
Jetzt geht‘s los. Der Radverkehr nimmt einen immer größeren Anteil an der Gesamtmobilität ein. © Shutterstock
Wir sagen, worauf Sie beim Fahrradkauf achten sollten und wie Sie Ihr Rad selbst flott machen. Außerdem alles zu Zubehör, Verkehrsregeln und Radreisen.
Fahrradkauf: Das richtige Rad finden
Trekking-Fahrrad? Cityrad? Oder vielleicht doch ein E-Bike? Welche Art von Fahrrad für Sie richtig ist, hängt vor allem davon ab, wie und wo Sie damit fahren wollen: Gemütlich oder schnell? Nur zum Einkaufen oder für Touren im Gebirge? Die Stiftung Warentest sagt, welches Rad sich für welchen Zweck eignet. Zudem hat sie verglichen, welchen Service neun Online-Fahrradhändler ihren Kundinnen und Kunden anbieten.
Fahrradhelm und Beleuchtung: Sicher unterwegs
Ein gut ausgewählter Helm kann Leben retten, und auch die richtige Beleuchtung ist wichtig: Sie macht das Fahrrad für andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Straßenverkehr sichtbar und hilft, Gefahren schnell zu erkennen.
Mit Rad und Kind mobil
Auch wenn das Kind selbst noch nicht Fahrrad fahren kann: Kindersitze und Fahrradanhänger machen es möglich, kleine Kinder in die Stadt oder auf Ausflüge ins Grüne mitzunehmen. Ist das Kind schon alt genug für ein eigenes Rad, gilt es auf die richtige Ausstattung zu achten. So hat das Kind von Anfang an Spaß am Radeln – und ist sicher. Die Stiftung Warentest hat zum Beispiel Fahrradhelme für Kinder, Kinderfahrradsitze und Fahrradanhänger getestet.
Neue Regeln für Radfahrer
Mit Verkehrsregeln nehmen es manche Radler nicht so genau, dabei können schnell hohe Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg fällig werden. Bei einem Unfall drohen nicht nur gefährliche Verletzungen, sondern auch hohe Schadenersatzforderungen. Eine jüngst verabschiedete Novelle zur Straßenverkehrsordnung bringt einige Neuerungen für Radfahrerinnen und Radfahrer.
Vorsicht, Fahrraddiebe!
Viele Besitzerinnen und Besitzer kennen den Schrecken, wenn sie morgens aus dem Haus kommen und die Laterne ist noch da, das angeschlossene Fahrrad aber nicht mehr. An der Laterne liegt es meistens nicht, darum haben wir uns angeschaut, was ein gutes Fahrradschloss ausmacht – und für den Fall, dass das Rad schon über alle Berge ist, sagen wir Ihnen, welche Versicherung wann zahlt.
Reparatur und Wartung
Die Pflege eines Rades ist nicht nur fürs Aussehen wichtig, sondern vor allem auch für die Funktion: Ein vernachlässigtes Fahrrad kostet mehr Kraft beim Fahren und kann schneller kaputt gehen. Viele Reparaturen kann man selbst erledigen – unsere Tipps helfen Ihnen, einzuschätzen, ob Sie sich auf Ihr Geschick verlassen können oder ob Sie vielleicht doch besser zum Fachgeschäft schieben sollten.
Fahrrad als Gepäck mitnehmen
Viele Menschen wollen auch im Urlaub nicht auf ihr Fahrrad verzichten. Am Auto, im Zug oder im Flugzeug: Meistens kann das Fahrrad mit. Dabei gilt es aber einiges zu beachten.
Radreise planen
Der Fahrradboom in Deutschland hat auch das Reiseverhalten erreicht: Immer mehr Menschen schwingen sich für mehrtägige Touren oder Urlaube auf den Sattel auf den Sattel. Das Netz der Fernradwege in Deutschland wächst ebenfalls stetig. Wir geben Tipps zur cleveren Planung einer Reise mit dem Fahrrad oder E-Bike und sagen, was in Fahrradtaschen und Reiseapotheke gehört.
Schaltung, Bremse, Rahmen
Warum haben manche Räder eine Kettenschaltung und andere eine Nabenschaltung? Worin unterscheidet sich eine Felgenbremse von einer Scheibenbremse? Was gibt es zu Rahmen und Gabeln zu sagen? Für alle, die es genauer wissen wollen, erläutern wir in unserem großen Technik-Special die wichtigsten Zusammenhänge und geben einen Überblick über Funktionsweisen, Preise und die Vor- und Nachteile für verschiedene Zielgruppen.
Special Fahrradtechnik: Worauf es bei Schaltung, Bremsen und Co ankommt
Bikesharing: Fahrrad mieten
Per App schnell ein Fahrrad mieten, für etwa einen Euro pro halber Stunde, das ist in weit mehr als 130 deutschen Städten möglich. Die Stiftung Warentest hat sechs Bikesharing-Anbieter getestet. Ergebnis: Nur zwei von ihnen vermieten sichere Räder und schneiden mit dem Gesamturteil gut ab. Vier kassieren dagegen ein Mangelhaft – nicht nur wegen Sicherheitsmängeln.
Fahrrad von der Steuer absetzen
Wenn das Unternehmen ein Dienstrad stellt, können Angestellte nicht nur Geld für eine Anschaffung, sondern sogar Steuern und Sozialabgaben sparen: Die Steuerexperten der Stiftung Warentest erklären, welche Regeln dabei für herkömmliche Fahrräder und E-Bikes gelten, wie Arbeitnehmer von einer Gehaltsumwandlung profitieren und wie der Arbeitgeber den geldwerten Vorteil berechnet.
Alles rund ums Fahrradfahren

Wenn Sie alle Infos rund ums Fahrradfahren lieber bequem in einem Buch nachschlagen möchten: Im Fahrradbuch der Stiftung Warentest finden Sie alles zum Thema Qualität, Service, Preis und Leistung beim Fahrradkauf, alles über das Zubehör von Anhänger bis Tacho, zur Fahrradsicherung und -versicherung. Alles mit bebilderten Anleitungen zur Pflege, Wartung und wichtigen Reparaturen sowie eine ausführliche Technikkunde.
Do-it-yourself: Unser Buch Fahrradreparaturen führt nicht nur in die Grundlagen der Fahrradtechnik ein, sondern bietet auch 100 fotografische Reparaturanleitungen, bei denen alle Handgriffe Schritt für Schritt erklärt werden. Mit diesem Ratgeber machen Sie Ihr Rad ganz einfach selbst wieder fit.
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- Laut einer neuen Studie sind E-Bikes nicht gefährlicher als Fahrräder ohne Motor. Lesen Sie, wer dennoch gefährdet ist und was schützt.
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- Lastenrad, Fahrradanhänger, Fahrradsitz – wie lassen sich Kinder am sichersten mit dem Fahrrad transportieren? Der ADAC hat es getestet und gibt wertvolle Tipps.
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- Schadstoffe, schwache Bremsen, Risse im Dauertest: Einige Kinderfahrräder haben dicke Probleme. Wir fanden im Test aber auch sichere Räder – darunter das günstigste.
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Wir nutzen seit 4 Jahren ausgiebig und mit Begeisterung faltbare e-Bikes. Lenker und Sattelfederung individuell optimiert. Modellsuche war aufwendig, aber irgendwann findet man die richtige Rahmengeometrie. Kosten um 3.500 €. Wenn die Qualität stimmt, taugen die auch sehr gut für längere Mehrtagestouren. Und 2 Stück passen problemlos in den Kofferraum.
Hallo, Sie schreiben, dass Kinder im Alter von 9 oder 10 Jahren Gehwege benutzen dürfen aber nicht müssen. Für mein Sprachempfinden hat ein 'Kind im Alter von 10 Jahren' bereits seinen zehnten Geburtstag gefeiert, es ist also zehn Jahre alt. Das vollendete zehnte Lebensjahr (wie im Gesetzestext beschrieben) endet vor dem zehnten Geburtstag, also wenn das Kind noch 'neun Jahre alt' ist. Meine Lesart des Gesetzes ist, dass Kinder die ihren zehnten Geburtstag bereits gefeiert haben, also Kinder im Alter von 10 Jahren, den Gehweg nicht benutzen dürfen. Wie meint es das Gesetz denn nun?
@Werbrauchttnicks: Hier gibt es noch keine genaue Regelungen in der StVO. An roten Ampeln gilt, dass Radler die wartenden Autos zwar von rechts überholen dürfen - allerdings nur, wenn dafür ausreichend Platz vorhanden ist und ebenfalls nur in Schrittgeschwindigkeit. Laut dem ADFC bewerten Gerichte den Sicherheitsabstand unterschiedlich: Das Oberlandesgericht (OLG) Saarbrücken hält einen Sicherheitsabstand von 90 Zentimetern für ausreichend (4 U 80/07). Das OLG Jena fand, dass 80 bis 90 Zentimeter Seitenabstand zum parkenden Kraftfahrzeug zu nahe sei. Doch ein mögliches Mitverschulden des Radfahrers trete gegenüber dem gravierenden Verstoß des Autofahrers gegen die Sorgfaltspflichten beim Einsteigen zurück (5 U 596/06). Dieses Rechtsüberholen ist zwischen der Fahrzeugkolonne und dem Bordstein erlaubt, nicht zwischen Fahrzeugschlangen. Fahren Radfahrer an parkenden Autos vorbei, sollte mindestens ein Meter Abstand gehalten werden, um nicht in Gefahr zu geraten, wenn sich eine Tür öffnet.
Soo ist ja schön und gut. Aber das wichtigste ist doch zu wissen welchen Abstand Radfahrer einhalten müssen wenn sie an der Ampel rechts an den Wartenden Autos vorbei fahren? Wie soll der Abstand zwischen Bordstein/Parkenden Auto-Fahrrad-Wartendes Auto sein? So wie ich es mal gelesen habe sollte zwischen Fahrrad und Bordstein/Parkenden Auto min 50cm Abstand eingehalten werden. Wie groß muss da der Abstand dann zu den Wartenden Autos sein, auch 50cm? So das min 1,5m Platz sein muss??
Gibt es da mittlerweile endlich § wo es geregelt wurde?
@Grummelbär: O-Ton StVO: Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Ist ein baulich von der Fahrbahn getrennter Radweg vorhanden, so dürfen abweichend von Satz 1 Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr auch diesen Radweg benutzen. Soweit ein Kind bis zum vollendeten achten Lebensjahr von einer geeigneten Aufsichtsperson begleitet wird, darf diese Aufsichtsperson für die Dauer der Begleitung den Gehweg ebenfalls mit dem Fahrrad benutzen; eine Aufsichtsperson ist insbesondere geeignet, wenn diese mindestens 16 Jahre alt ist. Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Soweit erforderlich, muss die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr angepasst werden. Wird vor dem Überqueren einer Fahrbahn ein Gehweg benutzt, müssen die Kinder und die diese begleitende Aufsichtsperson absteigen.
Dabei heißt Gehweg benutzen nach der einhelligen Meinung aller Verkehrsrechtler: Es kommt wie bei Fußgängern nicht auf die Fahrtrichtung an. Das gilt dann auch für Begleitpersonen. Klar: Radweg und Fahrbahn dürfen nur in der/den zugelassenen Fahrtrichtungen benutzt werden, auch von Kindern.