
Wie viel Lohnsteuer und Sozialabgaben zahle ich? Was bleibt von der Gehaltserhöhung übrig? Das errechnet unser Gehaltsrechner – inklusive der neuen Entlastungen für 2022.
Wie viel bleibt nach Steuern von meinem Gehalt?
Der neue Job verspricht ein gutes Gehalt. Der Chef stellt eine Gehaltserhöhung oder eine Bonuszahlung in Aussicht? Doch wie viel Geld bleibt netto davon tatsächlich übrig? Mit unserem Brutto-Netto-Rechner (siehe unten) lässt sich ganz einfach die Mehrbelastung durch Steuern und Sozialabgaben für zusätzliches Einkommen ablesen.
Der Rechner berücksichtigt die neuesten Änderungen, die rückwirkend zum 1. Januar 2022 gelten:
- Erhöhung des steuerfreien Grundfreibetrags von 9 984 auf 10 347 Euro und
- Erhöhung des Arbeitnehmerpauschbetrags von 1 000 auf 1 200 Euro sowie
- alle anderen Anpassungen beim Steuertarif, Solidaritätszuschlag und bei den Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung.
Tipp: Wollen Sie wissen, wie zusätzliche Ausgaben Ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen senken und welche Steuerersparnis das im Jahr bringt, nutzen Sie dafür unseren Steuersparrechner. Wertvolle Steuerspartipps und Anleitungen zum Ausfüllen der Steuererklärung finden Sie in unserem Finanztest-Spezial Steuern.
Brutto-Netto-Rechner – welches Netto nach Abgaben optimal ist
Welches Nettogehalt für Sie nach Abgaben optimal ist, berechnen Sie mit unserem Gehaltsrechner. Wählen Sie einfach, ob Sie das Nettogehalt für den Monat oder das Jahr berechnen wollen. Tragen Sie Ihren Bruttolohn ein, wählen Sie Steuerklasse, Bundesland und Krankenkasse. Falls Sie Kinder haben, geben Sie mögliche Kinderfreibeträge an. Geben Sie zusätzliche Freibeträge an. Wenn Sie außerdem Einkünfte aus einem Zweitjob mit Lohnsteuerklasse VI haben, geben Sie den Verdienst als Hinzurechnungsbetrag an.
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Weniger Steuern und Sozialabgaben
Auf die Höhe der Steuer wirkt sich bei Ehepartnern und eingetragenen Lebenspartnern auch die Kombination der Steuerklassen auf das Nettogehalt aus. Haben Sie als Paar bisher beide die Steuerklasse IV? Dann kann es lohnen, in Steuerklasse III/V zu wechseln, wenn ein Partner 60 Prozent oder mehr des gemeinsamen Lohns verdient. Der Partner mit dem höheren Verdienst nimmt dann die Steuerklasse III, der andere die Steuerklasse V. Zudem spielt steuerlich die Zahl der Kinderfreibeträge eine Rolle. Alleinerziehende sollte die Steuerklasse II beantragen, damit sich gleich bei der Lohnsteuer der spezielle Entlastungsbetrag auswirkt (Details in unserem Special Steuerklasse wechseln).
Geldwerte Vorteile und zusätzliche Freibeträge
Abgaben sparen auch geldwerte Vorteile vom Arbeitgeber, wenn der Chef etwa das Jobticket oder Kitagebühren spendiert. Auch zusätzliche Freibeträge zum Beispiel für hohe Werbungskosten, für haushaltsnahe Dienstleistungen oder für einen Behindertenpauschbetrag senken die monatliche Lohnsteuer und erhöhen das Nettogehalt. Pauschbeträge, die für Arbeitnehmer feststehen – wie die seit dem Steuerjahr 2022 erhöhte Werbungskostenpauschale von 1 200 Euro oder der Grundfreibetrag werden automatisch beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt.
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- Ob Kosten für Arbeitsweg, Kitabeiträge oder Unterhalt – zusätzliche Freibeträge für solche Ausgaben bringen Angestellten direkt mehr Netto.
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- Bis Silvester Geld für Job, Gesundheit oder Handwerker auszugeben, erhöht die Chance auf eine Steuererstattung. Wer jetzt die Weichen stellt, spart auch in 2022 Steuern.
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- Viele Studierende arbeiten nebenher. Wer die Regeln nicht kennt, zahlt womöglich drauf. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zu Steuern, Sozialabgaben und Kindergeld....
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Hallo,
ich finde nirgends einen Netto-Rechner, der auch Entgeltumwandlung und den entsprechenden Arbeitgeberzuschuss dazu berücksichtigt.
Wenn ihr euren Netto-Rechner damit ergänzen würdet, wäre das großartig!
Kommentar vom Autor gelöscht.
@Musel20: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben das überprüft und den Fehler im Lohnsteuerrechner korrigiert. Die Kinderfreibeträge wurden in bestimmten Fällen bei der Berechnung der Kirchensteuer nicht korrekt berücksichtigt. Der Rechner ist jetzt korrigiert. (maa)
Ihre Berechnung der Kirchensteuer in diesem Rechner ergibt mehr als das Doppelte der Abzüge als die die ich tatsächlich auf der Lohnabrechnung habe.
Woran kann das liegen?
Gibt es hierzu weitere Sachverhalte zu berücksichtigen?
Bundesland Bayern, Steuerklasse 3, 2 Kinder, 1972, gesetzlich Rente und Krankenversicherung mit 1,29% Zusatz, keine Freibeträge und Hinzuverdienst.
@goodakaer: Arbeitnehmer geben hier das Bundesland ihres Arbeitsplatzes an. (maa)
*korrigiert am 11.02.2020