
Aktiv sein und im eigenen Tempo Landschaft intensiv erleben: Radreisen werden immer beliebter. © pressedienst-fahrrad / Ortlieb
Wie man eine Radreise plant: Unser Ratgeber führt Sie Schritt für Schritt zu Ihrem Traumurlaub auf dem Sattel. Mit vielen Tipps und Checklisten.
Welche Radreise passt zu mir?
Bevor Sie sich für ein konkretes Reiseziel entscheiden, überlegen Sie, welche Art der Radreise für Sie die beste ist: Möchten Sie eine längere Strecke fahren? Oder lieber eine Rundreise machen? Oder Tagesausflüge? Jede Form hat ihre eigenen Reize.
Streckenradweg: Von A nach B
Der Streckenradweg führt Sie jeden Tag weiter weg vom Startpunkt. Viele der beliebtesten Fernradwege in Deutschland sind Streckenradwege, die mehrere hundert Kilometer quer durchs Land oder sogar über Grenzen hinweg führen. In wenigen Tagen lassen sich auf diesen Wegen schon unterschiedliche Regionen, Naturformen und Städte erleben. Oft führen Streckenradwege entlang von Flüssen oder Kanälen.
Wer viel Zeit hat, kann den gesamten Radweg fahren. Üblich ist es aber, sich einen Abschnitt herauszupicken, der interessante Zwischenstopps ermöglicht und dessen Start- und Zielpunkt gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Weil bei dieser Form der Radreise zwischen Start und Ziel meist sehr viele Kilometer liegen, ist eine An- und Abreise mit der Bahn oder dem Fernbus sinnvoll.
Planerisch machen Streckenradwege den größten Aufwand: Die An- und Abreise müssen organisiert, Etappen festgelegt, Unterkünfte gefunden und gebucht werden.
Rundweg: Von A nach A
Start und Ziel sind hier identisch. Ausgewiesene Rundwege führen oft durch eine bestimmte Region oder haben thematische Schwerpunkte. Rundwege in Deutschland sind beispielsweise der Müritz-Radweg (90 Kilometer, Mecklenburg-Vorpommern), der Mauerradweg rund um Berlin (160 Kilometer) oder der Kocher-Jagst-Radweg in Baden-Württemberg (330 Kilometer). Der Bodensee-Radweg (260 Kilometer) führt Radelnde auch durch Österreich und die Schweiz.
Für die Etappen der Rundtouren müssen zwar auch unterschiedliche Unterkünfte gebucht werden. Anders als beim Streckenradweg sind die An- und Abreise mit dem Auto und einem Fahrradträger aber problemlos möglich, da das Ziel ja identisch mit dem Start ist. Vorab sollten Sie nur klären, ob, wo und zu welchen Kosten Ihr Wagen während Ihrer Radreise stehen kann.
Sternradtour: Von A nach B und C und D
Den geringsten Planungsaufwand macht eine Sternradtour, auch Standorttour genannt. Von einem festen Ort aus unternehmen Sie Tagesausflüge mit dem Fahrrad und kehren abends zum Ausgangspunkt, in Ihre Basis-Unterkunft, zurück.
So brauchen Sie lediglich diese eine Unterkunft zu buchen, können mit vergleichsweise leichtem Gepäck radeln, und auch die An- und Abreise mit dem Pkw plus Fahrradträger ist möglich. Außerdem sind Sie nicht gezwungen, sich bei schlechtem Wetter auf den Sattel zu schwingen. Verglichen mit den anderen Formen der Radreise hat die Sternradtour aber weniger Abenteuercharakter. Entscheiden Sie sich für diese Variante, sollten Sie eine Region ansteuern, in der Sie vielseitige Touren unternehmen und verschiedene Ziele ansteuern können.
Beispiele für solche Regionen sind das Allgäu, Franken, München mit den umliegenden Seen, die mecklenburgische Seenplatte, das Münsterland oder auch das Ruhrgebiet mit seinen vielen Industriedenkmälern als Tagesetappen.
Reiseziel für den Fahrradurlaub auswählen

Ausgewiesene Fernradwege führen Radreisende oft über landschaftlich schöne Strecken, abseits großer Straßen. © Getty Images
Wer eine Radreise plant, kommt am Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) kaum vorbei. Er liefert Empfehlungen zu Routen und Regionen, die für Fahrradreisende besonders geeignet sind. Auf der Suche nach einem Ziel kann beispielsweise der Routenfinder des ADFC helfen oder das kostenlose E-Paper Deutschland per Rad entdecken, das insgesamt 165 Routen vorstellt.
Die beliebtesten Fernradwege
Der ADFC klassifiziert jedes Jahr Fernradwege, und unter den Top-Platzierten finden sich stets viele Flussradwege. Sie sind aus mehreren Gründen besonders beliebt: An den Ufern reihen sich interessante Städte und Sehenswürdigkeiten, die Wege sind meist gut beschildert, das Navigieren entlang des Flusses fällt ohnehin leicht. Oft fahren auch Bahnlinien parallel zu den Flüssen, sodass im Notfall oder bei Mistwetter auch mal eine Etappe mit dem Zug zurückgelegt werden kann. Außerdem sind – von den Quellregionen abgesehen – selten große Höhenunterschiede zu überwinden. Das alles macht Flussradwege auch zu einer guten Wahl für Radreise-Neulinge.
Im Folgenden listen wir die fünf beliebtesten Fernradwege in Deutschland 2022 auf (Quelle: ADFC-Radreiseanalyse 2023). Aber keine Angst, wenn Sie die Kilometeranzahl sehen! Sie müssen die Wege selbstverständlich nicht komplett fahren, sondern können einen Abschnitt wählen, der zu Ihrer Reisedauer passt, gut erreichbar ist und auf dem für Sie spannende Zwischenziele liegen.
- Weser-Radweg. Der 520 Kilometer lange Radweg startet in Hannoversch Münden im Weserbergland und endet an der Wesermündung bei Cuxhaven. Der Weser-Radweg ist landschaftlich abwechslungsreich und war in den vergangenen Jahren im Wechsel mit dem Elberadweg immer wieder der beliebteste Fernradweg der Radreisenden.
- Elbe-Radweg. Dieser Fernradweg beginnt im Gebirge an der tschechisch-polnischen Grenze. In Deutschland führt er aus der Sächsischen Schweiz über Dresden, Magdeburg, das Biosphärenreservat Elbtalauen, Hamburg nach Cuxhaven, wo er auch endet. Insgesamt ist der Elbe-Radweg 1 300 Kilometer lang.
- Ostseeküsten-Radweg. Der 1 140 Kilometer lange deutsche Teil dieses Fernradwegs verläuft von der Insel Usedom bis nach Flensburg. Stets in Küstennähe führen die ersten 700 Kilometer durch Mecklenburg-Vorpommern, die restlichen rund 440 Kilometer durch Schleswig-Holstein. Auf dem Weg liegen unter anderem die Insel Rügen, die bekannten Ostseebäder und die Städte Lübeck, Stralsund und Kiel.
- Donau-Radweg. Die Donau ist der längste Fluss Europas, und der Donau-Radweg begleitet sie auf ihrem gesamten Verlauf von der Quelle in Donaueschingen bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Der Abschnitt in Deutschland von Donaueschingen bis Passau ist rund 600 Kilometer lang. Beliebt bei Radreisenden ist aber auch der österreichische Abschnitt zwischen Passau und Wien.
- Main-Radweg. Dieser Fernradweg führt aus dem Fichtelgebirge durch etliche Bier- und Weingebiete bis nach Mainz, wo der Main in den Rhein mündet. Beim Start haben Radreisende die Möglichkeit, sich zwischen der Quelle des Weißen Mains bei Bischofsgrün und der Quelle des Roten Mains bei Creußen zu entscheiden. Insgesamt hat der Main-Radweg eine Länge von rund 600 Kilometern.
Radregionen für Rund- oder Sterntouren
Radfahren kann man fast überall, aber es ist empfehlenswert, nach speziellen Radreiseregionen zu suchen. Sie sind auf Rad-Touristen eingestellt, bieten beispielsweise gebündelte Informationen zu Touren und Unterkünften, eine einheitliche Beschilderung und andere Service-Leistungen. Auch die beliebtesten Radregionen fragt der ADFC in seiner Radreiseanalyse ab. Hier die Top 5 aus 2022:
- Bodensee. Deutschlands größter See lässt sich über einen Fernradweg komplett umrunden, ermöglicht aber auch verschiedene Etappen und Tagestouren in die Alpen, die Schweiz oder nach Österreich.
- Grafschaft Bentheim/Emsland/Osnabrücker Land. Radreisende treffen in dieser Region auf viel Grün und können aus verschiedenen Radwegen wählen – darunter die Vechtetalroute und der Töddenland-Radweg.
- Allgäu. Mit den Alpen im Blick können Radelnde hier beispielsweise die 475 Kilometer lange Radrunde Allgäu erkunden. Sie lässt sich in neun Varianten und verschiedenen Schwierigkeitsgraden fahren.
- Schleswig Holsteinische Ostseeküste, zum Beispiel mit der Rad-Region Ostsee. Hier gibt es viel Wasser – süßes und salziges –, steile Küsten, weite Strände und zur Stärkung Fischbrötchen.
- Niedersächsische Nordseeküste, zum Beispiel mit der Radregion Cuxland, die Radrundwege durch Hafen und Binnenland genauso beinhaltet wie Besuche bei Krabbenfischern.
Radreisen ins Ausland
Laut Radreiseanalyse des ADFC waren rund 38 Prozent der Radurlauber 2022 außerhalb Deutschlands unterwegs – vor allem in Italien, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz.
EuroVelo ist ein Fernradwege-Netz, das quer durch Europa vom Nordkap bis nach Sizilien aufgespannt ist. Insgesamt werden 19 Routen beschrieben, darunter die Atlantic Coast Route, die allein 11 150 Kilometer lang ist und vom Nordkap bis nach Portugal führt. Oft führen die EuroVelo-Routen über nationale Fernradwege. Auf EuroVelo gibt eine digitale Karte einen Überblick über alle Routen. Sie zeigt auch, welche Streckenabschnitte bereits angelegt und zertifiziert sind und welche sich in Bau oder Planung befinden.
So abenteuerlich eine Auslandsreise mit dem Fahrrad ist: Für weiter entfernte Reiseziele ist die An- und Abreise oft nicht unkompliziert. Das liegt unter anderem daran, dass die Deutsche Bahn die Onlinebuchung von Fahrrad-Tickets ins Ausland bislang nicht ermöglicht (Stand März 2023). Eine Auslandsreise empfiehlt sich also nicht unbedingt für Unerfahrene oder Familien mit kleinen Kindern, die ein großes Maß an Planungssicherheit brauchen.
Richtung der Fahrradtour festlegen
Wenn das Ziel der Reise steht, bleibt zumindest für Streckenradwege noch die Frage: In welche Richtung fahren wir: von A nach B oder umgekehrt? Um die Antwort zu finden, achten Sie auf folgende drei Punkte:
- Steigungen. Flussradwege werden in der Regel stromabwärts gefahren. Der Grund: Das Gelände fällt in diese Richtung ab, und die Tour ist weniger kräftezehrend als in entgegengesetzter Richtung. Für wen der Sport bei der Radreise nicht im Vordergrund steht, der sollte sich dafür entscheiden, insgesamt bergab zu fahren – zwischenzeitliche Steigungen oder sportlichere Etappen schließt das nicht aus.
- Hauptwindrichtung. Wind, der beharrlich von vorn pustet, kann die Kräfte schnell schwinden lassen. Informieren Sie sich deshalb über die übliche Windrichtung auf Ihrer Tour – und fahren Sie mit dem Wind, nicht gegen ihn.
- Motivierendes Ziel. Eine Radreise kann immer mal auch Durststrecken bedeuten – Pannen, mieses Wetter oder Streckenabschnitte, auf denen wenig Spannendes passiert. Wählen Sie die Richtung Ihrer Radreise daher so, dass am Ende ein Ziel steht, das Sie motiviert: das Erreichen des Meeres, ein kulturelles Event in einer größeren Stadt, ein Besuch bei Freunden oder Familie.
Anreise, Etappen und Übernachtungen planen
Sobald das Ziel für die Radreise klar ist, stehen weitere Planungsschritte und Entscheidungen an. Zu früh kann man damit eigentlich gar nicht anfangen.
An- und Abreise organisieren
Da sich Start und Ziel bei Radurlauben oft unterscheiden, bietet sich die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Laut ADFC-Radreiseanalyse 2023 nutzen rund 40 Prozent der Radreisenden diese Variante. Die Stellplätze im Fernverkehr sind aber leider oft Mangelware. Wir empfehlen deshalb, sich um die An- und Abreise mit dem Rad frühzeitig zu kümmern.
- Fernverkehr. Ohne Stellplatz dürfen Räder im Fernverkehr der Deutschen Bahn nicht transportiert werden. Sie sind aber insbesondere in der Hauptsaison und an Wochenenden knapp. Wir empfehlen deshalb, die Fahrradkarte immer weit im Voraus und zeitgleich mit der Personenfahrkarte zu kaufen. Wer flexibel ist, sollte auf Randzeiten – früh am Morgen oder unter der Woche – ausweichen. Dann sind oft noch Fahrradstellplätze verfügbar und die Zugtickets ohnehin günstiger. Unter dem folgenden Link gibt die Stiftung Warentest weitere Tipps zur Fahrradmitnahme in der Bahn.
- Sonderfall Fernverkehr ins Ausland. Noch etwas komplizierter ist die Buchung von Bahnreisen mit Rad ins Ausland. Online funktioniert das bislang gar nicht, sondern nur telefonisch oder am Schalter – und auch da kann es eine Weile dauern, bis beispielsweise klar ist, ob und für welche Verbindungen bei den ausländischen Bahnen noch Fahrradstellplätze frei sind.
- Regionalverkehr. Im Regionalverkehr haben die Verkehrsverbünde und Bahnunternehmen keine einheitlichen Regelungen für die Fahrradmitnahme – zumindest muss man aber meist nicht reservieren. Die Deutsche Bahn gibt für alle Bundesländer einen Überblick über die Fahrradmitnahme im Nahverkehr. Wichtig zu wissen: Wer den Regionalverkehr der DB nutzt, braucht eine DB-Fahrradkarte. Für Züge anderer Betreiber muss meist auch deren Fahrradticket gekauft werden.
- Fernbus. Auch Fernbusunternehmen wie Flixbus nehmen eine begrenzte Zahl an Fahrrädern im Gepäckraum oder auf einem Heckträger ihrer Busse mit. Hier zu schauen, lohnt sich nicht nur dann, wenn bei der Bahn alle Stellplätze ausgebucht sind. Denn: Zum einen lässt sich auch die Fahrradmitnahme ins Ausland bei Bus-Unternehmen problemlos online buchen, außerdem übernehmen die Fahrer das Auf- und Abladen der Räder. Bei der Bahn müssen Sie das oft binnen weniger Minuten allein schultern. Aber: E-Bikes und Fahrräder mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilogramm nimmt beispielsweise der Anbieter Flixbus nicht mit.
- Gepäckträger am Auto. Für Rund- und Sternradtouren bietet sich grundsätzlich auch die An- und Abreise mit dem Auto und einem Fahrradgepäckträger an. In unserem Test von Fahrradträgern für die Anhängerkupplung schnitten drei Modelle gut ab.
Etappenlängen richtig planen
Um in den Tritt zu kommen, empfehlen wir, Ihre Tour mit zwei einfacheren Etappen starten. Radreise-Neulingen empfehlen wir, Tagesetappen mit im Durchschnitt 50 bis 60 Kilometern zu planen. Wer fit und erfahren ist, kann in der Regel gut einschätzen, wie viele Kilometer am Tag machbar sind.
Davon abgesehen sollten Sie bei der Planung von Etappenlängen aber unbedingt auch Folgendes beachten:
- Wie gut sind die Wege befahrbar? Informieren Sie sich bei der Etappenplanung unbedingt darüber, wie die Wege beschaffen sind: Sind sie asphaltiert oder verlaufen sie über Stock und Stein? Ebensowichtig ist das Höhenprofil der Strecke: Gibt es viele Steigungen, wie stark sind sie? Das alles hat erheblichen Einfluss darauf, wie viele Kilometer pro Tag machbar sind.
- Motor oder Muskel? Ein E-Bike hilft, Kräfte zu sparen. Deshalb dürfen Tagesetappen mit Motor auch mal länger sein. Um sicherzugehen, dass dem Akku zwischendurch nicht der Saft ausgeht, sollte eine Etappe aber nicht länger sein als die Strecke, die der Akku bei mittlerer Unterstützungsstufe schafft.
- Sind Unterkünfte verfügbar? Gerade in ländlichen Regionen können radfreundliche Unterkünfte oder Campingmöglichkeiten spärlich gesät sein. Schauen Sie deshalb frühzeitig, wo und ob Unterkünfte in Ihrem Preisbudget verfügbar sind und planen Sie die Etappenlängen entsprechend.
- Bleibt Zeit für Erholung? Optimal ist es, kürzere und längere Etappen im Wechsel zu planen, damit der Körper sich zwischendurch immer wieder etwas erholen kann. An Tagen mit kürzeren Etappen bleibt zudem Zeit, sich Sehenswertes unterwegs anzuschauen. Sind mehrere anstrengende Etappen hintereinander notwendig, sollten Sie auch mal einen ganzen Pausentag einplanen – am besten dort, wo es etwas zu entdecken gibt.
- Fahren Kinder mit? Planen Sie Ihre Tour nach den Bedürfnissen aller Teilnehmer – besonders, wenn Kinder dabei sind. Dann sollte eine Tagesetappe grundsätzlich nicht länger als 40 Kilometer sein. Außerdem sollten Sie regelmäßig auch längere Pausen einlegen, damit die Kinder sich erholen und ihre Umgebung erkunden können.
Fahrradfreundliche Unterkünfte finden und buchen
Wenn die Etappen stehen, können Sie sich um die Übernachtungen kümmern. Ansprechpartner sind die örtlichen Tourismusbehörden, die oft auch weitere Informationen für Radreisende ausgeben. Empfehlenswerte Unterkünfte für Radreisende listet zudem die ADFC-Seite Bett&Bike auf. Wenn Sie eine Unterkunft buchen (müssen), die nicht speziell für Radreisende ausgeschrieben ist, sollten Sie vorab immer klären, ob die Räder über Nacht gut gesichert stehen können.
Zudem empfiehlt es sich, Unterkünfte zu wählen, die zur Not auch per Bahn erreicht werden können: für den Fall, dass die Beine mal schlappmachen oder die Tagesetappe witterungsbedingt vorzeitig endet.
Radwanderer mit Zelt verzichten auf Komfort, können ihre Etappen dafür aber flexibler gestalten und übernachten oft preisgünstiger. Auch eine Reservierung ist oftmals nicht erforderlich, weil für Radreisende mit Zelt in der Regel immer irgendwo eine Ecke frei ist.
Besonderheiten bei der Radreise-Planung für E-Bikes
Interessant sind E-Bike-Reisen insbesondere dort, wo das Radeln mit einem normalen Fahrrad anstrengend wird, etwa in Mittelgebirgsregionen und den Alpen. Bei der Planung eines Fahrradurlaubs mit E-Bikes sollten Sie zusätzlich beachten:
- An- und Abreise mit Bahn und Fernbus. Grundsätzlich nimmt die Deutsche Bahn E-Bikes genauso wie Fahrräder ohne Motor mit. In vielen Zügen müssen die schweren Räder aber in den Zug gehievt und dort in Fahrradständer eingehängt werden. In der Regel helfen andere Reisende gern dabei, stellen Sie sich aber darauf ein, im Notfall allein mit diesem Kraftakt fertig werden zu müssen. Und: Viele E-Bike-Modelle kommen mit sehr breiten Reifen daher – mitunter zu breit für die Fahrradaufhängung in der Bahn. Kann das Fahrrad darin nicht befestigt werden, darf es nicht mitfahren. Der Fernbus-Anbieter Flixbus schließt grundsätzlich den Transport von E-Bikes aus.
- Übernachtungen. Für Pedelec-Fahrer empfiehlt sich die Übernachtung in einer Unterkunft mit abschließbarem Fahrradraum und ausreichender Stromversorgung, damit die Elektroräder vor Diebstahl geschützt sind und der Akku über Nacht laden kann. Klären Sie vorab mit der Unterkunft ab, ob E-Bike-Akkus über Nacht aufgeladen werden dürfen. Auf Camping- und Zeltplätzen sowie auf Rastplätzen für Wasserwanderer ist das nicht garantiert.
- Flugreisen. Der Transport normaler Fahrräder im Flugzeug ist als Sondergepäck möglich. Mit dem E-Bike ist eine Flugreise hingegen ausgeschlossen: Wie alle mit Lithiumbatterien betriebenen Fortbewegungsmittel dürfen sie nicht im Flugzeug transportiert werden. Vielfach können aber am Reiseort Räder gemietet oder eine organisierte Radreise mit Leihrädern gebucht werden. Bei Fahrten ins europäische Ausland, etwa nach Italien, ist die Bahn eine weitere Transportalternative.
Fahrrad fit machen für die Tour
Kurz vor der Reise checken Sie Ihr Fahrrad gründlich durch: Haben die Reifen noch genug Profil, sind die Bremsbeläge fit, funktioniert die Beleuchtung, ist die Schaltung richtig eingestellt? Falls Sie nicht selbst schrauben wollen oder können, nutzen Sie den Service-Check im Radladen. Was Sie vor der Reise warten sollten, welche Dinge Sie selbst reparieren können und was Sie besser Fachleuten überlassen, lesen Sie in unserem Special zur Wartung und Reparatur von Fahrrädern.
Außerdem sollten Sie sich vor der Tour um Folgendes kümmern:
- Sattel einstellen. Der Sattel sollte waagerecht ausgerichtet sein. Ist die Neigung nach vorn zu stark, rutscht der Po nach vorn. Das Gewicht des Fahrers ruht dann auf der Sattelnase. Das belastet Damm und Genitalien und führt schnell zu Taubheitsgefühlen, wunden Stellen und Schmerzen. In der Folge werden auch die Handgelenke stärker belastet. Optimal ist es, nur auf den Sitzknochen zu sitzen. Übrigens ist ein weicher Sattel auf langen Touren oft unbequemer. Vielradler bevorzugen in der Regel härtere Sättel.
- Gepäckträger-Zuladung checken. Bei einer Fahrradreise kann viel Gepäck zusammenkommen. Und Menschen, die mit dem Zelt unterwegs sind, können allein dafür locker 20 Kilogramm extra rechnen. Prüfen Sie deshalb, wie viel Gepäck der Anbieter Ihres Gepäckträgers zulässt. Üblich sind 15 bis 25 Kilogramm – notfalls lässt sich der Gepäckträger aber noch durch einen stabileren ersetzen.
- Flaschenhalterung anbringen. Wenn Sie für jeden Schluck Wasser eine Pause einlegen müssen, besteht die Gefahr, dass Sie unterwegs nicht genug trinken. Deshalb sollte ein Getränk stets greifbar sein. Besorgen Sie sich am besten eine große Fahrrad-Trinkflasche und montieren Sie eine passende Halterung am Rahmen.
Pannentraining
Manche Touren führen Radler durch Gegenden, in denen der nächste Fahrradladen fern oder am Wochenende geschlossen ist. Auf Pannen sollten sich technisch nicht ganz so fitte Radreisende vorbereiten.
- Pannen trainieren. Üben Sie probeweise mal das Hinterrad abzunehmen, den Mantel von der Felge zu heben, einen Schlauch zu wechseln und ein Loch im Schlauch zu flicken.
- Mobile Werkstatt. Auch eine Tasche mit Flickzeug und Werkzeug ist auf jeder längeren Radtour unabdingbar. Hinein gehören: Schrauben- und Inbusschlüssel oder Multifunktionswerkzeug, Reifenheber, Ersatzschlauch, Flickzeug und eine kompakte Luftpumpe mit passendem Aufsatz für das Ventil Ihres Fahrrads.
Was unbedingt mit auf die Radreise muss

So voll gepackt sind Fahrräder nur für sehr lange Touren oder Reisen mit Zelt. Ganz ohne Gepäck geht es aber nie. © Getty Images
Je weniger Gepäck, desto mehr Radelspaß. Ja, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt ein paar Dinge, auf die Radreisende unterwegs nicht verzichten können:
- Fahrradtasche. Wie viel Platz muss sie bieten? Wie sollte sie ausgestattet sein? In unserem Fahrradtaschen-Test finden Sie die besten Modelle.
- Fahrradhelm. Die Stiftung Warentest empfiehlt Radfahrern – egal welchen Alters – einen Fahrradhelm zu tragen, weil sie bei Unfällen und Stürzen schlimmere Verletzungen verhindern können. Welche Helme wirksam schützen, zeigt unser Fahrradhelm-Test.
- Fahrradkleidung. Zu empfehlen sind gepolsterte Hosen, die auf langen Touren einem schmerzenden Po vorbeugen. Etwas ungewohnt, aber sinnvoll: Die Unterwäsche weglassen, damit nichts scheuert. Alternativ auf nahtlose Unterwäsche setzen.
- Fahrradflasche. Wer viele Kilometer hinter sich legt, muss viel trinken. Eine Trinkflasche sollte deshalb stets greifbar sein, damit nicht für jeden Schluck Wasser eine Pause eingelegt werden muss. Fahrradflaschen lassen sich mit einer einfachen Halterung bei vielen Fahrrädern am Unterrohr montieren.
- Regenschutz. Regenjacke und -hose sind auf längeren Touren unverzichtbar. Praktisch ist auch ein Überzug für den Fahrradhelm, damit kein Wasser durch die Lüftungslöcher eindringt. Alles am besten weit oben in die Fahrradtasche packen, um den Regenschutz bei einsetzendem Niederschlag schnell parat zu haben.
- Sonnenschutz. Wer den ganzen Tag radelt, ist selten im Schatten. Ein Fahrradhelm schützt den Kopf – auch vor der Sonne. Gegen schädliche UV-Strahlung und Sonnenbrand hilft lange, luftige Kleidung. Unbedeckte Körperstellen sollten Radfahrer mit einem Sonnenschutzmittel eincremen, das mindestens Lichtschutzfaktor 30 hat.
- Desinfektionsgel für die Hände. Unterwegs gibt es nicht immer die Gelegenheit, sich die Hände zu waschen, wenn es gerade nötig wäre – ein desinfizierendes Gel passt in die kleinste Tasche.
- Karte und wichtige Dokumente. In einer Tasche am Lenker sollten Sie Karte beziehungsweise Navi oder Smartphone sowie wichtige Papiere transportieren – dort sind die Sachen stets griffbereit. Wenn Sie auf die Navigation per Smartphone setzen, sollten Sie außerdem eine (geladene!) Powerbank im Gepäck haben – falls der Akku schlappmacht und keine Steckdose in der Nähe ist.
- Fahrradschloss. Einmöglichst leichtes, aber aufbruchsicheres Fahrradschloss verhindert, dass Ihr Reisegefährt ungewollt den Besitzer wechselt. Am besten auch einen Ersatzschlüssel mitnehmen und ihn getrennt von dem anderen Schlüssel aufbewahren.
Was in die Reiseapotheke gehört
Auch wenn der Platz in den Fahrradtaschen begrenzt ist: Eine gut sortierte Reiseapotheke gehört hinein. Das gilt besonders dann, wenn der Weg durch ländliche Gegenden führt, in denen Apotheken nicht an jeder Ecke zu finden sind. Für die häufigsten Beschwerden, die unterwegs auftreten können, geben die Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest folgende Empfehlungen:
- Schmerzmittel. Bei Fieber und Schmerzen helfen Mittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Paracetamol. Bei Schwellungen und Zerrungen, etwa nach Stürzen, kann ein Schmerzgel mit Diclofenac oder Ibuprofen helfen. Solche Schmerzgele sind mit Einschränkung geeignet.
- Nasenspray. Radelnden Kindern mit Schnupfen hilft ein abschwellendes Nasenspray, etwa mit Xylometazolin. Damit können sie besser atmen.
- Heuschnupfenmedikamente. Für Allergiker ist es unbedingt wichtig, ihre Medikamente dabeizuhaben. Akut helfen Mittel mit den Wirkstoffen Azelastin, Levocabastin und Ketotifen. Vertiefende Infos finden Sie in unserem Heuschnupfen-Special.
- Mücken- und Zeckenmittel. Radtouren an Fluss- und Seeufern oder Verschnaufpausen im Grünen werden oft von lästigen Gästen begleitet. Darauf sollten Radwanderer vorbereitet sein. Was gegen die Blutsauger hilft, klärt unser Test von Insektenschutzmitteln.
- Elastische Binden. Damit können Sie Schürfwunden erstversorgen und schmerzende Gelenke bandagieren.
- Desinfektionslösungen. Schürfwunden und andere Verletzungen sollten sofort desinfiziert werden. Lösungen oder Sprays mit Povidon-Jod oder Phenoxyethanol und Octenidin brennen nicht so stark.
- Verbandszeug. Zur Wundversorgung sollten Einmalhandschuhe, Heftpflaster, Mullkompressen und Mullbinden, Rollenpflaster (etwa Leukoplast) sowie eine kleine Schere nicht fehlen.
- Fieberthermometer. Zur Temperaturkontrolle.
- Pinzette. Zum Entfernen von Zecken oder Splittern.
Fahrradtaschen clever packen
Taschen vollstopfen: kann jeder, ist aber ungünstig. So zu packen hingegen, dass alles Wichtige unterwegs unproblematisch wieder hervorgeholt werden kann, ist Gold wert. Darauf sollten Sie achten:
- Zulässiges Gesamtgewicht. Insbesondere bei radelnden Campern mit Zelt, Kocher, Matte und Schlafsack kommen einige Kilo Gepäck zusammen. Aber auch für alle anderen gilt aus Sicherheitsgründen: Das Gewicht des Gepäcks, des Radlers und des Rades darf zusammengenommen das zulässige Gesamtgewicht des Fahrrades nicht übersteigen. Das ist in der Regel am Rad selbst oder in den Unterlagen angegeben.
- Weniger ist mehr. Um Gewicht und Volumen des Gepäcks gering zu halten, empfiehlt es sich, minimalistisch zu packen. Nehmen Sie bequeme, atmungsaktive Kleidung und etwas Waschmittel mit, statt für jeden Tag ein neues Outfit. Kosmetika und Hygieneprodukte in kleine Fläschchen füllen, statt die große Shampoo-Flasche mitzuschleppen. Sie lassen sich zwischendurch auch wieder auffüllen.
- Thematisch verstauen. Packen Sie zusammen, was zusammengehört. Dabei helfen Packtaschen, wie es sie beispielsweise für Wanderrucksäcke gibt, oder einfache Stoffbeutel. Legen Sie für frische Kleidung, Kabel und Elektronik, Kulturtasche, Snacks, Flickzeug jeweils einen Beutel an. Wenn Sie unterwegs dann etwas suchen, wühlen Sie nicht durch lose Klamotten, sondern haben das Gesuchte schnell zur Hand und können alles andere einfach aus- und wieder einpacken. Unterschiedlich farbige Beutel machen das besonders einfach.
- Camping-Equipment eventuell auseinandernehmen. Wer mit Fahrrad und Zelt unterwegs ist, hat besonders viel Gepäck dabei. Mitunter hat die Campingausrüstung Packmaße, die für den Transport am Fahrrad unpraktisch sind. Probieren Sie aus, ob sich diese kompakter packen lässt. Etwa, indem Sie die Zeltstangen herausnehmen, separat am Fahrradrahmen befestigen und den Rest auf ein kompakteres Maß falten.
- Wichtiges nach oben. Regenkleidung, Snacks, Sonnencreme und andere wichtige Dinge für den Tag packen Sie am besten ganz nach oben oder in Außentaschen. Dinge, die Sie erst am Abend wieder brauchen werden, kommen ganz nach unten.
- Wasserdicht einpacken. Fahrradtaschen sind in der Regel so konstruiert, dass sie Regen abhalten, dennoch ist es sinnvoll, wichtige Dokumente und Elektronik zusätzlich in eine wasserdichte Tasche oder Tüte zu packen. Da der Inhalt der Fahrradtaschen zudem mitunter gequetscht und gestopft wird, sind auch Duschgel und Co in einer wasserdichten Tasche oder Tüte gut aufgehoben – so passiert nicht, sollten die Flüssigkeiten mal auslaufen.
- Taschen ähnlich schwer packen. Standard sind zwei große Packtaschen hinten rechts und links am Gepäckträger. Für ein stabiles Fahrverhalten sollten sie ungefähr gleichschwer sein. Kontrollieren Sie, dass die gepackten Taschen ähnlich schwer sind, bevor die Tour beginnt.
- Rahmen vor Scheuerstellen schützen. Die Befestigungen der schweren Packtaschen können am Rahmen scheuern und den Lack beschädigen. Befestigen Sie die Taschen vor der Tour am Fahrrad und kleben Sie den Rahmen an möglichen Scheuerstellen mit Klebeband ab.
Tipps für unterwegs

Wichtig für die Gesundheit unterwegs: Pausen zum Trinken und Erholen. Dabei lässt sich die Umgebung genießen. © Getty Images
Bevor sie in den Radfahrtag starten, sollten Sie prüfen, ob die Strecke auch wie geplant befahrbar ist. Örtliche Tourismusverbände oder die Websites der Radwege oder Regionen informieren über Sperrungen. Bei Flussradwegen können etwa Deichbaumaßnahmen große Umwege bedeuten. Müssen Sie unterwegs beispielsweise eine Fähre nutzen, sollten sie sich beim Betreiber über die Betriebszeiten informieren. Checken Sie außerdem auch den Wetterbericht, um Ihre Tagesetappe entsprechend anzupassen.
Schmerzen und Gesundheitsproblemen vorbeugen
Grundsätzlich kann ein Fahrradurlaub eine Wohltat für die eigene Gesundheit sein. Denn Radreisende verbringen lange Zeit an der frischen Luft – bei moderater bis sportlicher Aktivität. Damit die Tour nicht zu Lasten des Körpers geht, können Sie unterwegs auf diese Dinge achten:
- Rücken gerade halten. Ein runder Rücken beim Fahren schiebt die Schultern nach vorn, streckt die Arme durch und legt den Kopf ins Genick. Das führt zu Beschwerden in Schultern, Nacken und Armen. Achten Sie bewusst darauf, Ihren Rücken gerade zu halten.
- Sonnenschutz. Cremen Sie sich zu Tagesbeginn und auch in Pausen mit Sonnencreme ein – auch bei bedecktem Himmel. Insbesondere wenn Sie schwitzen, ist das Nachcremen wichtig. Oder tragen Sie gleich Schutzkleidung. Den Kopf sollte ohnehin ein Fahrradhelm schützen. Eine Fahrradkappe darunter schirmt Gesicht und Kopfhaut ab.
- Viel trinken. Mit einer Flasche im Halter am Rahmen können Sie auch während der Fahrt immer mal einen Schluck trinken. Machen Sie ansonsten Pausen, um viel zu trinken. Wenn Sie einkehren, sollten Sie immer auch daran denken, die Wasserflaschen auffüllen – fragen Sie nach, ob das in Ordnung ist. Im Special Richtig trinken erklären unsere Fachleute, wie viel Flüssigkeit Sie brauchen.
- Lockern und dehnen. Nutzen Sie Pausen, um sich zu lockern. Abends sollten Sie sich die Zeit nehmen und sich ausgiebig dehnen, um einem Muskelkater oder Verspannungen am Folgetag vorzubeugen.
Notfälle und Pannen meistern
- Medizinischer Notfall. Bei stark blutenden Wunden, Verletzungen des Kopfes, der Wirbelsäule, Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt und weiteren Notfällen wählen Sie den Euronotruf 112.
- Hilfe bei Fahrradpannen. Für den Fall, dass Sie mit einer Reparatur überfordert sind, gibt es Hilfsangebote. So bieten beispielsweise der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, ADFC, aber auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club, ADAC, ihren Mitgliedern eine kostenlose, deutschlandweite Fahrradpannenhilfe an. Eine deutschlandweite Suche von mehr als 4 000 Fahrradwerkstätten bietet etwa die Website reparadius.de.
Besonderheiten bei Radreisen mit dem E-Bike
Bei der Planung einer Reise auf eigene Faust müssen Radfahrer grundsätzlich keine großen Unterschiede zwischen einem Pedelec und normalem Fahrrad machen. Unterwegs sollten Sie aber stets den Akku im Blick haben.
- Akkusparend fahren. Schalten Sie zwischendurch auch mal in den Eco-Modus oder eine andere energiesparende Stufe – so schonen Sie den Akku und tun etwas für Ihre Fitness.
- Ladepausen einplanen. Sie können mit einem E-Bike längere Etappen fahren als mit einem normalen Fahrrad, müssen aber Pausen einplanen, um den Akku zwischendurch aufzuladen. Wenn Sie einkehren, sollten Sie immer zuerst fragen, ob Sie den Akku laden dürfen. Es gibt einige kostenlose Apps, die Ladestationen und Gaststätten mit Ladeservice anzeigen, zum Beispiel E-Station, Bike-Energy oder die App des Radhändlers Fahrrad.de.
- Akku vor Hitze und Kälte schützen. Was im Alltag gilt, gilt auch auf der Radreise: Sehr hohe und niedrige Temperaturen können dem E-Bike-Akku schaden. Deshalb möglichst im Schatten parken oder den Akku nicht in der prallen Sonne oder bei frostigen Temperaturen am Fahrrad lassen.
3 Kommentare Diskutieren Sie mit
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Noch ein Tipp: Beim Eincremen die Waden, Ohren und Nase nicht vergessen, wenn mit kurzen Hosen gefahren wird. Wenn die Sonne von hinten kommt.
Beim Radfahren merkt man den Sonnenbrand wegen der kühlen Luft nicht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@nils1896: Es ist wichtig sein Gesicht, Ohren, Nacken und Kopf vor der Sonne zu schützen. Unter dem Helm kann ein Bufftuch oder eine Radsportkappe getragen werden, ansonsten hilft eincremen.
Da sind auch für erfahrene Radler noch ein paar gute Tipps dabei. Nur bei einem bin ich mir etwas unsicher: Im Artikel steht, dass der Helm vor Sonne auf dem Kopf schützt. Aber er hat doch in der Regel Belüftungslöcher. Stellt das kein Problem dar, weil die Sonne in der Regel nicht direkt von oben senkrecht hineinscheint? Ich hätte gedacht, dass man den Kopf trotzdem eincremen muss. Was natürlich eine uns unangenehme Angelegenheit mit dem Helm darauf ist...