
Ohne PFAS. Bratpfannen mit Keramikbeschichtung enthalten kein Umweltgift. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
PTFE-Beschichtungen stehen in der Kritik, weil sie die Umwelt schädigen können. Wir haben Pfannen mit Keramik und aus Gusseisen getestet. Taugen sie als Alternativen?
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Testergebnisse für 13 PfannenAlle Pfannen im Test
Die gute Nachricht: Gute beschichtete Bratpfannen ohne PTFE gibt es ab etwa 65 Euro. Die schlechte: Nur zwei von 13 getesteten Modellen erhalten das Qualitätsurteil Gut. Die besten Pfannen im Test braten prima und bieten eine widerstandsfähige Antihaftschicht. Ohne Schadstoffe sind sie alle.
Warum sich der Pfannen-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 13 Pfannen mit 28 Zentimeter Durchmesser am oberen Rand. Die Stiftung Warentest wählte nur Modelle aus, die eine Antihaftwirkung in Aussicht stellen, dabei aber auf umweltschädliche Kunststoff-Beschichtung verzichten. Mit dabei sind sowohl Discounterprodukte als auch Marken wie Fissler, Rösle, Schulte-Ufer und Woll. Sie kosten zwischen 16,99 und 189 Euro. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.
Die beste Bratpfanne für Sie
Wir sagen, was die Testsiegerin auszeichnet, und wo einzelne Modelle Schwachstellen haben. Sie erfahren, welche Modelle lange haltbar und sicher sind – und an welchen Pfannen Sie sich die Finger verbrennen können.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie auch die Heftartikel aus test 1/25 und 1/21 über beschichtete Pfannen zum Download.
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Testergebnisse für 13 PfannenBratpfannen ohne umweltschädliche Beschichtung
Die Stiftung Warentest prüft keine PTFE-beschichteten Pfannen – besser bekannt unter der eingetragenen Marke Teflon – mehr. Bei deren Produktion und Entsorgung können umweltschädliche PFAS in die Umwelt gelangen, einige davon stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Für unseren Test haben wir ausschließlich Pfannen ausgewählt, die auf eine PTFE-Beschichtung verzichten. Alle getesteten Produkte versprechen Antihaft-Effekte – zum Beispiel durch Keramikbeschichtung –und eignen sich für Induktionsherde.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können sie alle getesteten Bratpfannen in unserer Datenbank sehen.
Keramikbeschichtung im Stresstest
Um den Antihafteffekt zu prüfen, sollte jedes Modell im Labor 200 Mal Eier braten. Zwischendurch stellten wir die beschichteten Pfannen immer wieder in einen Wärmeschrank mit 300 Grad Celsius und reinigten sie im Geschirrspüler. Diesen Dauer-Stresstest für die Beschichtung hielten nur wenige bis zum Ende durch. In vielen Bratpfannen blieben Eier schon früher kleben.
Außerdem befüllten die Prüfer die Pfannen mit Metallkugeln und grobem Schleifmittel und rüttelten jeden Prüfling 45 Minuten auf einer vibrierenden Platte durch. Einige Pfannen sahen danach mitgenommen aus. Der anschließend darin gebackene Pfannkuchen löste sich nur mit Mühe.
Für Pfannen ist Induktion eine Herausforderung
Große Unterschiede stellten die Prüfer auf Induktionskochfeldern fest. Deren Spulen erzeugen in kurzer Zeit viel Hitze. Die Pfannen müssen die Wärme gleichmäßig am Boden verteilen. Manchen Modellen gelingt das schlecht: Im Test maßen wir am Boden einer Pfanne Temperaturunterschiede von bis zu 200 Grad. So gebraten, ist ein Steak an manchen Stellen bereits „well done“, während es an anderen noch blutig ist.
Tipp: Die besten Töpfe, Kochfelder und Dunstabzugshauben finden Sie ebenfalls im Test der Stiftung Warentest.
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Testergebnisse für 13 Pfannen-
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Kommentarliste
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Herzlichen Dank für diese Erläuterungen und Klarstellung. Das passt dann natürlich wieder und ich bin beruhigt.
@WittyPitty: Die 150 Grad Celsius beziehen sich auf die Backofentemperatur (so haben wir es auch angegeben). Wegen des Kunststoffgriffs soll die Pfanne im Backofen nicht stärker erhitzt werden. Für unsere Prüfungen mit 300 Grad Celsius im Wärmeschrank haben wir den Griff demontiert. Der Pfannenkörper hat die Temperatur gut überstanden. Auch für das Schmelzen des Puderzuckers auf dem Kochfeld erhitzten wir die Pfanne auf rund 300 Grad. Davon ging die Pfanne ebenfalls nicht kaputt. Sie müssen also nicht mit maximal 150 Grad Celsius braten. Trotzdem gilt für keramikbeschichtete Pfannen: Die Beschichtung hält länger, wenn Sie sanft mit mittlerer Hitze braten. Wenn Sie zum Beispiel Fleisch scharf anbraten wollen, dann eignen sich Edelstahl- oder Gusseisenpfannen besser.
@Michimaaß: Unter dem Untersuchungsfeld Braten, finden Sie die folgende Beurteilung, die Ihnen weiterhilft: Wärmeverteilung am Boden auf Induktionskochfeld
Ich habe selbst einmal recherchiert und die Stiftung Warentest hat recht. Die BALLARINI Ledro Pfannen mit der Keramikbeschichtung sind tatsächlich vom Hersteller bis zu einer Temperatur von 150 °C als hitzebeständig angegeben. Was soll das sein? Also um eine Pfanne handelt es sich auf keinen Fall. Wenn ich eine Pfanne nur bis 150° erhitzen darf, ist das keine Pfanne! Ein Anbraten oder vielleicht sogar ein scharfes Anbraten sind damit auch nicht ansatzweise möglich. Ich kann hier nur hoffen, dass es sich um einen Schreibfehler handelt und dass eigentlich 250° heißen sollte. Das würde bei einer keramischen Beschichtung auch sehr viel mehr Sinn machen. Sollten die 150 °C allerdings tatsächlich stimmen, könnte man diese Pfanne getrost aus dem Test ausschließen. Denn eine Pfanne ist das auf keinen Fall. Das wäre ein Witz.
Große Unterschiede stellten die Prüfer auf Induktionskochfeldern fest
Wo finde ich welche Bratfannen am besten für Induktionskochfeldern geeignet sind ?