
Mikrowellen können aufwärmen, erhitzen und garen. Wer Kartoffelgratin möchte, braucht ein Modell mit Grill. © Manuel Krug
Im Mikrowellen-Test schneiden die Geräte ohne Grillfunktion besser ab als die mit. Auch sonst gibt es Unterschiede. Erfreuliche Erkenntnis: Gut geht auch günstig.
Testergebnisse für 17 Mikrowellen
Mikrowellen im Test
Mikrowellen sind echte Tausendsassas. Ob der heiße Kakao nebenbei, das aufgewärmte Mittagessen oder der schnelle Tassenkuchen – die kleinen Kästen können es in mancher Disziplin mit großen Küchengeräten aufnehmen. Aber von 17 Geräten im Test, sind gerade mal 6 gut, davon nur eins mit Grill. Insgesamt reichen die Noten von Gut bis Ausreichend. Wer genau vergleicht, kann sparen: Empfehlenswerte Mikrowellen gibt es schon unter 100 Euro.
Warum sich der Mikrowellen-Test für Sie lohnt
- Testergebnisse. Ob Bosch, Bauknecht, Lidl, Sharp oder LG: Der Mikrowellen-Test der Stiftung Warentest zeigt, welche Geräte gut erhitzen oder auftauen. Wir haben elf Solo-Mikrowellen für 50 bis rund 190 Euro getestet, dazu sechs Kombi-Geräte für 110 bis 230 Euro.
- Die beste Mikrowelle für Sie. Mit Grill oder ohne? Wir zeigen die Testsieger beider Gruppen und sagen, was Solo-Mikrowellen und Kombi-Geräte gut können. In der Tabelle können Sie die Testergebnisse nach Ihren Wünschen filtern, etwa nach Preis, Handhabung oder Sicherheit.
- Kaufberatung. Unser Mikrowellen-Vergleich zeigt, welches Gerät sich für welchen Zweck eignet und worauf Sie beim Erhitzen in der Mikrowelle achten sollten.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus 12/20222.
Vielseitige Kombis im Test
Wir haben elf Solo-Mikrowellen und sechs Mikrowellen mit Grill getestet. Mit dabei sind verschiedene Modelle mit Drehteller oder Keramikboden, mit Display und ohne, sowie Geräte mit Inverter und solche mit konventionellem Magnetron.
Die Mikrowellen mit Grill, sollen auch backen, grillen und gratinieren. Aber welches Gerät ist das beste für Pizza-Fans? Zwei Mikrowellen haben ein Spezial-Feature an Bord, mit dem der italienische Klassiker gelingen soll. Bei einer wird Pizza knusprig-kross und Grill-Hähnchen saftig-braun. Auch für Kartoffelgratin gibt es ein gutes Modell. Außerdem mussten alle Test-Kandidaten zeigen, was sie beim Erhitzen von Flüssigkeiten draufhaben und wie gut sich mit ihnen Tassenkuchen herstellen lassen.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie die Inhalte aus der Tabelle sehen. Zum Beispiel alle getesteten Geräte.
Video: Mikrowellen im Testlabor
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Hähnchen grillen oder Hackfleisch auftauen - wir zeigen im Video, welche Schwachstellen die Geräte im Prüflabor offenbart haben. Außerdem geben wir einen kurzen Überblick, was beim Mikrowellen-Kauf zu beachten ist.
Inverter versprechen gleichmäßiges Garen
In den meisten Test-Geräten erzeugt ein Magnetron die Mikrowellen. Es produziert die Wellen intervallweise – also wechselnd mit voller Leistung und dann wieder gar nicht.
Alternativ dazu gibt es Geräte mit Invertertechnik. Sie soll laut den Anbietern die Leistung auf einem gleichbleibenden Level halten. Erhitzen oder Auftauen soll so gleichmäßiger gelingen. Im Praxistest zeigten sich beim Garen und Auftauen große Unterschiede. Mikrowellen mit Heißluft, Einbau-Mikrowellen oder Backofen-Mikrowellen-Kombis haben wir nicht getestet.
Tipp: Mit welcher Technik die jeweiligen Geräte arbeiten und wie sie ausgestattet sind sehen Sie, wenn Sie nach dem Freischalten auf das Produktfoto klicken.
Testergebnisse für 17 Mikrowellen
Mikrowellen-Test in Theorie und Praxis
Unsere Expertinnen und Experten probierten die Geräte nicht nur praktisch aus, indem sie garten, buken und verkosteten. Zusätzlich kamen die Mikrowellen im Labor auf den Prüfstand. Wir ermittelten:
- Entweicht schädliche Strahlung?
- Gibt es Stellen am Gehäuse, die zu heiß werden?
- Wie hoch ist der Verbrauch in Betrieb und im Standby?
Die Mikrowellen im Test bringen 700 bis 1000 Watt Leistung mit. Unsere Ergebnisse zeigen: Hohe Leistung bedeutet nicht unbedingt bessere Performance.
Tipp: Wenn Sie auf der Suche nach weiteren Tests für Ihre Küche sind: Backöfen, Induktionskochfelder und Dunstabzugshauben haben wir auch getestet.
Testergebnisse für 17 Mikrowellen
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@andy1607: Das Gerät von Panasonic hat zwar vergleichsweise einen niedrigen Stromverbrauch bei der Zubereitung von Speisen, allerdings einen hohen Verbrauch im Standby, welches hier zu einer Abwertung des Stromverbrauchs geführt hat.
wie kann es sein, dass die Panasonic Solo-Mikrowelle beim Stromverbrauch nur ein Ausreichend bekommt, bei 28€ Stromkosten/Jahr, während der Testsieger von Bosch/Siemens/Neff bei 29€ Stromkosten/Jahr ein Befriedigend beim Stromverbrauch erhält?
Ich finde es eh etwas fraglich, wieso bei einer Stromverbrauchs-Spanne von 27-30€ pro Jahr, hier Noten von Gut bis Ausreichend ausgeschöpft werden - persönlich würde ich sagen, die Geräte befinden sich was den Stromverbrauch angeht alle auf einem sehr ähnlichen Niveau.
Vielen Dank für Ihre Antwort!
@vactorio: Die Grillfunktion ist ein Heizstab der in der Regel an der Decke der Mikrowelle verbaut ist. Dieser hat nicht die Möglichkeiten eine Heißluftfunktion zu ersetzten, dafür gibt es andere Mikrowellengeräte, die diese Zusatzfunktion aufweisen. Bei den Mikrowellengeräten mit Grill in diesem Test kann die Grillfunktion entweder gesondert, also rein für eine „Oberhitze“, oder in Kombination mit dem Magnetron geschaltet werden, um während des Garprozesses (z.B. Kartoffelgratin) zusätzlich eine Bräunung oder Kruste auf der Oberseite des Gerichts zu erreichen.
Was genau ist die Grillfunktion und welche Einsatzzwecke hat sie? Funktioniert dies quasi so wie ein Backofen (Heißluft) oder wird das Magnetron benutzt und es ist quasi eine Funktion der Mikrowelle selbst?