Bluetooth-Kopf­hörer im Test

Ziemlich praktisch: In-Ear-Kopf­hörer im Test

Datum:
  • Text: Sandra Schwarz
  • Testleitung: Jenny Braune
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Klein und leicht. In-Ears gibt es in verschiedenen Formen – etwa als Knopf oder zum Einhängen mit Stäbchen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

In-Ears sind attraktiv für alle, die unterwegs unkompliziert Musik hören wollen. Beim Klang halten die besten In-Ear-Kopf­hörer im Test mit Bügel­kopf­hörern mit.

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In-Ear-Kopf­hörer-Test: Die Kleinen sind gleich­wertig

Die Ohrhörerkapseln der In-Ohr-Modelle werden direkt in den Gehörgang gesteckt. Das Druck­gefühl mag zwar nicht jeder, dafür schwitzen die Ohren weniger. Unter den Ohrpols­tern der großen Bügelkopfhörer staut sich Hitze dagegen schnell. Auch zum Joggen eignen sich die kleinen In-Ears besser als Bügel­kopf­hörer, viele halten beim Sport sicher im Ohr.

Wie die Tests der Stiftung Warentest zeigen, sind die Minis großen Kopf­hörern beim Ton ebenbürtig. Für eine tolle Klangqualität müssen Bluetooth-In-Ear-Kopf­hörer so sitzen, dass die Ohr­stöpsel die Gehörgänge gut abdichten. Dann wirken die Bässe richtig.

Alle In-Ear-Kopfhörer im Test

Bedienen ist etwas frickelig

Laut­stärke regeln, Titel über­springen, Anrufe annehmen – die meisten In-Ears haben berührungs­empfindliche Felder oder kleine Tasten, mit denen sich Befehle geben lassen: Einmal tippen am rechten Ohrhörer etwa stoppt die Wieder­gabe, tippt man zweimal, wird ein Titel über­sprungen – und so weiter. Nicht jeder Kopf­hörer ermöglicht aber alle Einstel­lungen, und nicht immer reagieren die Ohrhörer zuver­lässig auf die Touchbefehle. Gut also, dass sich als Fernbe­dienung das Smartphone nutzen lässt, das auch Musik, Hörbücher und Co liefert.

Finden Sie Ihren Ohrtyp heraus

Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Damit alles passt. Meist liegen den In-Ear-Kopf­hörern wechsel­bare Stöpsel in verschiedenen Größen bei. © Sebastian Mast

Den passenden In-Ear-Kopf­hörer zu finden, ist nicht einfach – denn jedes Ohr ist anders. Die Größe der Gehörgänge und Ohrmuscheln entscheidet darüber, wie gut ein In-Ear sitzt. Deshalb ist es hilf­reich, vor dem Kauf zu wissen, welcher Ohrtyp Sie sind:

  • Gehörgang testen. Wie groß Ihre Gehörgänge sind, können Sie mit Silikonstöpseln zum Schlafen probieren, Stich­wort Ohropax. Tragen Sie sie länger und stellen Sie fest, ob sie passen, leicht heraus­fallen oder stark drücken. Sitzen sie zu locker, haben Sie einen großen Gehörgang. Drücken sie unangenehm, ist der Gehörgang klein. Manchmal sind die beiden Gehörgänge unterschiedlich groß.
  • Stöpsel wechseln. Damit sich der Kopf­hörer optimal an den Gehörgang anpassen lässt, liegen vielen Geräten zusätzliche Ohrs­töpsel in verschiedenen Größen bei. Wie groß die Auswahl wechsel­barer Adapter bei jedem Gerät ist, zeigen wir in den Ausstattungs­merkmalen der In-Ears unter „Anzahl mitgelieferter Ohrs­töpsel“.
  • Wohl­fühl­faktor prüfen. Ob Sie sich mit dem ständigen Druck im Ohr anfreunden können, lässt sich vorab ebenfalls mit Sili­konstöpseln probieren. Stecken Sie die für mindestens eine halbe Stunde ins Ohr. Dann wissen Sie, ob Sie ein In-Ohr-Typ sind oder doch besser zum Open-Ear oder Bügelkopfhörer greifen.

Tipp: Nicht jeder verträgt In-Ears. Bei manchen Anwendern juckt und nässt der Gehörgang nach dem Benutzen der Kopf­hörer. Was es mit den Beschwerden auf sich hat und wie man ihnen vorbeugen kann, erfahren Sie hier.

Der Akku muss öfter geladen werden

Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Nützlich für unterwegs. Die meisten Etuis der True-Wireless-Kopf­hörer dienen als Lade­station. © Sebastian Mast

Die Akku­lauf­zeit der In-Ears ist meist deutlich kürzer als die von Bügel­kopf­hörern. Die besten In-Ears hielten im Test bis zu 26 Stunden durch, Bügel­kopf­hörer schaffen teils über 120 Stunden.

Immerhin: Fast alle bisher geprüften In-Ears wurden mit Etui verkauft, in dem ein Akku steckt, der die Geräte wie eine Power­bank auch unterwegs nach­lädt. Wie oft sich der Kopf­hörer über das Etui aufladen lässt, bevor das Case selbst wieder geladen werden muss, steht in der Tabelle des In-Ear-Kopfhörer-Tests unter dem Ausstattungs­merkmal „Lade­zyklen mit Etui“.

Tipp: Die besten In-Ear-Kopfhörer mit Funk liefert unsere Daten­bank. Wir haben auch einmalig kabelgebundene Kopfhörer komplett ohne Bluetooth getestet – darunter In-Ears.

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396 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 25.08.2025 um 11:16 Uhr
    ... und mein Stereo-Verstärker?

    @lt.col.blair: Es gibt Bluetooth-Adapter, die Sie mit einem Klinkenstecker anschließen können.

  • lt.col.blair am 22.08.2025 um 22:14 Uhr
    ... und mein Stereo-Verstärker?

    Schöner Test von Bluetooth Kopfhörern. Da bin ich ... oder wäre ich ... das Kabel los.
    Leider kann ich den aber nicht an meinen Stereo-Verstärker anschließen, denn der hat nur eine 6.3mm Klinkenbuchse. Weder Bose noch JBL oder Sennheiser haben im Lieferumfang einen Bluetoothsender mit Klinkenstecker - auch im Sortiment der Webshops der drei Hersteller konnte ich so einen nicht finden. Ein entsprechender Hinweis im Test (oder vielleicht sogar eine Empfehlung, wo man so einen bekommt?) wäre schön.
    Jetzt muss ich wohl doch noch die alten Kabelkopfhörer weiterverwenden.
    Schade.

  • Ferger18 am 03.08.2025 um 17:13 Uhr
    Galaxy Buds FE - schlechte Verbindung zu TV

    Leider kann ich die Galaxy Buds FE nicht für meinen Panasonic TV verwenden. Die Verbindung ruckelt und ist nicht brauchbar (Entfernung ca. 3 m kein Hindernis). An Tablet und Handy alles gut.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 31.07.2025 um 10:00 Uhr
    Headseteignung Filter

    @dreamerkiwi: Es macht bei der Fülle der getesteten Geräte immer Sinn, mehrere Filter zu setzen. Somit verkleinern Sie die Treffermenge. Sie können z.B. den Preis begrenzen oder nach weiteren Funktionen filtern.

  • dreamerkiwi am 31.07.2025 um 00:23 Uhr
    Headseteignung Filter

    Es ist ganz toll, dass man mittlerweile die Noten der Unterergebnisse anzeigen kann statt nur Symbole. Vielen Dank dafür! (PDF hat das noch nicht.)
    Allerdings ist es leider immer noch nicht möglich, nach Headseteignung zu sortieren. Bei dem Spezialfilter Profil "beste Headseteignung" ergeben sich immer noch mehr als 100 Ergebnisse, die man mühsam durchklicken muss, um die Bestnote bei Headseteignung zu finden.
    Es wäre toll, wenn es hierfür eine einfachere Möglichkeit gäbe.