
Klein und leicht. In-Ears gibt es in verschiedenen Formen – etwa als Knopf oder zum Einhängen mit Stäbchen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
In-Ears sind attraktiv für alle, die unterwegs unkompliziert Musik hören wollen. Beim Klang halten die besten In-Ear-Kopfhörer im Test mit Bügelkopfhörern mit.
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Testergebnisse für 373 Bluetooth-KopfhörerIn-Ear-Kopfhörer-Test: Die Kleinen sind gleichwertig
Die Ohrhörerkapseln der In-Ohr-Modelle werden direkt in den Gehörgang gesteckt. Das Druckgefühl mag zwar nicht jeder, dafür schwitzen die Ohren weniger. Unter den Ohrpolstern der großen Bügelkopfhörer staut sich Hitze dagegen schnell. Auch zum Joggen eignen sich die kleinen In-Ears besser als Bügelkopfhörer, viele halten beim Sport sicher im Ohr.
Wie die Tests der Stiftung Warentest zeigen, sind die Minis großen Kopfhörern beim Ton ebenbürtig. Für eine tolle Klangqualität müssen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer so sitzen, dass die Ohrstöpsel die Gehörgänge gut abdichten. Dann wirken die Bässe richtig.
Bedienen ist etwas frickelig
Lautstärke regeln, Titel überspringen, Anrufe annehmen – die meisten In-Ears haben berührungsempfindliche Felder oder kleine Tasten, mit denen sich Befehle geben lassen: Einmal tippen am rechten Ohrhörer etwa stoppt die Wiedergabe, tippt man zweimal, wird ein Titel übersprungen – und so weiter. Nicht jeder Kopfhörer ermöglicht aber alle Einstellungen, und nicht immer reagieren die Ohrhörer zuverlässig auf die Touchbefehle. Gut also, dass sich als Fernbedienung das Smartphone nutzen lässt, das auch Musik, Hörbücher und Co liefert.
Finden Sie Ihren Ohrtyp heraus

Damit alles passt. Meist liegen den In-Ear-Kopfhörern wechselbare Stöpsel in verschiedenen Größen bei. © Sebastian Mast
Den passenden In-Ear-Kopfhörer zu finden, ist nicht einfach – denn jedes Ohr ist anders. Die Größe der Gehörgänge und Ohrmuscheln entscheidet darüber, wie gut ein In-Ear sitzt. Deshalb ist es hilfreich, vor dem Kauf zu wissen, welcher Ohrtyp Sie sind:
- Gehörgang testen. Wie groß Ihre Gehörgänge sind, können Sie mit Silikonstöpseln zum Schlafen probieren, Stichwort Ohropax. Tragen Sie sie länger und stellen Sie fest, ob sie passen, leicht herausfallen oder stark drücken. Sitzen sie zu locker, haben Sie einen großen Gehörgang. Drücken sie unangenehm, ist der Gehörgang klein. Manchmal sind die beiden Gehörgänge unterschiedlich groß.
- Stöpsel wechseln. Damit sich der Kopfhörer optimal an den Gehörgang anpassen lässt, liegen vielen Geräten zusätzliche Ohrstöpsel in verschiedenen Größen bei. Wie groß die Auswahl wechselbarer Adapter bei jedem Gerät ist, zeigen wir in den Ausstattungsmerkmalen der In-Ears unter „Anzahl mitgelieferter Ohrstöpsel“.
- Wohlfühlfaktor prüfen. Ob Sie sich mit dem ständigen Druck im Ohr anfreunden können, lässt sich vorab ebenfalls mit Silikonstöpseln probieren. Stecken Sie die für mindestens eine halbe Stunde ins Ohr. Dann wissen Sie, ob Sie ein In-Ohr-Typ sind oder doch besser zum Open-Ear oder Bügelkopfhörer greifen.
Tipp: Nicht jeder verträgt In-Ears. Bei manchen Anwendern juckt und nässt der Gehörgang nach dem Benutzen der Kopfhörer. Was es mit den Beschwerden auf sich hat und wie man ihnen vorbeugen kann, erfahren Sie hier.
Der Akku muss öfter geladen werden

Nützlich für unterwegs. Die meisten Etuis der True-Wireless-Kopfhörer dienen als Ladestation. © Sebastian Mast
Die Akkulaufzeit der In-Ears ist meist deutlich kürzer als die von Bügelkopfhörern. Die besten In-Ears hielten im Test bis zu 26 Stunden durch, Bügelkopfhörer schaffen teils über 120 Stunden.
Immerhin: Fast alle bisher geprüften In-Ears wurden mit Etui verkauft, in dem ein Akku steckt, der die Geräte wie eine Powerbank auch unterwegs nachlädt. Wie oft sich der Kopfhörer über das Etui aufladen lässt, bevor das Case selbst wieder geladen werden muss, steht in der Tabelle des In-Ear-Kopfhörer-Tests unter dem Ausstattungsmerkmal „Ladezyklen mit Etui“.
Tipp: Die besten In-Ear-Kopfhörer mit Funk liefert unsere Datenbank. Wir haben auch einmalig kabelgebundene Kopfhörer komplett ohne Bluetooth getestet – darunter In-Ears.
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Testergebnisse für 373 Bluetooth-Kopfhörer-
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@lt.col.blair: Es gibt Bluetooth-Adapter, die Sie mit einem Klinkenstecker anschließen können.
Schöner Test von Bluetooth Kopfhörern. Da bin ich ... oder wäre ich ... das Kabel los.
Leider kann ich den aber nicht an meinen Stereo-Verstärker anschließen, denn der hat nur eine 6.3mm Klinkenbuchse. Weder Bose noch JBL oder Sennheiser haben im Lieferumfang einen Bluetoothsender mit Klinkenstecker - auch im Sortiment der Webshops der drei Hersteller konnte ich so einen nicht finden. Ein entsprechender Hinweis im Test (oder vielleicht sogar eine Empfehlung, wo man so einen bekommt?) wäre schön.
Jetzt muss ich wohl doch noch die alten Kabelkopfhörer weiterverwenden.
Schade.
Leider kann ich die Galaxy Buds FE nicht für meinen Panasonic TV verwenden. Die Verbindung ruckelt und ist nicht brauchbar (Entfernung ca. 3 m kein Hindernis). An Tablet und Handy alles gut.
@dreamerkiwi: Es macht bei der Fülle der getesteten Geräte immer Sinn, mehrere Filter zu setzen. Somit verkleinern Sie die Treffermenge. Sie können z.B. den Preis begrenzen oder nach weiteren Funktionen filtern.
Es ist ganz toll, dass man mittlerweile die Noten der Unterergebnisse anzeigen kann statt nur Symbole. Vielen Dank dafür! (PDF hat das noch nicht.)
Allerdings ist es leider immer noch nicht möglich, nach Headseteignung zu sortieren. Bei dem Spezialfilter Profil "beste Headseteignung" ergeben sich immer noch mehr als 100 Ergebnisse, die man mühsam durchklicken muss, um die Bestnote bei Headseteignung zu finden.
Es wäre toll, wenn es hierfür eine einfachere Möglichkeit gäbe.