In Deutschland gibt es 158 426 zugelassene Rechtsanwälte. Welcher von ihnen ist der richtige im Streit mit der Versicherung? Manchmal hilft es, im Bekanntenkreis nachzufragen, ob jemand einen guten Rechtsberater kennt. Doch Vorsicht: Ein Experte für Mietrecht kann eine Fehlbesetzung im Versicherungsrecht sein.
- Fachanwalt für Versicherungsrecht. 1 052 Anwälte in Deutschland tragen den Titel „Fachanwalt/Fachanwältin für Versicherungsrecht“. Für diesen Titel müssen sie Seminare besuchen, Prüfungen ablegen und sich fortbilden. Manche Fachanwälte weisen ausdrücklich darauf hin, dass sie nur Versicherungsnehmer vertreten, also nur Kunden der Versicherer – viele andere arbeiten auch für Versicherungsgesellschaften.
- Anzeige. Anwälte werben im Internet, in Zeitungen oder Branchenbüchern. Auch ein Anwalt ohne den Titel „Fachanwalt für Versicherungsrecht“ kann gute Qualität bieten. Tätigkeits- und Interessenschwerpunkte geben Orientierung, eine Gewähr für Qualität bieten sie nicht. Haben Sie Zweifel, suchen Sie besser einen Fachanwalt.
- Suchdienste. Ein Suchdienst hilft, einen Spezialisten in der Nähe zu finden. Erste Wahl sind die Dienste der Rechtsanwaltskammern (siehe Adressen) und des Deutschen Anwaltsvereins (Tel. 0 180 5/18 18 05, 14 Cent/Minute aus dem Festnetz. Internet: www.anwaltauskunft.de). Die Dienste nennen dann drei zufällig ausgewählte Anwälte. Die Auskunft ist kostenlos.
- Anruf. Ein guter Anwalt respektiert den Wunsch, den Fall zunächst ohne Kostendruck zu schildern. Dann sollte er die Kostenfrage grob beantworten.
- Honorar. Für eine Erstberatung darf der Anwalt maximal 190 Euro plus Umsatzsteuer verlangen. Die Kosten einer anwaltlichen Vertretung richten sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (Beispiele siehe „Klagen kostet“). Beim Anwalt darf gehandelt werden, auch ein Erfolgshonorar ist im Einzelfall zulässig.
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