
Rauchmelder. Im Test kosten die Modelle von 13 bis 85 Euro. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
13 Rauchmelder im Test schneiden gut ab. Manche sind etwas empfindlich. [Satz am 22.2.24 gelöscht]. Hier finden Sie günstige Einzelgeräte und funkvernetzbare Melder.
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Testergebnisse für 16 Rauchmelder 01/2021Liste der 16 getesteten Produkte
[Update 22.2.2024] Stiftung Warentest zieht Testurteil zurück
Der Anbieter Pyrexx hat mit dem Produkt PX-1 am Test teilgenommen. Wir haben die von Pyrexx geltend gemachten Unterlassungsansprüche vor Gericht anerkannt und unser Testurteil für den Rauchmelder PX-1 am 22.2.24 zurückgezogen. Aus diesem Grund ist das Gerät in der Tabelle gelöscht, ebenso sind einige Passagen im Artikel gelöscht oder korrigiert. Mehr Details unter test.de/pyrexx.
Rauchmelderpflicht jetzt deutschlandweit
In Neubauten müssen Rauchmelder schon länger bundesweit wachen. Seit dem 1. Januar 2021 gilt die Pflicht für Rauchwarnmelder in fast allen Häusern und Wohnungen – mit Ausnahme von Sachsen, wenn Altbauten nicht „bauaufsichtlich relevant“ umgebaut wurden. Ähnliche Ausnahmen gelten in Brandenburg und Thüringen.
Rauchmelder im Test: Gut und günstig – das geht
Ob Standard-Rauchwarnmelder oder über Funk vernetzbar: Gute Rauchmelder gibt es in allen Kategorien. Das zeigt unser Test. Einen guten Rauchmelder kann man schon für 17 Euro bekommen. Man kann für so ein Gerät aber auch 85 Euro hinblättern. Kauft man einen der guten Warnmelder in der Preisklasse um 20 Euro, ergeben sich umgerechnet auf eine – für Rauchmelder mit Lithiumbatterie typische – zehnjährige Nutzungsdauer Kosten von rund 2 Euro im Jahr.
Das bietet der Rauchmelder-Test
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 16 Rauchwarnmelder* von Abus und Busch-Jaeger, über Ei Electronics und FireAngel bis zu Hekatron und Unitec. Alle haben Lithiumbatterien mit einer Laufzeit von zehn Jahren (laut Anbieter). Untersucht haben wir neben „Stand-Alone“-Geräten auch drei vernetzbare Funkrauchmelder.
Tipps. Wir zeigen, wie ein Rauchmelder technisch funktioniert und geben Empfehlungen für Sicherheit und Wartung der Geräte. Außerdem erklären wir, wo Sie Rauchmelder anbringen sollten, wie sie zu montieren sind und was rechtlich zu beachten ist.
Heft-Artikel. Wenn Sie den Test freischalten, können Sie den Testbericht aus test 1/2021 sowie die Vorgängeruntersuchungen aus test 1/2018 und 1/2016 als PDF herunterladen.
* Korrigiert am 22.2.2024.
Ein Mini-Rauchmelder hält mit
Klassische Rauchmelder schlagen bei einem Brand Alarm, ohne das Signal an andere Melder im Haus weiterzugeben. Sie heißen deshalb auch „Stand-Alone“-Melder. Insgesamt zehn Standardmodelle sind gut. Mit 4 Zentimeter Durchmesser deutlich kleiner als der Durchschnitt, jedoch keinen Deut schlechter ist ein kompakter Rauchmelder. Mit 30 Euro ist das Gerät aber auch etwas teurer. Der mit 13,50 Euro günstigste Rauchmelder im Test erkennt zwar Brände gut, weist aber eine leicht erhöhte Gefahr von Fehlalarmen und Beeinflussung durch Luftzug auf.
Funkrauchmelder – sinnvoll für große Wohnungen
Einer für alle. Über Funk sind manche Rauchmelder vernetzbar. Es handelt sich dabei oft um das Stand-Alone-Modell eines Herstellers mit zusätzlich eingestecktem Funkmodul. Funkmelder sind besonders in größeren Wohnungen oder Häusern von Vorteil: Erkennt auch nur ein Gerät Rauch, schlagen alle Alarm. Bewohner bemerken die Gefahr – egal, in welchem Raum sie sich gerade aufhalten.
Unkompliziert vernetzbar. Im aktuellen Test fanden sich drei gute Modelle zwischen 68 und 85 Euro. Sie ließen sich bei der Installation unkompliziert vernetzen und alarmierten einander auch durch dicke Wände und Stahlbetondecken. Kehrseite: Bei Fehlalarm ertönt das schrille Piepsen dann ebenfalls im ganzen Haus. Das sollte man aber in Kauf nehmen.
Tipp: Brennt es einmal wirklich, wählen Sie zunächst den Notruf 112. Eigene Löschversuche empfehlen sich nur dann, wenn der Brand sich noch im Anfangsstadium befindet. In unserem Special Feuer löschen erklären wir, welche Löschgeräte bei kleinen Bränden in der Wohnung helfen.
Smarte Rauchmelder brauchen eine Zentrale
Smarte Rauchmelder kommunizieren im Gegensatz zu funkvernetzbaren Rauchmeldern mit einer Smart-Home-Zentrale. Diese Zentrale kann dann Probleme an das Handy melden oder im Alarmfall weitere Schritte auslösen. Testergebnisse zu solchen smarten Meldern finden Sie im Rauchmelder-Test 1/2018 (nach Freischalten dieses Themas ebenfalls verfügbar).
Übrigens: Wir haben auch smarte Heizkörperthermostate mit ihren konventionellen Kollegen verglichen und smarte Türschlösser unter die Lupe genommen.
Warum wir nur Rauchmelder mit Langzeitbatterien testen
Die Stiftung Warentest prüft nur Rauchmelder mit Lithium-Langzeitbatterien, die laut Anbieter zehn Jahre halten. Rauchmelder mit austauschbaren Batterien – meist billiger – berücksichtigen wir in nicht. Die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand fürs Wechseln der 9-Volt-Batterien. Egal welcher Rauchmelder: ist er älter als 10 Jahre, muss er laut Din-Norm ausgetauscht werden.
Nutzerkommentare, die vor dem 16. Dezember 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung.
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- Adventskranz und Tannenbaum begleiten viele durch die Weihnachtszeit − doch sie bergen auch Feuergefahren. So lässt sich das Brandrisiko minimieren.
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- Ein Rauchmelder der Firma Pyrexx hatte Ende 2020 die Note „Mangelhaft“ bekommen. Zu Unrecht, wie sich jetzt herausstellt. Wir ziehen das Urteil mit sofortiger Wirkung...
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- Schornsteinfegerarbeiten zur Erhaltung der Brandsicherheit eines Hauses sind auch während der Pandemie notwendig, hat das Verwaltungsgericht Hannover kürzlich...
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Leider gibt es immer wieder Hinweise (inklusive eigener Erfahrung bei Abus), dass die Batterien wesentlich kürzer als 10 Jahre halten. Daher mein dringender Wunsch: testen sie die (sowieso angeschafften Geräte) bitte 10 Jahre. Bzw. Prüfen sie die Geräte (nach dem diese im Schrank lagen) nach 10 Jahren erneut. So ergibt sich mit der Zeit ein Bild welchem Hersteller eher zu vertrauen ist.
Besten Dank!
Aufgrund der Testergebnisse habe ich für unser Haus mit einem offenen Treppenhaus die o.g. Rauchmelder angeschafft. Die Haltbarkeit lt. Hersteller bis 09/2034 (!) Bereits nach 15 Monaten meldeten 2 von 3 Geräten eine schwache Stromversorgung. Lt. Hersteller sind die Akkus nicht austauschbar und die Geräte ebenso konzipiert.
2 Geräte nachgekauft, davon wieder ein Ausfall, lange vor der angegebenen Mindestlaufzeit.
Den Garantieversuch habe ich mir dann erspart, da nicht klar ist wann ich funktionierende und ausdauernde Geräte erhalte. Das Vertrauen in den Hersteller und das Produkt sind nach dieser Erfahrung einfach nicht mehr vorhanden.
Da "test" nur Geräte mit Langzeitbatterien aufgrund der Sicherheit testet, wäre es auch sinnvoll, diese Tests regelmäßig durchzuführen und zu veröffentlichen.
Wenn bei uns im Keller mit Heizung, Trockner und anderen elektrisch betriebenen Geräten ein Brand ausbricht, die Schlafzimmer sich im 1. OG befinden, nützt es mir leider auch nicht, wenn ein sta
@Strumpfloch: Rauchmelder prüfen wir mit dem Fokus auf die Zuverlässigkeit des Alarms, u.a. ob sie Rauchpartikel erkennen können. Die meiste Zeit ruhen diese Geräte einfach. Eine Haltbarkeitsprüfung für die Rauchmelder bzw. die verbauten Batterien führen wir nicht durch, weil diese in Echtzeit verlaufen müsste, d.h. die Ergebnisse wären nach 10 Jahren verfügbar.
Zehn Jahre ist für die Elektronik eines Rauchmelders schon eine relativ lange Lebensdauer. Auch für die Batterie. Da es sich um ein Gerät zum Brandschutz handelt, hat hier die Sicherheit Vorrang vor einer weiter ausgereizten Langlebigkeit. Auch die Norm für Rauchmelder schreibt vor, dass nach gut zehn Jahren ein Rauchmelder durch einen neuen ersetzt werden muss.
Ob austauschbare Batterien 10 Jahre halten, können wir in einem aktuellen Test genauso wenig prüfen, wie die 10-jährige Haltbarkeit fest verbauter Modelle. Leider gibt es dafür kein zeitraffendes Prüfverfahren.
Die Menge an Elektroschrott in der EU wird immer größer und stellt ein großes Problem dar. Elektrowegwerfprodukte wie "10-Jahres-Rauchmelder" leisten dazu Ihren Beitrag. Sie testen aber ausschließlich diese "10-Jahres"-Variante und begründen das mit dem Aufwandsargument Akkus alle paar Jahre zu wechseln sei zu viel Aufwand. Auf der anderen Seite testen sie dann nicht ob diese "10-Jahres"-Rauchmelder auch tatsächlich das Potenzial haben 10 Jahre zu halten. Hält das "10-Jahres"-Label wirklich was es verspricht? Wenn Sie dann nämlich doch früher leerlaufen (s. Kommentar von gerzog) ist Ihr Aufwands-Argument nämlich hinfällig und der Berg von Elektroschrott wieder etwas höher geworden. Im Vergleich könnte man einen normalen Rauchmelder mit Batterie oder Akku nämlich dann tatsächlich 10 Jahre laufen lassen.
Kommentar vom Autor gelöscht.