie gehören zum Frauenleben dazu. Irgendwann um den 50. Geburtstag, teils auch deutlich früher oder später, kommen die Wechseljahre – und läuten das Ende der natürlichen Fruchtbarkeit ein. Die Eierstöcke bilden immer weniger weibliche Geschlechtshormone und stellen nach und nach ihre Tätigkeit ein. Diese Übergangsphase ist keine Krankheit. Dennoch verursacht sie bei etwa zwei Drittel der Frauen Beschwerden, so auch bei den rund 1 500 Umfrage-Teilnehmerinnen. 87 Prozent der Frauen haben Hitzewallungen und Schweißausbrüche – die mit Abstand meistgenannten Symptome (siehe Grafik). Diese entstehen wohl, weil die Hormonspiegel nicht stetig sinken, sondern teils kräftig auf- und abpendeln. 71 Prozent der Befragten setzten ein Kreuz bei „Schlafstörungen“ – oft eine Folge nächtlicher Hitzeattacken. Andere Beschwerden wie Herzklopfen, Schwindel und trockene Scheide wurden deutlich seltener angegeben.
Jede dritte Umfrageteilnehmerin in Behandlung

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Die meisten Umfrage-Teilnehmerinnen erleben ihre Wechseljahresbeschwerden nicht als sonderlich dramatisch. Knapp 80 Prozent fühlen sich davon nur „ein wenig“ oder „mäßig“ in ihrem Alltag eingeschränkt – etwa 20 Prozent allerdings „schwer“ bis „massiv“ (siehe Grafik). Rund ein Drittel lässt sich wegen der Symptome aktuell ärztlich behandeln. Etwas mehr als die Hälfte der Behandelten – insgesamt 19 Prozent aller Befragten – bekommt Hormonpräparate verordnet. 24 Prozent nehmen stattdessen oder zusätzlich pflanzliche Mittel. In Deutschland sind verschiedene Präparate erhältlich, darunter Medikamente mit Traubensilberkerze. Ebenfalls bekannt: Nahrungsergänzungsmittel mit Soja oder Rotklee. Sie enthalten oft noch Vitamine oder sonstige weitere Inhaltsstoffe. Die meisten befragten Frauen erhoffen sich von den Mitteln eine Linderung der Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Unser Test verrät, inwiefern diese Hoffnung berechtigt ist.
Mittel oft auf Empfehlung geschluckt

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27 Prozent der Teilnehmerinnen bekamen vom Arzt empfohlen, ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen (siehe Grafik). 23 Prozent folgten dem Rat aus dem Verwandten-, Freundes- oder Kollegenkreis. Teils stammt die Empfehlung auch von Apothekern, aus der Werbung oder von anderswo – zum Beispiel von Heilpraktikern oder aus dem Internet. Hier lässt sich an verschiedenen Stellen nachlesen, dass Pflanzenpräparate auf natürliche Weise gegen Wechseljahresbeschwerden helfen sollen, beziehungsweise eine schonende Alternative zu Hormonen darstellen würden.
Pflanzliche Präparate im Test
Die Stiftung Warentest hat 10 Nahrungsergänzungsmittel sowie verschiedene Arzneimittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen unter die Lupe genommen. Experten prüften, ob aussagekräftige Studien den Nutzen nachweisen. Zudem suchten sie nach Belegen, dass die Präparate auch bei Langzeitanwendung nicht schaden. Am Ende bekam jedes Präparat eine Bewertung. Die Bilanz ist ernüchternd. Der Test verrät, was beim Einsatz der Präparate zu beachten ist und wann Hormonpräparate infrage kommen. Auch allgemeine Maßnahmen können Frauen in den Wechseljahren gut tun.
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Ich habe Chronolong als Unterstützung als Klimax begann gekauft. Eine Bekannte, die es schon ca. 6 Monate einnimmt hat mir es empfohlen. Die Zusammensetzung ist ausgezeichnet, pflanzlich, Soja z.B. ist eines der besten Phytoöstrogene, ich habe viel darüber gelesen. Die Vitamine sind auch natürlich, nicht synthetisch, und ein wenig Hyaluron für die Haut. Alles ist ganz einfach 1 Stück pro Tag. In der Box ist ein 1-Monats-Kurs, den ich schon beende. Es hilft sehr beim Blutdruck, entlastet die Spannung, die Hitzewallungen sind auch weg. Ich werde es bestimmt auch weiter kaufen.
Habe auch die Cimifugaprodukte und noch einiges andre probiert und das Geld zum Fenster rausgeworfen.
Auch wenn es jetzt bittere Schelte hagelt hilft mir die Homöopathie immer noch am besten nur ist die Suche nach den richtigen Mitteln pikant da man sehr gut seine Symptome kennen muss und die von einen sehr guten Arzt reportisiert werden müssen.
Auch gibt es die Anweisung mit Funktionswäsche wo man schnell trocken wird aber auch das ist jicht wirklich hilfreich da hilft es nur die Wäsche regelmäßig zu wechseln da man sich sonst sehr schnell erkälten kann.
Grüße Andrea
auch im benachbarten Ausland kamen Warentester zum Ergebnis, daß die pflanzlichen Produkte wenig oder gar nicht helfen.
Es erstaunt mich immer wieder, wieso Frauen, die im Berufsleben sehr unter den Hitzewallungen leiden, nicht einfach mal einen Monat Östrogen-gel und Utrogest ausprobieren. Viele Ärzte bestätigen, daß (wegen dieser unseligen amerikanischen Studie mit Pferdeöstrogen und Frauen im Durch-schnittsalter von über 62) viele Frauen es nicht mal kurzfristig probieren wollen. Es wirkt sehr rasch, wenn es denn effektiv das ist, was dem Körper fehlt um die Schwitzerei zu lassen.
gekauft um zu lesen, dass alle getesteten Präparate ungeeinget sind....
Ich empfehle das Buch von Bernd Kleine-Gunk. Der Titel "Entspannt durch die Wechseljahre" ist aus meiner Sicht eigentlich blöd und auch in diesem Buch werden die pflanzlichen Präparate empfohlen, aber die Beschreibung der modernen Hormontherapien ist sehr gut und es enthält auch endlich mal eine detaillierte Beschreibung und ein E
rnst nehmen der Symptome!