
Die Auswahl an guten Rauchwarnmeldern mit Langzeitbatterien ist groß, wie unser Test zeigt.
Seit Januar 2021 gilt bundesweit Rauchmelderpflicht. Ein Rauchmelder kann Leben retten. Vorausgesetzt, er ist richtig platziert und funktioniert optimal. Mit lautem Alarm verhindert er, dass ein Brand unbemerkt bleibt und Bewohner im Schlaf ersticken. Im Rauchmelder-Test der Stiftung Warentest: 17 Melder, unter anderem von Busch-Jaeger, Ei Electronics und Hekatron. 13 Rauchmelder schneiden gut ab, darunter Einzel- und auch funkvernetzbare Geräte. Manche sind etwas empfindlich, einer warnt zu spät – mangelhaft.
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Rauchmelderpflicht jetzt deutschlandweit
In Neubauten müssen Rauchmelder schon länger bundesweit wachen. Für Altbauten lief teils noch eine Übergangsfrist. Seit dem 1. Januar 2021 gilt die Pflicht für Rauchwarnmelder in allen Häusern und Wohnungen.
Rauchmelder im Test: Gut und günstig – das geht
Ob Standard-Rauchwarnmelder oder über Funk vernetzbar: Gute Rauchmelder gibt es in allen Kategorien. Das zeigt unser Test. Einen guten Rauchmelder kann man schon für 17 Euro bekommen. Man kann für so ein Gerät aber auch 76 Euro hinblättern (Preise: Stand November 2020). Kauft man einen der guten Warnmelder in der Preisklasse um 20 Euro, ergeben sich umgerechnet auf eine – für Rauchmelder mit Lithiumbatterie typische – zehnjährige Nutzungsdauer Kosten von rund 2 Euro im Jahr.
Das bietet der Rauchmelder-Test
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 17 Rauchwarnmelder von Abus über FireAngel bis Unitec. Alle haben Lithiumbatterien mit einer Laufzeit von zehn Jahren (laut Anbieter). Untersucht haben wir neben „Stand-Alone“-Geräten auch drei vernetzbare Funkrauchmelder.
Tipps. Wir zeigen, wie ein Rauchmelder technisch funktioniert und geben Empfehlungen für Sicherheit und Wartung der Geräte. Außerdem erklären wir, wo Sie Rauchmelder anbringen sollten, wie sie zu montieren sind und was rechtlich zu beachten ist.
Heft-Artikel. Wenn Sie den Test freischalten, können Sie den Testbericht aus test 1/2021 sowie die Vorgängeruntersuchungen aus test 1/2018 und 1/2016 als PDF herunterladen.
Ein Mini-Rauchmelder hält mit
Klassische Rauchmelder schlagen bei einem Brand Alarm, ohne das Signal an andere Melder im Haus weiterzugeben. Sie heißen deshalb auch „Stand-Alone“-Melder. Insgesamt zehn Standardmodelle sind gut. Mit 4 Zentimeter Durchmesser deutlich kleiner als der Durchschnitt, jedoch keinen Deut schlechter ist ein kompakter Rauchmelder. Mit 30 Euro ist das Gerät aber auch etwas teurer. Der mit 13 Euro günstigste Rauchmelder im Test erkennt zwar Brände gut, weist aber eine leicht erhöhte Gefahr von Fehlalarmen und Beeinflussung durch Luftzug auf.
Video: Rauchmelder im Test
Unser Video zeigt, wie die Stiftung Warentest Rauchmelder prüft – und verrät, welches Gerät im aktuellen Test durchgefallen ist.
Funkrauchmelder – sinnvoll für große Wohnungen
Einer für alle. Über Funk sind manche Rauchmelder vernetzbar. Es handelt sich dabei oft um das Stand-Alone-Modell eines Herstellers mit zusätzlich eingestecktem Funkmodul. Funkmelder sind besonders in größeren Wohnungen oder Häusern von Vorteil: Erkennt auch nur ein Gerät Rauch, schlagen alle Alarm. Bewohner bemerken die Gefahr – egal, in welchem Raum sie sich gerade aufhalten.
Unkompliziert vernetzbar. Im aktuellen Test fanden sich drei gute Modelle zwischen 68 und 85 Euro. Sie ließen sich bei der Installation unkompliziert vernetzen und alarmierten einander auch durch dicke Wände und Stahlbetondecken. Kehrseite: Bei Fehlalarm ertönt das schrille Piepsen dann ebenfalls im ganzen Haus. Das sollte man aber in Kauf nehmen.
Tipp: Brennt es einmal wirklich, wählen Sie zunächst den Notruf 112. Eigene Löschversuche empfehlen sich nur dann, wenn der Brand sich noch im Anfangsstadium befindet. In unserem Special Feuer löschen erklären wir, welche Löschgeräte bei kleinen Bränden in der Wohnung helfen.
Smarte Rauchmelder brauchen eine Zentrale
Smarte Rauchmelder kommunizieren im Gegensatz zu funkvernetzbaren Rauchmeldern mit einer Smart-Home-Zentrale. Diese Zentrale kann dann Probleme an das Handy melden oder im Alarmfall weitere Schritte auslösen. Testergebnisse zu solchen smarten Meldern finden Sie im Rauchmelder-Test 1/2018 (nach Freischalten dieses Themas ebenfalls verfügbar).
Übrigens: Wir haben auch smarte Heizkörperthermostate mit ihren konventionellen Kollegen verglichen und smarte Türschlösser unter die Lupe genommen.
Warum wir nur Rauchmelder mit Langzeitbatterien testen
Die Stiftung Warentest prüft nur Rauchmelder mit Lithium-Langzeitbatterien, die laut Anbieter zehn Jahre halten. Rauchmelder mit austauschbaren Batterien – meist billiger – berücksichtigen wir in nicht. Die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand fürs Wechseln der 9-Volt-Batterien. Egal welcher Rauchmelder: ist er älter als 10 Jahre, muss er laut Din-Norm ausgetauscht werden.
Nutzerkommentare, die vor dem 16. Dezember 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung.
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