Jeder zweite Backofen im Test backt lecker, alle grillen mindestens gut – selbst günstige Geräte. Mehr ausgeben muss, wer auf schnelle Reinigung des Backraums wert legt.
Backöfen im Test
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 09/2019
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 03/2017
[17.02.2022] Unser Partner dTest und Råd & Rön testen Einbaubacköfen
Unsere Partnerzeitschrift dTest aus Tschechien sowie Råd & Rön aus Schweden haben elektrische Einbaubacköfen getestet. Und können bei den 12 Modellen einige empfehlen.
Knapper Testsieger.
Der Siemens HB578ABS0 ab zirka 580 Euro ist im Partnertest der knappe Testsieger. Er hält die Temperatur genau ein, bäckt Biskuitkuchen gleichmäßig und fluffig. Er arbeitet gut und leise, sei es mit Ober-/Unterhitze, Heißluft oder Grill. Und bewahrt dabei eine kühle Oberfläche.
Preis-Leistungs-Tipp.
Der Ikea Matälskare ist mit 279 Euro das Preis-Leistungs-Schnäppchen. Allerdings schwankt bei ihm die Temperatur beim Backen mit Ober- und Unterhitze stark, teils um 40 Grad auf und ab. Die Back- und Grillergebnisse waren aber gut. Er brauchte am wenigsten Strom im Test.
Stromhungrig.
Das Modell Miele H 2267–1 B Active braucht zum Heizen auf 180 Grad mit 12 Minuten am längsten, frisst auch recht viel Strom zum Backen. Vorteile: hält die Temperatur genau, bäckt gut. Top in Handhabung und Sicherheit. Schlägt aber mit etwa 700 Euro zu Buche.
Die Problemöfen.
Meckern mussten die Tester mit dem Gorenje BOP8737B, weil beim Reinigen durch Pyrolyse das Innenglas der Tür zersprang. Der Gorenje BPS747A32XG wiederum hat eine über 75 Grad heiße Außenseite der Ofentür. Einer von zwei Beko im Test, der BBIE 123001XD, hielt die Temperatur sehr schlecht ein. Alle drei sind in Deutschland jedoch nicht im Angebot.
Backöfen im Test
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 09/2019
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 03/2017
Sieben sehr gute Einbaubacköfen und ein schwarzes Schaf
Die Stiftung Warentest hat in ihrem Test das meistverkaufte Preissegment von günstig bis Mittelklasse untersucht. Testergebnis: Mehr als die Hälfte der Öfen backen sehr gut. Vorgegangen sind die Tester ganz praktisch: Sie haben etwa Muffins auf einem oder zwei Backblechen übereinander verteilt. Da gab es dann manche schwarze Ecke. Oder Biskuittorten – sie gelangen mal vorzüglich, dann wieder war die Kruste hart und der Teig innen noch pampig. Geprüft haben wir bei allen Elektroöfen sowohl die Heißluftfunktion als auch Ober- und Unterhitze. Zwei der Einbaubacköfen schwächelten beim Backen mit Ober- und Unterhitze.
Das bietet der Backofen-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 13 elektrischen Einbaubacköfen aus unserem aktuellen Test (9/2019) - darunter Öfen von Bosch, Siemens, Miele und Ikea. Sie kosten von Preise 279 bis 790 Euro. Unsere Tabelle nennt unter anderem Ausstattungsmerkmale wie Mindest- und Höchsttemperatur und Anzahl der Teleskopschienen und zeigt, welche Energiekosten beim Backen eines Muffins und einer Biskuittorte anfallen. Eine weitere Tabelle zeigt Testergebnisse aus unserem letzten Einbaubacköfen-Test (3/2017). Einige der 13 damals geprüften Öfen sind noch erhältlich.
Kaufberatung und Tipps. Wir sagen, welche Modelle eine gute Kindersicherung haben, welcher elektrische Einbaubackofen am einfachsten zu säubern ist, wie wichtig Putzprogramme sind, welcher Ofen beim Backen am wenigsten Strom verbraucht – und was Energiesparprogramme taugen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf die PDF zu den Testberichten aus test 9/2019, 3/2017 und 9/2012.
Backofen reinigen: Gut nur mit Extras
Schlechter sah es mit dem Putzen aus. Backbleche, Seitenwände, Rückwand – alles kriegt im Ofen sein Fett weg. In einem Backofen blieb dank einer Emaille-Beschichtung aber wenig haften. Und drei weitere brannten Schmutz sehr gut weg - dank Pyrolyse. Die kostet mit 1,30 Euro pro Reinigung inzwischen deutlich weniger als im Vorgängertest, dauert aber noch immer recht lange und ist somit eher etwas für die Grundreinigung.
Kindersicherung teils verbesserungswürdig
Wenn sich der Nachwuchs unbeaufsichtigt an Backöfen zu schaffen macht, droht Gefahr. 9 von 13 Backöfen im Test bieten Sicherungen, die Verbrennungen und Brände verhindern können. Doch die sind teils verbesserungswürdig.
Einschaltschutz. Drei Öfen bieten Schutz vor versehentlichem Einschalten: Sie haben eine elektronische Tastensperre. Diese kann Kinder hindern, das Gerät unbemerkt einzuschalten. Der Nachwuchs kann aber bei allen drei Öfen während des Backens die Tür öffnen.
Türverriegelung. Ein weiterer Ofen kann so eingestellt werden, dass die Kleinen die Tür nicht aufbekommen. Aber: Er lässt sich leicht unbemerkt einschalten. Darin Gelagertes kann in Brand geraten. Der bleibt zwar auf den Garraum begrenzt, kann den Ofen aber beschädigen.
Doppelt gesichert. Mit Einschaltschutz und Türverriegelung doppelt gesichert sind vier Öfen. Wer sich nicht allein auf die Sicherungsfunktionen verlassen will, kann Öfen in Sichthöhe eines Erwachsenen einbauen.
Alle Öfen im Test schaffen Energieeffizienzklasse B
Seit dem Jahr 2015 gilt das aktuelle Energielabel für Einbaubacköfen. Schlechter als Klasse B darf keiner mehr abschneiden. Das schaffen alle. Jedoch nutzten Öfen mitunter die kleinen Lücken der EU-Verordnung und rechnen sich die Klasse schön − ganz ohne Röhreneinsätze und Backbleche zum Beispiel. Alles legal, aber irreführend.
Einer ist besonders sparsam
Moderne Backöfen haben in der Regel ein Energiesparprogramm. Mit diesem lässt sich in Intervallen die Hitzezufuhr stoppen. Das spart zwar Strom, vergrößert aber die Temperaturschwankung im Garraum. Ein Soufflé zum Beispiel gelingt unter solchen Bedingungen nur schwer. Daher nutzen viele Menschen diese Funktion kaum. Solche Nutzer sollten zu Öfen greifen, die schon im Normalbetrieb – also ohne Energiesparfunktion – wenig verbrauchen. Unter den guten Öfen aus unserem Test ist einer besonders sparsam.
Die 4 goldenen Backtipps der Stiftung Warentest
Erstes Aufheizen.
Wischen Sie den Backofen vor dem ersten Backen oder Braten gut aus. Danach einmal kräftig leer aufheizen, damit mögliche Fertigungsrückstände verbrennen können. Richten Sie sich dabei nach den Anbieterangaben in der Gebrauchsanleitung und lüften Sie währenddessen. Eine leichte Geruchsbildung ist möglich. Das ist unproblematisch.
Einschübe sichern.
Achten Sie vor dem Backen darauf, dass Roste und Bleche sicher in den Schienen sitzen. Sonst kann ein schwerer Braten alles zu Fall bringen.
Nicht vorheizen.
Verzichten Sie möglichst aufs Vorheizen. Dem Kuchen schadet das selten. Es spart aber Strom: bei Ober-/Unterhitze etwa 0,4 bis 0,5 Kilowattstunden (rund 10 bis 13 Cent), bei Heißluft 0,2 bis 0,3 Kilowattstunden (5 bis 7 Cent). Das „Schnellaufheizen“ spart kaum Strom, geht aber meist schneller.
Nicht die Tür öffnen.
Lassen Sie die Tür beim Backen geschlossen. Den Garzustand können Sie mit Fleischthermometer oder Ofenlampe dennoch erkennen. Ärgerlich: Zwei Öfen deaktivieren die Leuchten im Energiesparprogramm.
Backöfen im Test
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 09/2019
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 03/2017
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Nutzerkommentare, die vor dem 28. August 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung.
- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
- Die Bosch-Siemens-Hausgeräte-Gruppe (BSH) warnt vor einer Charge von Waschmaschinen der Marken Bosch, Siemens und Constructa. Bei den betroffenen Modellen aus dem...
@Deee: Ein Gerät mit dem Energielabel A+ arbeitet energiesparender als mit A. In den kommenden Jahren werden auch Backöfen das neue Energielabel bekommen: https://www.test.de/Neue-Energielabel-Das-bringt-der-Etikettenwandel-5675849-0/
Da der letzte Backofentest schon etwas her ist: lässt sich als Laie der tatsächliche Energieverbrauch von Backöfen anhand von Energielabeln oder Wattzahlen abschätzen? Kann ich davon ausgehen, dass ein Gerät mit A+ immer bzw. grundsätzlich stromsparender arbeitet als ein A-Klasse-Gerät?
Vielen Dank für den Backofen-Test: der Backofen ist jetzt gut! Mir sind aber große Unterschiede beim Backpapier aufgefallen. Bei manchen gehen fettige Dinge so durch, bei andern nicht. Vor allem interessiert mich auch die Umweltbilanz vom Backpapier. Einen Test hierzu fände ich sehr wünschenswert! Vielen Dank!
@Niwe: Leider können wir Ihnen zu den Erfahrungen der Nutzer mit dem angefragten Backofen von Siemens keine Einschätzung geben. In unserer Untersuchungen sind die beschriebenen Mängel nicht aufgetreten. Für eine juristische Einschätzung der Reklamationsfragen würden wir Ihnen empfehlen, sich an Ihre lokale Verbraucherzentrale zu wenden, Adressen und Beratungsangebote finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de . (spl)
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Deee: Ein Gerät mit dem Energielabel A+ arbeitet energiesparender als mit A. In den kommenden Jahren werden auch Backöfen das neue Energielabel bekommen: https://www.test.de/Neue-Energielabel-Das-bringt-der-Etikettenwandel-5675849-0/
Da der letzte Backofentest schon etwas her ist: lässt sich als Laie der tatsächliche Energieverbrauch von Backöfen anhand von Energielabeln oder Wattzahlen abschätzen? Kann ich davon ausgehen, dass ein Gerät mit A+ immer bzw. grundsätzlich stromsparender arbeitet als ein A-Klasse-Gerät?
@Testmensch100: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (Se)
Vielen Dank für den Backofen-Test: der Backofen ist jetzt gut!
Mir sind aber große Unterschiede beim Backpapier aufgefallen. Bei manchen gehen fettige Dinge so durch, bei andern nicht. Vor allem interessiert mich auch die Umweltbilanz vom Backpapier.
Einen Test hierzu fände ich sehr wünschenswert! Vielen Dank!
@Niwe: Leider können wir Ihnen zu den Erfahrungen der Nutzer mit dem angefragten Backofen von Siemens keine Einschätzung geben. In unserer Untersuchungen sind die beschriebenen Mängel nicht aufgetreten.
Für eine juristische Einschätzung der Reklamationsfragen würden wir Ihnen empfehlen, sich an Ihre lokale Verbraucherzentrale zu wenden, Adressen und Beratungsangebote finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de . (spl)