Anla­gebetrug

Check­liste: So schützen Sie sich vor Reinfällen

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  • Vorbereitung. Legen Sie Anla­gebetrag, -dauer und -ziel vor dem Gespräch mit einem Berater fest. Über­legen Sie, wie viel Risiko Sie eingehen wollen. Nehmen Sie einen Zeugen mit.
  • Fakten. Lassen Sie sich von Ihrem Berater schriftlich bestätigen, wie hoch die Kosten der Anlage sind und wann Sie ohne Nachteile frühestens kündigen können.
  • Versicherung. Nehmen Sie nur einen Berater, der eine Vermögens­schaden-Haft­pflicht­versicherung hat. Berät er Sie falsch, ersetzt die Versicherung den Schaden.
  • Gewinne. Miss­trauen Sie auffällig hohen Rendite­versprechen von Anbietern und Vermitt­lern. Renditen über 3 Prozent ohne jedes Risiko gibt es derzeit für keine Geld­anlage.
  • Geschäfts­sitz. Prüfen Sie, wo die Firma ihren Geschäfts­sitz hat. Im Ausland ist es oft kompliziert, Schaden­ersatz­ansprüche durch­zusetzen.
  • Kauf. Kaufen Sie keine Immobilie als Kapital­anlage, die Sie nicht besichtigt haben. Das geht fast immer schief.
  • Prospekt. Lesen Sie die Risikohin­weise und nehmen Sie die Warnungen ernst – vor allem, wenn der Berater sie verharmlost.
  • Steuerberater. Lassen Sie alle Angebote von einem Steuerberater prüfen. Berät er Sie falsch, muss er für Fehler haften.
  • Warn­liste. Schauen Sie in der Finanztest-Warnliste nach, ob die Anlagefirma schon einmal negativ aufgefallen ist.
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anon am 07.03.2014 um 20:15 Uhr
@Havda

Nochmal: Staatsschulden mitnichten nicht nur durch Inflation abbaubar, sondern auch durch höhere Steuern, Abgaben o.ä. Im Moment wird sie durch Inflation etwas abgebaut, das ist richtig und auch (anders als Sie staatsskeptisch behaupten) legitim. Ich habe aber darauf hingewiesen, dass bei den anderen Anlagen noch sehr viel höhere Verluste drohen. Ein kleiner Verlust durch Inflation bei mündelsicheren Anlagen ist fraglos schmerzhaft, aber wie schmerzhaft muss dann erst 20, 30, 40%, Totalverlust sein (bei Gold, Sachwerten, Beteiligungen)? Eine solche differenzierte Betrachtung fehlt bei Ihnen genauso wie bei Remember_Carthage. Mit Ihrer Argumentation bringen Sie Anleger, die sich vor Reifällen schützen wollen, vom Regen eines momentanen Inflationsverlusts von vielleicht 0,5% im Jahr (nach Zinsen) in die Traufe eines Risikos für einen 20%-, 30%-, 40%- oder auch Totalverlust im gleichen Zeitraum -- also genau der Reinfälle, die die Anleger vermeiden wollten!

Gelöschter Nutzer am 07.03.2014 um 18:46 Uhr
@anon

Ich für meinen Teil beende mit einem Abschlussstatement die Diskussion: Wie Remember_Carthage richtig ausführte, können Zentralbanken Geld drucklen wie es ihnen beliebt - und genau das tun sie auch. Es waren in den vergangenen Jahren etliche Billionen. Sie und ich kommen ins Gefängnis, wenn wir im Keller Geld drucken. Aber manche sind eben gleicher. Dazu kommt das Zinsmonopol, denn Zentralbanken können die Zinsen unabhängig vom markt festlegen. Und drittens die Staatsfinanzierung durch den Aufkauf von Staatsanleihen durch die Notenbanken. Nur dadurch können Staatsschulden wirksam abgebaut werden. Und genau das passiert. Wenn ich Staatsanleihen kaufe, bewege ich mich nicht auf dem freien Markt. Ich lasse mich vom Staat betrügen, der sich Geld druckt, wie er es braucht und mich als Gläubiger dadurch enteignet. Täte er es, inklusive Zinsen, nicht, könnte er die Staatsschulden niemals abbauen. Wenn sie sich betrügen lassen wollen - Politiker brauchen Menschen wie sie. Glückwunsch!

anon am 07.03.2014 um 11:56 Uhr
@Remember_Carthage

Zahlen wie 50% bzw. 99% sind vor Zinsen. Haben also in dieser Diskussion nichts zu suchen. Das ist nur Angstpropaganda, um Anleger, die sich vor Reinfällen schützen wollen, von der richtigen Entscheidung abzuhalten: Mündelsichere Anlagen. Natürlich sind die Staatsschulden nicht nur durch Inflation abbaubar, sondern auch durch höhere Steuern o.ä. Im Moment wird sie durch Inflation etwas abgebaut, das ist richtig, und es ist auch sittlich das richtige. Die Vermögen haben durch die staatlichen Rettungsmaßnahmen profitiert und dürfen daher nun auch etwas zur Kasse gebeten werden. All das habe ich nicht bestritten. Ich habe aber darauf hingewiesen, dass bei den anderen Anlagen noch sehr viel höhere Verluste drohen als dieser kleine Obulus. Ein kleiner Verlust durch Inflation bei mündelsicheren Anlagen ist fraglos schmerzhaft, aber wie schmerzhaft muss dann erst 20, 30, 40%, Totalverlust sein (bei Gold, Sachwerten, Beteiligungen)? Eine solche differenzierte Betrachtung fehlt bei Ihnen.

Gelöschter Nutzer am 07.03.2014 um 11:45 Uhr
@anon

Ich habe die Zinsen nicht vergessen, wie sie meinem Beitrag entnehmen können. Fast mein ganzer vorletzter Beitrag drehte sich darum.

anon am 07.03.2014 um 11:37 Uhr
@Remember_Carthage

Sie wiederholen sich wie immer, und wie immer lassen Sie dabei die Zinsen unter den Tisch fallen. Billigste Propaganda, wie bei allen Ideologien. Sie schauen eben nicht hin, sondern ziehen nur blind Schlüsse aus dieser Ideologie. Aktuell erzielen Sie mit Zinsen nach Inflation einen geringen Verlust. Das ist besser als das große Risiko eines sehr viel größeren Verlusts am den grauen Kapitalmarkt (Gold, Beteiligungen, Sachwerte). Mündelsichere Anlagen sind und bleiben daher die beste Wahl für Anleger, die sich vor Reinfällen schützen wollen.