Mineral­wasser im Test Still bis spritzig – die besten Durst­löscher

Mineral­wasser im Test - Still bis spritzig – die besten Durst­löscher

Erfrischend. Mineral­wasser vom Discounter oder lieber klassische Marken? Unser großer Vergleich bietet für jeden etwas. © Jule Felice Frommelt

Classic, Medium, Still – der Mineral­wasser-Test der Stiftung Warentest bietet Test­ergeb­nisse für alle Sorten. Besonders prickelnd: die großen Preis­unterschiede.

Mineral­wasser im Test Testergebnisse für 44 Natürliche Mineralwässer freischalten

Mit viel Kohlensäure und säuerlich – das ist typisch für Classic-Wasser. Zuletzt hat die Stiftung Warentest Wässer dieser beliebten Sorte getestet. Alle Prüf­ergeb­nisse – inklusive Testsieger – stehen in unserer Datenbank. Dort finden Sie außerdem Ergeb­nisse von Medium-Wässern und stillem Mineral­wasser. Der Vergleich lohnt sich: Zu den besten Durst­löschern gehören auch einige der güns­tigsten.

Update [30.05.25]: Nur unver­änderte Produkte in der Daten­bank

Wir haben bei den Anbietern im April 2025 Produkt- und Preis­änderungen abge­fragt. Insgesamt 44 Mineralwässer der Sorten Classic, Medium und Still aus unseren Tests der vergangenen fünf Jahre sind noch unver­ändert im Handel zu haben.

Warum sich der Mineral­wasser-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Sie erhalten Bewertungen der Stiftung Warentest für insgesamt 44 Wässer – darunter die Sorten Classic, Medium und Still. Im Test sind preis­werte Handels­marken von Lidl, Kauf­land und Edeka für 19 Cent pro Liter sowie teurere Traditions­marken wie Adel­holzener, Rosbacher und Volvic, außerdem Bio-Mineralwässer. Rund ein Viertel der geprüften Produkte hat das Qualitäts­urteil Sehr gut, es gibt aber auch Wässer mit ober­irdischen Verunreinigungen.

Das beste Mineral­wasser für Sie

Mit wenigen Klicks filtern Sie zum Beispiel Wässer heraus, die besonders viele Mineralstoffe haben, sehr preis­wert sind oder sich für die Zubereitung von Babynahrung eignen. Auch praktisch: Sie lassen sich nur die sehr guten Mineralwässer auflisten.

Kauf­beratung

Wenn Sie ein regionales Mineral­wasser suchen, können Sie sich Produkte aus Ihrem Bundesland anzeigen lassen. Außerdem erfahren Sie, was Kalzium, Magnesium oder Sulfat bewirken und was sich hinter den Begriffen Mineral­wasser, Quell­wasser und Trink­wasser verbirgt. Und wir erläutern, wie Sie Mineralwasser umweltbewusst einkaufen und was Einweg- und Mehr­wegflaschen unterscheidet.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie Zugriff auf drei PDF-Testbe­richte, darunter der jüngste Test von Classic-Wasser von 2024, der Test von Medium-Wasser von 2023 und der Test von stillem Wasser aus dem Jahr 2021.

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Nicht jedes Mineral­wasser ist ursprüng­lich rein

Mineral­wasser muss laut Mineral- und Tafel­wasser-Verordnung aus unter­irdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasser­vorkommen stammen, ursprüng­lich rein und direkt an der Quelle abge­füllt sein.

Ist darauf Verlass? Wir prüfen die Wässer auf 134 Spuren­stoffe. In einigen fanden wir zum Beispiel Spuren von Pestizid­abbau­produkten oder Süßstoffen. Gesundheitlich bedenk­lich sind solche Rück­stände nicht. Sie stellen aber die Reinheit der Mineralwässer in Frage.

Blick in die Tabelle

Saxonia Quelle Classic
Rosbacher Klassisch
Aqua Vitale Medium
Reinsteiner Classic
Rheinfels Quelle Medium
Qualitäts­urteil

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Sensorisches Urteil

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Kritische Stoffe

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Mikrobiologische Qualität

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Ober­irdische Ver­unrei­nigungen

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Kaum kritische Stoffe im Sprudel­wasser

Kritische Stoffe wie Arsen, Nitrat oder Uran können Mineral­wasser belasten. Wir analysieren die Gehalte und bewerten sie auf Basis der gesetzlichen Grenz­werte und behördlichen Empfehlungen.

Auf Mikro­plastik, das etwa aus Flaschen oder Deckel ins Mineral­wasser übergehen kann, haben wir nicht geprüft. Warum nicht und wie die Stiftung Warentest bei anderen Themen mit Mikro­plastik umgeht, erläutern wir im FAQ Mikroplastik.

Reich an Mineralstoffen? Das gilt nicht für jedes Wasser

Kalzium, Magnesium, Sulfat – jedes Mineral­wasser enthält Mineralstoffe. Mineral­stoff­reich muss es aber nicht sein. Recht­lich ist das in Ordnung: Ein Mindest­gehalt an Mineralstoffen ist für Mineral­wasser schon lange nicht mehr vorgeschrieben.

Wir bestimmen die Mineralstoffe und berechnen den Gesamt­gehalt für jedes Wasser. Manche Wässer im Mineral­wasser-Vergleich bieten insgesamt einen hohen Mineralstoffgehalt von mehr als 1 500 Milligramm pro Liter. Einige stechen aber auch hervor, weil sie besonders viel an zum Beispiel Kalzium oder Sulfat enthalten.

Tipp: Mineral­wasser kann also helfen, den individuellen Mineralstoffbedarf zu decken. In jedem Fall wichtig: ausreichend zu trinken. In unserem Special Richtig trinken geben wir Tipps – auch für alle, die Abwechs­lung zum Wasser suchen.

Mineral­wasser aus der Region bevor­zugen

Die Herstellung der Verpackung, der Trans­port des Wassers vom Brunnen in den Handel und nach Hause, das Wieder­verwerten und Entsorgen der Flaschen – all das verbraucht Ressourcen und Energie. Für eine gute Umwelt­bilanz spielt besonders der Trans­portweg eine wichtige Rolle: Je näher die Quelle am Wohn­ort liegt, desto besser. Das gilt für alle drei Wasser­sorten Still, Medium und Classic. Auch der Flaschen­typ hat einen Einfluss (siehe unseren Beitrag Verpackung, Umwelt- und Klimaschutz).

Tipp: Unser Quellenfinder hilft bei der Suche nach regionalen Mineral­wasser-Marken.

Die Alternative: Leitungs­wasser

Trink­wasser in Deutsch­land hat eine gute Qualität. Jedes Leitungswasser im Test, das wir 2019 in 20 deutschen Städten und Gemeinden untersucht haben, hielt die strengen Vorgaben ein. Der Wasser­hahn kann die Wasser­qualität jedoch beein­flussen. Einige Küchenarmaturen im Test geben Metalle ans Wasser ab. Übrigens: Wasser zu filtern ist meist unnötig. Die Wasserfilter im Test enthärten auch nur mäßig.

Tipp: Gute Wassersprudler im Test machen stilles Leitungs­wasser individuell spritzig.

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375 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.07.2025 um 07:30 Uhr
    PET vs Glas

    @MauriceMarquardt: Der Anteil der Mehrwegflaschen (Glas und PET-Mehrweg) liegt bei knapp unter 20%. Das heißt über 80% aller Mineralwässer werden in Einwegflaschen verkauft. Allein der Anteil der Eigenmarken des Handels, also der Discounter, liegt inzwischen bei mehr als 60 % des Marktes. Der Trend zur PET-Flasche setzt sich weiterhin fort. Da wir dem vergleichenden Produkttest verpflichtet sind, müssen wir die jeweils meistverkauften Produkte in unsere Tests einbeziehen.
    Transportemissionen spielen bei der Ökobilanz eine wichtige Rolle. Regionales Wasser in Mehrweg-Glasflaschen hat die beste Klimabilanz. Bei längeren Transportwegen schneiden jedoch Mehrwegsysteme aus PET deutlich besser ab, da die Kunststoff-Flaschen leichter sind als Mehrweg-Glasflaschen. Festzuhalten bleibt, dass Glas-Mehrwegsysteme stets besser sind als Einwegflaschen aus PET, da sie bei einer durchschnittlichen Lebensdauer bis zu 50-mal wiederbefüllt werden können. Einwegflaschen aus Glas sollte man meiden. Grundsätzlich gilt: Getränke vorziehen, die in der eigenen Region abgefüllt werden.

  • MauriceMarquardt am 15.07.2025 um 13:25 Uhr
    Gesundheit und Nachhaltigkeit verdienen mehr Beach

    Gerne, hier ist ein professioneller und sachlich formulierter Kommentarvorschlag für das Stiftung Warentest Forum:
    ---
    Beim Blick auf die getesteten Mineralwässer fällt auf, dass der Fokus stark auf PET-Flaschen liegt. Für Konsumenten, die aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen bewusst auf Glasflaschen setzen, fehlt leider eine fundierte Übersicht. Dabei ist gerade diese Käufergruppe an nachhaltiger Qualität interessiert – sowohl im Hinblick auf Mikroplastik und hormonaktive Substanzen als auch auf Verpackungsmüll. Es wäre wünschenswert, wenn Stiftung Warentest künftig stärker auch Glasflaschen in den Fokus rückt. Das könnte nicht nur der Transparenz dienen, sondern auch ein wichtiges Zeichen setzen, um den Blick weg von reiner Preisorientierung und Bequemlichkeit hin zu bewussterem Konsum zu lenken.

  • mschiffhr am 19.08.2024 um 23:45 Uhr
    Apfelwasser oder Birnenwasser

    Guten Tag!
    Immer wieder werden Wässer getestet, soweit so gut. Wenn man die Tests verschiedener Jahre aber untereinander vergleicht bekommt man den Eindruck es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Vergleich in dem Mehrweg gegen Einweg Antritt passt für mich ebenfalls nicht. Die ökologischen Auswirkungen der billigen Wässer aus Tiefengrundwasser mit enormen Abfüllmengen werden nicht bewertet.
    So trinke ich weiter Leitungswasser, immerhin auch eine ihrer Empfehlungen!

  • frank.lo am 17.08.2024 um 15:17 Uhr
    Hinweis: Reinsteiner Classic mit neuem Etikette

    Hallo zusammen,
    Ich trinke Reinsteiner Classic seit Jahren. Mit dem Wissen, dass der Quellort Dinslaken ist.
    Jetzt ist mir das veränderte Etikett aufgefallen:
    Blass (Wasserzeichenartig) steht da Syburg und Quellort ist Dortmund.
    Ausserdem ist der Verschluss jetzt aus Plastik.
    Grüße aus Dinslaken
    Frank

  • jetbiber am 13.08.2024 um 15:24 Uhr
    Re: Kein Wasser von Hassia? - Doch, sogar fünf!

    "Dennoch kommt im Test kein Hassia Mineralwasser vor. Warum???"
    Etwas mehr hingucken erspart jede Menge Empörung:
    Carolinen
    Gaensefurther
    Güstrower Schlossquell
    Margon
    Thüringer Waldquell