Anla­gebetrug
Anla­gebetrug - Wie Anleger sich vor Reinfällen schützen können

Jedes Finanz­produkt, jeder Finanz­ort und jeder Finanzmarkt­akteur muss reguliert werden“, betonte Bundes­kanz­lerin Angela Merkel im Juni 2013. In Deutsch­land sei das „weitest­gehend geschafft“. Trotzdem bangen Zehn­tausende Prokon-Anleger um ihr Geld. Bei anderen Firmen haben Zehn­tausende bereits viel verloren. Im Jahr 2013 sorgten vor allem die Skandale um die Frank­furter Immobilienfirma S&K, das Hamburger Emissions­haus Wölbern Invest und die Dresdener Infinus-Gruppe für Schlagzeilen. Anleger sollen hier Schäden von weit über 700 Millionen Euro erlitten haben. Zwar hat der Gesetz­geber Bank­beratern, freien Anla­geberatern und Anbietern geschlossener Fonds, bei denen Anleger Mitunternehmer werden, strengere Regeln auferlegt. Die neuen Gesetze, die den bislang staatlich wenig regulierten grauen Kapitalmarkt besser erfassen sollen, haben aber Lücken, wie nicht nur der Fall Prokon zeigt. Immer wieder werden Anleger auch schlicht Opfer von kriminellen Machenschaften. Oder sie bekommen von Finanzberatern Produkte aufgeschwatzt, die nicht zu ihnen passen. Wie Anleger sich vor dubiosen Angeboten schützen können und was sie tun können, wenn sie bereits auf eine Falsch­beratung herein­gefallen sind, erläutern die Finanztest-Experten im Special über unseriöse Geld­anlagen.

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  • anon am 07.03.2014 um 20:15 Uhr
    @Havda

    Nochmal: Staatsschulden mitnichten nicht nur durch Inflation abbaubar, sondern auch durch höhere Steuern, Abgaben o.ä. Im Moment wird sie durch Inflation etwas abgebaut, das ist richtig und auch (anders als Sie staatsskeptisch behaupten) legitim. Ich habe aber darauf hingewiesen, dass bei den anderen Anlagen noch sehr viel höhere Verluste drohen. Ein kleiner Verlust durch Inflation bei mündelsicheren Anlagen ist fraglos schmerzhaft, aber wie schmerzhaft muss dann erst 20, 30, 40%, Totalverlust sein (bei Gold, Sachwerten, Beteiligungen)? Eine solche differenzierte Betrachtung fehlt bei Ihnen genauso wie bei Remember_Carthage. Mit Ihrer Argumentation bringen Sie Anleger, die sich vor Reifällen schützen wollen, vom Regen eines momentanen Inflationsverlusts von vielleicht 0,5% im Jahr (nach Zinsen) in die Traufe eines Risikos für einen 20%-, 30%-, 40%- oder auch Totalverlust im gleichen Zeitraum -- also genau der Reinfälle, die die Anleger vermeiden wollten!

  • Gelöschter Nutzer am 07.03.2014 um 18:46 Uhr
    @anon

    Ich für meinen Teil beende mit einem Abschlussstatement die Diskussion: Wie Remember_Carthage richtig ausführte, können Zentralbanken Geld drucklen wie es ihnen beliebt - und genau das tun sie auch. Es waren in den vergangenen Jahren etliche Billionen. Sie und ich kommen ins Gefängnis, wenn wir im Keller Geld drucken. Aber manche sind eben gleicher. Dazu kommt das Zinsmonopol, denn Zentralbanken können die Zinsen unabhängig vom markt festlegen. Und drittens die Staatsfinanzierung durch den Aufkauf von Staatsanleihen durch die Notenbanken. Nur dadurch können Staatsschulden wirksam abgebaut werden. Und genau das passiert. Wenn ich Staatsanleihen kaufe, bewege ich mich nicht auf dem freien Markt. Ich lasse mich vom Staat betrügen, der sich Geld druckt, wie er es braucht und mich als Gläubiger dadurch enteignet. Täte er es, inklusive Zinsen, nicht, könnte er die Staatsschulden niemals abbauen. Wenn sie sich betrügen lassen wollen - Politiker brauchen Menschen wie sie. Glückwunsch!

  • anon am 07.03.2014 um 11:56 Uhr
    @Remember_Carthage

    Zahlen wie 50% bzw. 99% sind vor Zinsen. Haben also in dieser Diskussion nichts zu suchen. Das ist nur Angstpropaganda, um Anleger, die sich vor Reinfällen schützen wollen, von der richtigen Entscheidung abzuhalten: Mündelsichere Anlagen. Natürlich sind die Staatsschulden nicht nur durch Inflation abbaubar, sondern auch durch höhere Steuern o.ä. Im Moment wird sie durch Inflation etwas abgebaut, das ist richtig, und es ist auch sittlich das richtige. Die Vermögen haben durch die staatlichen Rettungsmaßnahmen profitiert und dürfen daher nun auch etwas zur Kasse gebeten werden. All das habe ich nicht bestritten. Ich habe aber darauf hingewiesen, dass bei den anderen Anlagen noch sehr viel höhere Verluste drohen als dieser kleine Obulus. Ein kleiner Verlust durch Inflation bei mündelsicheren Anlagen ist fraglos schmerzhaft, aber wie schmerzhaft muss dann erst 20, 30, 40%, Totalverlust sein (bei Gold, Sachwerten, Beteiligungen)? Eine solche differenzierte Betrachtung fehlt bei Ihnen.

  • Gelöschter Nutzer am 07.03.2014 um 11:45 Uhr
    @anon

    Ich habe die Zinsen nicht vergessen, wie sie meinem Beitrag entnehmen können. Fast mein ganzer vorletzter Beitrag drehte sich darum.

  • anon am 07.03.2014 um 11:37 Uhr
    @Remember_Carthage

    Sie wiederholen sich wie immer, und wie immer lassen Sie dabei die Zinsen unter den Tisch fallen. Billigste Propaganda, wie bei allen Ideologien. Sie schauen eben nicht hin, sondern ziehen nur blind Schlüsse aus dieser Ideologie. Aktuell erzielen Sie mit Zinsen nach Inflation einen geringen Verlust. Das ist besser als das große Risiko eines sehr viel größeren Verlusts am den grauen Kapitalmarkt (Gold, Beteiligungen, Sachwerte). Mündelsichere Anlagen sind und bleiben daher die beste Wahl für Anleger, die sich vor Reinfällen schützen wollen.