Wie gut waschen, spülen, schleudern Waschmaschinen? Halten sie lange? Wie viel Strom brauchen sie? Was nützen Eco-Programme? Das zeigt unser Waschmaschinen-Test.
Waschmaschinen im Test
Testergebnisse für 60 Waschmaschinen
Neu in der Datenbank der Stiftung Warentest im Herbst 2021: Testergebnisse von 18 aktuellen Waschmaschinen. Schön: Alle Maschinen liefern saubere Wäsche. Doch mehrere günstige Modelle gingen im Dauertest früh kaputt und zeigten Sicherheitslücken beim Schutz vor Wasserschäden.
Waschmaschinen im Test
Testergebnisse für 60 Waschmaschinen
Im Dauertest gehen die Tester der Haltbarkeit von Waschmaschinen auf den Grund: Drei Exemplare von jedem Waschmaschinen-Modell waschen im Labor jeweils 1 840 Mal Wäsche mit verschiedenen Programmen. Diese Dauerprüfung dauert rund ein halbes Jahr und simuliert eine rund zehnjährige Nutzung mit 3,5 Wäschen pro Woche.
Testergebnisse. Im Waschmaschinen-Vergleich der Stiftung Warentest finden Sie die Testergebnisse von 60 Frontlader-Waschmaschinen – darunter Geräte von Miele, Bosch und Siemens. Die Noten reichen von Gut bis Ausreichend. Nutzen Sie unsere Datenbank, bevor Sie eine Waschmaschine kaufen.
Smarte Filter. Welche Waschmaschine? Meist reichen drei Filterklicks und Sie haben die für Sie beste Waschmaschine gefunden. Die Testergebnisse Ihrer individuellen Waschmaschinen-Testsieger können Sie als PDF herunterladen.
Heftartikel. Zusätzlich erhalten Sie nach dem Freischalten Zugriff auf die Artikel aus der Zeitschrift test zum Thema „Waschmaschinen“ im Originallayout als PDF.
Kostenlose Kaufberatung. Zudem erhalten Sie neben dem Waschmaschinen-Test alle Informationen, die Sie für den Waschmaschinen-Kauf benötigen – etwa zu Schleuderdrehzahl und Trommelgröße.
Die meisten Waschmaschinen sind frei stehende Standgeräte. Sie werden von vorn bestückt. Die Bedienelemente sitzen ebenfalls vorn. Auch die Waschmittelgabe erfolgt von vorn. Standardmaße sind: 60 Zentimeter Breite, 85 Zentimeter Höhe, 57 bis 69 Zentimeter Tiefe. Frontlader haben vorn eine bullaugenartige Tür. Darüber sind die Bedienelemente und Anzeigen angebracht. Auch die Waschmittelkammer sitzt an der Front. Die Trommelgröße variiert meist von sechs bis neun Kilogramm maximaler Füllmenge, extra große Maschinen fassen bis zu zwölf Kilogramm (Details zur Trommelgröße).
Steckbrief Waschmaschinen Frontlader
Stapeln.
Säulenfähige Frontlader können mit einem Wäschetrockner zu einer Wasch-Trockensäule übereinander gestellt werden. Dafür ist ein Zwischenbausatz nötig. Den gibt es meist als Sonderzubehör.
Unterbau.
Unterbaufähige Frontlader lassen sich unter eine durchgehende Arbeitsplatte schieben. Dafür wird die Deckplatte abgenommen.
Dekor.
Dekorfähige Frontlader können zusätzlich mit einer separaten Dekorplatte verkleidet werden.
Einbau.
Integrierfähige Frontlader sind Einbaugeräte. Hinter einer Möbeltür verschwindet die komplette Front inklusive der Bedienblende. Einbau-Waschmaschinen sind sehr selten und im Produktfinder nicht vertreten.
Toplader sind schmaler als Frontlader. Die Standardmaße sind 40 bis 45 Zentimeter Breite, 88 bis 90 Zentimeter Höhe sowie 60 Zentimeter Tiefe.
Die Trommelgröße von Topladern ist meist kleiner und liegt zwischen fünf und sechs Kilogramm maximaler Füllmenge.
Hinweise zum Schleudern und zur Trommelgröße finden sie im Unterartikel Details zur Trommelgröße.
Steckbrief Waschmaschinen Toplader
Platzsparend und bequem.
Toplader sind wegen ihrer kleinen Bauform ideal für Singlehaushalte und Wohnungen mit kleiner Stellfläche. Toplader lassen sich bequem von oben befüllen.
Wenig Angebot.
Die Auswahl an Topladern ist wegen der geringen Nachfrage vergleichsweise gering, sie machen nur etwa zehn Prozent des Angebots an Waschmaschinen aus.
Testergebnisse
. Aufgrund der Umstellung auf das neue Energielabel sind aktuell keine der von uns geprüften Toplader mehr verfügbar.
Waschmaschinen mit Trockner sind ideal für kleine Wohnungen: Sie können waschen und trocknen in einem und tun dies nach Wunsch entweder separat oder nonstop.
Mit einem Waschtrockner bekommen Kundinnen und Kunden eine vollwertige Waschmaschine und einen Kondensationstrockner in einem Gehäuse. Die Programme in einem Waschtrockner sind meist die gleichen, die auch in separaten Trockner laufen (zum Test von reinen Wäschetrocknern).
Steckbrief Waschtrockner
Wäschemengen.
Im letzten Test von Waschtrocknern konnten die Geräte bis zu neun Kilogramm waschen und in der Regel sechs Kilogramm trocknen. Es lassen sich also maximal sechs Kilogramm Wäsche „in einem Rutsch“ waschen und trocknen.
Ersparnis.
Die Geräte kosten oft weniger als Waschmaschine und Wäschetrockner separat.
Technik.
In einem Waschtrockner geht es eng zu: neben der großen Trommel, Pumpe und Heizstab für das Waschwasser müssen noch Luftkanäle und ein Wärmetauscher Platz finden. Das Prinzip: Warme Luft wird durch die nasse Wäsche geblasen, nimmt dabei Feuchtigkeit auf und strömt dann in den Kondensator. Dort wird die Luft abgekühlt, die Feuchtigkeit kondensiert. Das Kondenswasser läuft ab, die kalte, trockene Luft wird wieder erwärmt und strömt durch die feuchte Wäsche.
Mehr Knöpfchen und ein Sieb.
Für das Trocknen braucht ein Waschtrockner zusätzliche Programme für schranktrockene oder bügelfeuchte Wäsche. Unten findet sich ein Flusensieb, wie bei den meisten Wäschetrocknern. Das Sieb muss regelmäßig gereinigt werden.
Testergebnisse.
Die Waschtrockner aus unserem Test 11/2019 sind wegen der Umstellung der EU-Energielabel nicht mehr erhältlich. Neue Geräte konnten wir noch nicht testen.
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@Benjaminbarmer: Wir möchten die Verkaufsargumente der Fachverkäufer nicht bewerten. Unsere Empfehlungen finden Sie unter Kauftipps & Waschtipps (Punkt 3). Wir haben uns mit der Frage der Effektivität von Ecoprogrammen bei Waschmaschinen im Rahmen unserer FAQ befasst: Nach einer Studie der Universität Bonn nutzen die Deutschen das Eco-Programm ohnehin nur für rund jeden sechsten Waschgang. Es ist besonders effektiv bei großen Trommeln: Je höher die Beladung, desto geringer ist rechnerisch der Verbrauch. Eine voll beladene Maschine senkt also ebenfalls die Kosten für Wasser und Strom. Unsere Tests haben gezeigt, dass kaum gefüllte Trommeln pro Kilogramm bis zu doppelt so viel Strom und Wasser verbrauchen wie voll beladene. Nutzer sollten daher darauf achten, je nach Programm ausreichend viel Wäsche pro Waschgang einzufüllen. Diese Informationen finden Sie hier https://www.test.de/FAQ-Waschmittel-und-Waschmaschine-Antworten-auf-Ihre-Fragen-5073601-0/#question-47
Sie schreiben, dass die Ecoprogramme wenig Wasser/Strom verbrauchen. Ok. Kaufe ich aber eine Maschine im Fachhandel (hier Miele), sagen die Verkäufer unisono, dass man möglichst nur (!) bei Miele das Automatikprogramm nehmen soll. Von dem Ecoprogramm raten sie kategorisch ab, weil dann angeblich die Maschinen schnell verstopfen und danach kaputt gehen würden. 1xMonat Intensivprogramm und Eco niemals! Die gleiche Empfehlung bekomme ich übrigens für die Waschmaschine (Toplader von Miele). Das ist diametral zu Ihren Empfehlungen. Was soll ich denn jetzt glauben?
@Langzeittester: Sie sprechen in Ihren Kommentaren einen wichtigen Punkt an. In unserer Testarbeit spielt das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Langlebigkeit der Geräte eine wichtige Rolle. Daher sind wir der Frage nachgegangen, wann es sinnvoll ist, defekte Haushaltgeräte zu reparieren und wann ein Neukauf besser wäre. Wir haben Fakten gesammelt und für Staubsauger, Kaffeevollautomaten und Waschmaschinen jeweils Öko- und Kostenbilanzen erstellt. Diese Ergebnisse finden Sie bei Interesse unter www.test.de/Defekte-Haushaltsgeraete-Wann-sich-eine-Reparatur-lohnt-5157064-0/ Generell ist es für die Umwelt (und den Geldbeutel) auch besser, wenn man Geräte reparieren kann. Ein grundsätzliches Problem stellt sich jedoch für uns bei diesen Fragestellungen: Während wir Waren im Labor unabhängig vom Hersteller prüfen und bewerten können, sind wir hier auf die Mitarbeit der Anbieter angewiesen. Auch ist es nicht einfach, die Richtigkeit der in Anbieterbefragungen gemachten Angaben zu überprüfen. Dazu kommt, dass viele Aussagen (z.B. die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die Rücknahme eines heute verkauften Produktes) für die Zukunft gemacht werden, also schon ganz prinzipiell der Überprüfung nicht zugänglich sind. Aber das Alles wird uns nicht davon abhalten, uns weiter mit Fragen der nachhaltigen Produktgestaltung zu beschäftigen, auch bei Waschmaschinen.
Vielleicht sollte die StiWa hierzu mal eine eigene Rubrik für Kommentare einrichten, das dies hier in den Kommentaren einen immer breiten Raum einnimmt. Auch stehen hier oft Tipps oder Internas, die sich im Testtest nicht wiederfinden. Auch ist es wichtig bei Haushaltsgeräten rechtzeitig aus Symptomen auf mögliche Fehlerursachen zu schließen, bevor es für eine wirtschaftliche Reparatur zu spät ist. Dazu liese sich bestimmt auch ein Sonderheft für die breite Masse kreieren.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@Benjaminbarmer: Wir möchten die Verkaufsargumente der Fachverkäufer nicht bewerten. Unsere Empfehlungen finden Sie unter Kauftipps & Waschtipps (Punkt 3).
Wir haben uns mit der Frage der Effektivität von Ecoprogrammen bei Waschmaschinen im Rahmen unserer FAQ befasst: Nach einer Studie der Universität Bonn nutzen die Deutschen das Eco-Programm ohnehin nur für rund jeden sechsten Waschgang. Es ist besonders effektiv bei großen Trommeln: Je höher die Beladung, desto geringer ist rechnerisch der Verbrauch. Eine voll beladene Maschine senkt also ebenfalls die Kosten für Wasser und Strom. Unsere Tests haben gezeigt, dass kaum gefüllte Trommeln pro Kilogramm bis zu doppelt so viel Strom und Wasser verbrauchen wie voll beladene. Nutzer sollten daher darauf achten, je nach Programm ausreichend viel Wäsche pro Waschgang einzufüllen.
Diese Informationen finden Sie hier https://www.test.de/FAQ-Waschmittel-und-Waschmaschine-Antworten-auf-Ihre-Fragen-5073601-0/#question-47
Sie schreiben, dass die Ecoprogramme wenig Wasser/Strom verbrauchen. Ok. Kaufe ich aber eine Maschine im Fachhandel (hier Miele), sagen die Verkäufer unisono, dass man möglichst nur (!) bei Miele das Automatikprogramm nehmen soll. Von dem Ecoprogramm raten sie kategorisch ab, weil dann angeblich die Maschinen schnell verstopfen und danach kaputt gehen würden. 1xMonat Intensivprogramm und Eco niemals! Die gleiche Empfehlung bekomme ich übrigens für die Waschmaschine (Toplader von Miele). Das ist diametral zu Ihren Empfehlungen. Was soll ich denn jetzt glauben?
@Langzeittester: Sie sprechen in Ihren Kommentaren einen wichtigen Punkt an. In unserer Testarbeit spielt das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Langlebigkeit der Geräte eine wichtige Rolle. Daher sind wir der Frage nachgegangen, wann es sinnvoll ist, defekte Haushaltgeräte zu reparieren und wann ein Neukauf besser wäre. Wir haben Fakten gesammelt und für Staubsauger, Kaffeevollautomaten und Waschmaschinen jeweils Öko- und Kostenbilanzen erstellt. Diese Ergebnisse finden Sie bei Interesse unter www.test.de/Defekte-Haushaltsgeraete-Wann-sich-eine-Reparatur-lohnt-5157064-0/
Generell ist es für die Umwelt (und den Geldbeutel) auch besser, wenn man Geräte reparieren kann.
Ein grundsätzliches Problem stellt sich jedoch für uns bei diesen Fragestellungen: Während wir Waren im Labor unabhängig vom Hersteller prüfen und bewerten können, sind wir hier auf die Mitarbeit der Anbieter angewiesen. Auch ist es nicht einfach, die Richtigkeit der in Anbieterbefragungen gemachten Angaben zu überprüfen. Dazu kommt, dass viele Aussagen (z.B. die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die Rücknahme eines heute verkauften Produktes) für die Zukunft gemacht werden, also schon ganz prinzipiell der Überprüfung nicht zugänglich sind.
Aber das Alles wird uns nicht davon abhalten, uns weiter mit Fragen der nachhaltigen Produktgestaltung zu beschäftigen, auch bei Waschmaschinen.
Vielleicht sollte die StiWa hierzu mal eine eigene Rubrik für Kommentare einrichten, das dies hier in den Kommentaren einen immer breiten Raum einnimmt. Auch stehen hier oft Tipps oder Internas, die sich im Testtest nicht wiederfinden. Auch ist es wichtig bei Haushaltsgeräten rechtzeitig aus Symptomen auf mögliche Fehlerursachen zu schließen, bevor es für eine wirtschaftliche Reparatur zu spät ist. Dazu liese sich bestimmt auch ein Sonderheft für die breite Masse kreieren.