Viele Mähroboter im Test halten den Rasen kurz. Doch manche haben Sicherheitsmängel. Wir sagen, welche schnell und störungsfrei mähen – und wie Sie den richtigen finden.
Mähroboter, auch Rasenroboter, Rasenmähroboter oder Rasenmäher-Roboter genannt, sind fahrende Computer mit angeschlossenem Mähwerk. Sie suchen sich ihre Wege selbst. Nicht alle Anbieter haben ihre Software im Griff, aber die Testsieger schon. Zwei Modelle schrammen knapp an der Note Gut vorbei: Über ein Befriedigend kommt aber keiner der acht aktuell getesteten Mähroboter im Test hinaus, auch wenn einige gut mähen.
Viele verpassen eine gute Gesamtnote, weil sie Mängel in puncto Sicherheit haben. Bei einem der Rasenmäher-Roboter sind diese so gravierend, dass er nur die Note Mangelhaft bekommt. Immerhin bleibt er der Einzige. Im Vorgängertest (Testergebnisse nach Freischalten verfügbar) fielen noch zwei Mäher durch. Für den aktuellen Test haben wir unser Prüfprogramm geändert – die Ergebnisse der beiden Tests lassen sich daher nur bedingt vergleichbar.
Das bietet unser Mähroboter-Test
Testergebnisse. Unsere Tabellen zeigen Bewertungen der Stiftung Warentest für 19 Rasenroboter: Acht aus dem aktuellen Test (4/2022) und elf aus dem Vorgängertest (4/2020). Zu den geprüften Rasenmährobotern gehören Modelle von Husqvarna, Bosch, Stihl und Gardena (Preise: 330 bis 1750 Euro). Die Modelle aus dem älteren Test sind alle noch lieferbar (Stand: 17.03.2022)
Entscheidungshilfe. Lesen Sie für jedes Gerät, was die jeweiligen Vor- oder Nachteile sind.
Tipps und Hintergrund. Wir sagen, warum viele Roboter ein Sicherheitsproblem haben – und wie Sie verhindern, dass Igel beim Mähen in Mitleidenschaft gezogen werden. Lesen Sie kostenlos, worauf Sie bei der Wahl des richtigen Mähroboters achten müssen.
Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf die Heftartikel aus test 4/2022 sowie zu den Vorgängeruntersuchungen aus den Jahren 2020 und 2018.
Auch der beste Mähroboter muss zum Garten passen. Die auf der Verpackung angegebene maximale Fläche schaffen fast alle. Sobald der Rasen eine unregelmäßige Form hat oder Hindernisse auf der Fläche liegen, brauchen manche aber inakzeptabel lange. Für diese Gärten gilt: Lieber einen Roboter kaufen, der für eine größere Rasenfläche deklariert ist und mit einer Akkuladung mehr Quadratmeter schafft. Die Schnittbreite spielt dabei eine kleinere Rolle als Akkugröße und Navigationsweise des Mähroboters.
Wichtig ist das Verhalten bei Regen: Bleibt der Rasenroboter bei jedem Regentropfen stehen oder verstopft bei nassem Gras, dann leiden die Schnittergebnisse und der Nutzer muss den Mäher oft reinigen.
Alle Mähroboter im Test brauchen ein Begrenzungskabel
Fast alle Modelle am Markt, auch die Mähroboter im Test, fahren nur mit Begrenzungskabel. Mähroboter mit GPS sind für herkömmliche Gärten unnötig, fahren aber auch nur mit Draht als Begrenzung.
Tipp: Wenn Sie Ihren Mähroboter gegen Diebstahl versichern wollen, ist dafür die Hausratversicherung zuständig. Welcher von 157 Tarifen der für Sie geeignete ist, zeigt unser Vergleich Hausratversicherung.
Wer kein Smartphone nutzen will: Nur drei Modelle der aktuellen Runde bei Stiftung Warentest lassen sich ohne App gut programmieren, manche gar nicht. Überhaupt tauchten Probleme eher beim Programmieren und Einstellen auf – vor allem bei komplizierten Flächen – als zum Beispiel beim Kabel verlegen. Letzteres geht recht einfach. Übrigens: Alle Rasenroboter im Test lassen an Treppen oder Mauern einen „Anstandsrest“ stehen – nicht einmal der Testsieger mäht bis zum Rasenrand.
Rasenroboter im Test sind nicht kindersicher
Zwar hat sich gegenüber früheren Tests einiges verbessert. Doch einen liegenden Kinderarm schützt nur eines von acht Modellen im aktuellen Test. Sicherheit spielt bei den Rasenrobotern eine große Rolle in der Bewertung. Denn bei der Stiftung Warentest gilt: Wer im Prüfpunkt Sicherheit die Note Ausreichend oder schlechter erhält, kann keine gute Gesamtnote mehr bekommen. Deshalb schneidet selbst der Testsieger nur befriedigend ab – obwohl er gut mäht.
Weitere Testsieger für Ihren Garten
Sie wollen keinen Rasenroboter kaufen, weil Ihnen das zu teuer oder zu kompliziert ist? Wir haben auch Rasenmäher mit Akku und Kabel im Test. Sieben Geräte schneiden gut ab. Für noch mehr Handarbeit schauen Sie auch bei dem Test von Rasentrimmern vorbei.
- Igel fliehen nicht vor Gefahr. Das kann zu schlimmen Verletzungen führen, etwa durch Rasentrimmer oder Mähroboter. Doch Vorsorge ist möglich. So retten Sie Leben.
- Im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest: Akku-Rasenmäher und Rasenmäher mit Kabel. Im jüngsten Testdurchgang schneiden sieben Rasenmäher gut ab. Zwei Mäher fallen...
@Test-hoch-drei: Ja, die Berechnung des test-Qualitätsurteils für den Worx ist richtig. In dem Produktkommentar haben wir darauf hingewiesen, dass das Gerät insgesamt am besten mäht. Allerdings wirkt sich hier die Abwertung für Sicherheitsmängel aus. Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Bei einer ausreichenden Sicherheit - wie das beim Worx der Fall war - konnte das Qualitätsurteil maximal eine Note besser sein, also befriedigend.
Ich versuche ihre Ermittlung (Rechnung) des Gesamturteils (test-Qualitätsurteils) nachzuvollziehen..., und verstehe es beim Worx Landroid nicht. Wenn Mähen mit 55% und Note 1,9, die Handhabung mit 35% und Note 2,5 sowie 10% für Sicherheit mit Note 4,5 bewertet wird, dürfte man doch kaum auf eine Gesamtnote von 3,5 kommen, sonder eher auf mindestens die Note des Husqvarna mit 2,6? Oder funktioniert ihre Berechnung anders?
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Test-hoch-drei: Ja, die Berechnung des test-Qualitätsurteils für den Worx ist richtig. In dem Produktkommentar haben wir darauf hingewiesen, dass das Gerät insgesamt am besten mäht. Allerdings wirkt sich hier die Abwertung für Sicherheitsmängel aus.
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Bei einer ausreichenden Sicherheit - wie das beim Worx der Fall war - konnte das Qualitätsurteil maximal eine Note besser sein, also befriedigend.
Ich versuche ihre Ermittlung (Rechnung) des Gesamturteils (test-Qualitätsurteils) nachzuvollziehen..., und verstehe es beim Worx Landroid nicht. Wenn Mähen mit 55% und Note 1,9, die Handhabung mit 35% und Note 2,5 sowie 10% für Sicherheit mit Note 4,5 bewertet wird, dürfte man doch kaum auf eine Gesamtnote von 3,5 kommen, sonder eher auf mindestens die Note des Husqvarna mit 2,6?
Oder funktioniert ihre Berechnung anders?
@estorado: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Der Link funktioniert wieder.
Wenn ich Inhalt unter 7. Tabelle: Mähroboter im Test klicke komme ich wieder auf 1. Überblick. Ist das normal?
@ Stiftung Warentest: Das beantwortet leider nicht meine Frage.:-(