Rauchmelder im Test Gute Rauchwarnmelder für unter 20 Euro

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Rauchmelder im Test - Gute Rauchwarnmelder für unter 20 Euro

Rauchmelder. Im Test kosten die Modelle von 13 bis 85 Euro. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

13 Rauchmelder im Test schneiden gut ab. Manche sind etwas empfindlich. Einer warnt spät – mangelhaft. Hier finden Sie güns­tige Einzel­geräte und funk­vernetz­bare Melder.

Rauchmelder im Test Testergebnisse für 17 Rauchmelder 01/2021

Liste der 17 getesteten Produkte
Rauchmelder 01/2021 - Einzel­geräte
  • Abus RWM150 Hauptbild
    Abus RWM150
  • Brennenstuhl RM L 3100 Hauptbild
    Brennenstuhl RM L 3100
  • Busch-Jaeger Professional Line 6833-84 Hauptbild
    Busch-Jaeger Professional Line 6833-84
  • Cavius 2007-004 Hauptbild
    Cavius 2007-004
  • Daitem Standard SF165AX Hauptbild
    Daitem Standard SF165AX
  • Ei Electronics Ei650 Hauptbild
    Ei Electronics Ei650
  • FireAngel ST-622-DE P-Line Hauptbild
    FireAngel ST-622-DE P-Line
  • Hager Standard TG600AL Hauptbild
    Hager Standard TG600AL
  • Hekatron Genius Plus Edition Hauptbild
    Hekatron Genius Plus Edition
  • Kidde Q2 Modell 10Y29 Hauptbild
    Kidde Q2 Modell 10Y29
  • Pyrexx PX-1 Hauptbild
    Pyrexx PX-1
  • Smartwares FSM-124 Hauptbild
    Smartwares FSM-124
  • Smartwares RM520 Hauptbild
    Smartwares RM520
  • Unitec Design 30 832 Modell EIM-222 Hauptbild
    Unitec Design 30 832 Modell EIM-222
Rauchmelder 01/2021 - Funk­ver­netz­bare Geräte
  • Busch-Jaeger Professional Line 6833/01-84 Hauptbild
    Busch-Jaeger Professional Line 6833/01-84
  • Ei Electronics Ei650RF Hauptbild
    Ei Electronics Ei650RF
  • Hekatron Genius Plus X Edition Hauptbild
    Hekatron Genius Plus X Edition

Rauchmelder­pflicht jetzt deutsch­land­weit

In Neubauten müssen Rauchmelder schon länger bundes­weit wachen. Seit dem 1. Januar 2021 gilt die Pflicht für Rauchwarnmelder in fast allen Häusern und Wohnungen – mit Ausnahme von Sachsen, wenn Altbauten nicht „bauaufsicht­lich relevant“ umge­baut wurden. Ähnliche Ausnahmen gelten in Brandenburg und Thüringen.

Rauchmelder im Test Testergebnisse für 17 Rauchmelder 01/2021

Rauchmelder im Test: Gut und günstig – das geht

Ob Stan­dard-Rauchwarnmelder oder über Funk vernetz­bar: Gute Rauchmelder gibt es in allen Kategorien. Das zeigt unser Test. Einen guten Rauchmelder kann man schon für 17 Euro bekommen. Man kann für so ein Gerät aber auch 85 Euro hinblättern. Kauft man einen der guten Warnmelder in der Preisklasse um 20 Euro, ergeben sich umge­rechnet auf eine – für Rauchmelder mit Lithium­batterie typische – zehnjäh­rige Nutzungs­dauer Kosten von rund 2 Euro im Jahr.

Das bietet der Rauchmelder-Test

Test­ergeb­nisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 17 Rauchwarnmelder von Abus und Busch-Jaeger, über Ei Electronics und FireAngel bis zu Hekatron und Unitec. Alle haben Lithium­batterien mit einer Lauf­zeit von zehn Jahren (laut Anbieter). Untersucht haben wir neben „Stand-Alone“-Geräten auch drei vernetz­bare Funk­rauchmelder.

Tipps. Wir zeigen, wie ein Rauchmelder tech­nisch funk­tioniert und geben Empfehlungen für Sicherheit und Wartung der Geräte. Außerdem erklären wir, wo Sie Rauchmelder anbringen sollten, wie sie zu montieren sind und was recht­lich zu beachten ist.

Heft-Artikel. Wenn Sie den Test frei­schalten, können Sie den Testbe­richt aus test 1/2021 sowie die Vorgänger­unter­suchungen aus test 1/2018 und 1/2016 als PDF herunter­laden.

Ein Mini-Rauchmelder hält mit

Klassische Rauchmelder schlagen bei einem Brand Alarm, ohne das Signal an andere Melder im Haus weiterzugeben. Sie heißen deshalb auch „Stand-Alone“-Melder. Insgesamt zehn Stan­dard­modelle sind gut. Mit 4 Zenti­meter Durch­messer deutlich kleiner als der Durch­schnitt, jedoch keinen Deut schlechter ist ein kompakter Rauchmelder. Mit 30 Euro ist das Gerät aber auch etwas teurer. Der mit 13,50 Euro güns­tigste Rauchmelder im Test erkennt zwar Brände gut, weist aber eine leicht erhöhte Gefahr von Fehl­alarmen und Beein­flussung durch Luft­zug auf.

Video: Rauchmelder im Test

Unser Video zeigt, wie die Stiftung Warentest Rauchmelder prüft – und verrät, welches Gerät im aktuellen Test durch­gefallen ist.

Funk­rauchmelder – sinn­voll für große Wohnungen

Einer für alle. Über Funk sind manche Rauchmelder vernetz­bar. Es handelt sich dabei oft um das Stand-Alone-Modell eines Herstel­lers mit zusätzlich einge­stecktem Funk­modul. Funk­melder sind besonders in größeren Wohnungen oder Häusern von Vorteil: Erkennt auch nur ein Gerät Rauch, schlagen alle Alarm. Bewohner bemerken die Gefahr – egal, in welchem Raum sie sich gerade aufhalten.

Unkompliziert vernetz­bar. Im aktuellen Test fanden sich drei gute Modelle zwischen 68 und 85 Euro. Sie ließen sich bei der Installation unkompliziert vernetzen und alarmierten einander auch durch dicke Wände und Stahlbeton­decken. Kehr­seite: Bei Fehl­alarm ertönt das schrille Piepsen dann ebenfalls im ganzen Haus. Das sollte man aber in Kauf nehmen.

Tipp: Brennt es einmal wirk­lich, wählen Sie zunächst den Notruf 112. Eigene Lösch­versuche empfehlen sich nur dann, wenn der Brand sich noch im Anfangs­stadium befindet. In unserem Special Feuer löschen erklären wir, welche Lösch­geräte bei kleinen Bränden in der Wohnung helfen.

Smarte Rauchmelder brauchen eine Zentrale

Smarte Rauchmelder kommunizieren im Gegen­satz zu funk­vernetz­baren Rauchmeldern mit einer Smart-Home-Zentrale. Diese Zentrale kann dann Probleme an das Handy melden oder im Alarm­fall weitere Schritte auslösen. Test­ergeb­nisse zu solchen smarten Meldern finden Sie im Rauchmelder-Test 1/2018 (nach Frei­schalten dieses Themas ebenfalls verfügbar).

Übrigens: Wir haben auch smarte Heizkörperthermostate mit ihren konventionellen Kollegen verglichen und smarte Türschlösser unter die Lupe genommen.

Warum wir nur Rauchmelder mit Lang­zeitbatterien testen

Die Stiftung Warentest prüft nur Rauchmelder mit Lithium-Lang­zeitbatterien, die laut Anbieter zehn Jahre halten. Rauchmelder mit austausch­baren Batterien – meist billiger – berück­sichtigen wir in nicht. Die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand fürs Wechseln der 9-Volt-Batterien. Egal welcher Rauchmelder: ist er älter als 10 Jahre, muss er laut Din-Norm ausgetauscht werden.

Nutzer­kommentare, die vor dem 16. Dezember 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgänger­unter­suchung.

Rauchmelder im Test Testergebnisse für 17 Rauchmelder 01/2021

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 19.04.2023 um 11:36 Uhr
Ausfälle durch Batterien

@saxof: Vielen Dank für die Anregung zu einer neuen Testung von Rauchwarnmeldern, die leiten wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Unter "So haben wir getestet" finden Sie Informationen zu den Schwerpunkten unserer Untersuchung, die lag auf der Funktionalität der Geräte, ihrer Robustheit und Deklaration. Bitte beachten Sie, dass wir nur Funkmelder testen, die der Privatkunde kaufen und installieren kann.
Rauchmelder, die von Wartungsfirmen installiert werden müssen, waren da nicht dabei.

Profilbild Stiftung_Warentest am 19.04.2023 um 11:24 Uhr
Vorzeitiger Ausfall - Herstellergarantie

@saxof: Die Laufzeit von Rauchmeldern können wir leider nicht testen. Das haben wir hier schon mehrmals deutlich gemacht und ist auch anhand der Testbedingungen "So testet die Stiftung Warentest" zu sehen.
Rauchmelder prüfen immer wieder kurzzeitig und mit geringem Energieaufwand, ob sie Rauchpartikel erkennen können. Die meiste Zeit ruhen sie einfach. Das ist bisher nicht komprimiert und seriös vergleichbar zu testen. Es tun Millionen Rauchmelder ihren Dienst, aber offensichtlich fällt auch ein gewisser Prozentsatz aus. Genaue Zahlen dazu haben wir leider nicht.
Ob die Hersteller Ihre Garantiezusagen einhalten und zu welchen Bedingungen, haben wir nicht geprüft. Deshalb können wir Ihnen leider dazu auch keine Empfehlung geben.

saxof am 19.04.2023 um 10:05 Uhr
Massenhaft vorzeitige Ausfälle durch Batterien 2

Jetzt kam noch eine Standardmail von Hekatron. Für einen Garantiefall verlangen sie: eine lückenlose Wartungsdokumentation, einen Schulungsnachweis und einen Kaufbeleg. Dann lasst euch besser alle erst mal schulen bevor ihr diese Dinger anschraubt...
Der neueste Clou von Hekatron: sie verkürzen einfach die Garantiezeit für neuere Geräte auf die Hälfte und verkaufen sie nach wie vor mit 10-jähriger Batterielaufzeit. Die Garantiebedingungen für alte Geräte sind überhaupt nicht mehr abrufbar...
Es wird Zeit für einen neuen Test um diesen Praktiken ein Ende zu bereiten. Bei Geräten mit nicht austauschbaren Batterien gehört der Stromverbrauch gemessen und die Batterielaufzeit hochgerechnet. Geräte mit austauschbaren Alkaline sollen angeblich bis 5 Jahre halten und sind, wenn's stimmt, damit deutlich im Vorteil, wirtschaftlich wie ökologisch.

saxof am 18.04.2023 um 16:43 Uhr
Massenhaft vorzeitige Ausfälle durch Batterien

Bei Hekatron bekommt man nur eine automatisch generierte Antwort, wenn man sich über vorzeitige Ausfälle beschwert. Offensichtlich sind das so viele, dass sie nicht mehr hinterher kommen. Warum hat Warentest diese nutzlosen "Wartungsverträge" in den Garantiebedingungen nicht abgewertet? Ein Gerät mit nicht wechselbaren Batterien das verschweißt ist, kann man überhaupt nicht warten. Das ist offensichtlich wieder einmal geplante Obsoleszenz. Davon abgesehen sind Lithium-Batterien umweltschädlich und normale Alkaline kosten nur noch Centbeträge.

Profilbild Stiftung_Warentest am 03.03.2023 um 13:01 Uhr
10 Jahre Garantie

@StephanieFriedrich: Die Stiftung Warentest prüft nur Rauchmelder mit Lithium-Lang­zeitbatterien, die laut Anbieter zehn Jahre halten. Rauchmelder mit austausch­baren Batterien – meist billiger – berück­sichtigen wir in nicht. Die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand fürs Wechseln der 9-Volt-Batterien. Egal welcher Rauchmelder: ist er älter als 10 Jahre, muss er laut Din-Norm ausgetauscht werden.