Testergebnisse für 365 Bluetooth-Kopfhörer
Die Stiftung Warentest bewertet Kopfhörer in sechs Disziplinen: Ton, aktive Geräuschreduzierung, Tragekomfort und Handhabung, Akku, Haltbarkeit sowie Schadstoffe. Die Noten in den Disziplinen werden Gruppenurteile genannt. Aus den sechs Gruppenurteilen ergibt sich das test-Qualitätsurteil. Lesen Sie hier, wie die Stiftung Warentest testet und bewertet.
Kopfhörer im Test
Kopfhörer testet die Stiftung Warentest gemeinsam mit anderen europäischen Verbraucherorganisationen. Die Geräte werden anonym im Handel eingekauft. Weder Pressemuster noch Vorserienmodelle kommen in den Test.
Preise
Die Datenbank zeigt Onlinepreise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals, davor Idealo. Der Stand des Onlinepreises wird für jedes Produkt angezeigt.
Regelmäßige Anpassung der Testmethodik
Die Stiftung Warentest überarbeitet ihre Prüfungen regelmäßig, um sie an die technische Entwicklung anzupassen. In unserer Testdatenbank sind die Kopfhörer darum nach verschiedenen Testprojekten sortiert. Ein Projekt umfasst jeweils alle Geräte, die nach demselben Prüfprogramm getestet wurden. Die Noten aus unterschiedlichen Testprojekten sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Nachfolgend finden Sie die Erläuterung der aktuellen Prüfungen und hier die der Vorgänger-Tests.
Prüfungen seit Juli 2023
Ton: 50 %
Klangqualität: In Hörtests bewerten fünf Experten die Klangqualität der Kopfhörer über Bluetooth und – wenn mitgeliefert – übers Kabel. Sie beurteilen zum Beispiel die Dynamik, das Volumen, die Verzerrungs- und Rauschfreiheit. Dafür hören sie Rock, Jazz, Klassik sowie Sprache, etwa ein Hörspiel.
Störeinflüsse: Fünf Experten bestimmen in zehn Zentimeter Abstand vom Kopfhörer die Störeinflüsse, zum Beispiel wie laut Nebenstehende mithören. Drei Experten beurteilen, wie sich bei Bewegungen Eigengeräusche der Kopfhörer bemerkbar machen.
Bei Kopfhörern mit aktiver Geräuschreduzierung ist diese Funktion während der Tests zum Ton aktiviert.
Testergebnisse für 365 Bluetooth-Kopfhörer
Aktive Geräuschreduzierung: 10 %
Fünf Experten bewerten die Wirksamkeit der aktiven Geräuschreduzierung bei kontinuierlichen Geräuschen (etwa wie im Zug), bei zyklischen Geräuschen (etwa wie vorbeifahrende Autos) sowie bei Gesprächen, Wind und Stille. Wir spielen dabei keine Musik ab.
Tragekomfort und Handhabung: 20 %
Gebrauchsinformationen: Drei Tester bewerten die mitgelieferte Gebrauchsanleitung und die auf den Anbieter-Webseiten verfügbaren Anleitungen und Hilfen unter anderem auf Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Verständlichkeit. Es wird auch berücksichtigt, wie leicht die Informationen etwa auf den Internetseiten der Anbieter zu finden sind.
Tragekomfort im Alltag: Fünf Experten untersuchen den Tragekomfort im Alltag, etwa wie fest und angenehm die Hörer sitzen und wie warm sie am Ohr werden.
Tragekomfort beim Sport: Fünf Experten bewerten den Tragekomfort bei starker Bewegung, etwa schnellen Lauf- und Hüpfbewegungen.
Täglicher Gebrauch: Drei Experten beurteilen den täglichen Gebrauch, unter anderem wie leicht sich der Kopfhörer einschalten lässt und wie einfach er sich mit einem Abspielgerät wie einem Smartphone über Bluetooth verbindet. Außerdem untersuchen sie, wie eingängig und übersichtlich vorhandene Knöpfe und Einstellmöglichkeiten sind, zum Beispiel wie gut sich die Lautstärke regeln sowie vor- und zurückspulen lässt. Fünf Experten prüfen, wie leicht sich die Kopfhörer auf- und absetzen und mit verschiedenen Brillen nutzen lassen.
Eignung als Headset: Drei Experten prüfen, inwiefern sich die Kopfhörer als Headset eignen, also wie verständlich männliche und weibliche Stimmen über das Mikrofon klingen – mit Umgebungsgeräuschen und ohne.
Akku: 15 %
Wir erfassen die Laufzeit mit vollem und nur 15 Minuten lang geladenem Akku. Wir ermitteln auch die Betriebszeit, die das Etui zusätzlich ermöglicht. In das Urteil fließt auch ein, wie detailliert und gut sichtbar die Statusanzeige des Akkus ist und wie hilfreich Hinweise auf einen bald leeren Akku sind.
Haltbarkeit: 5 %
Ein Experte bewertet die Verarbeitung. Zudem lassen wir die Kopfhörer zehnmal aus 1,80 Meter Höhe auf Steinboden fallen. Alle Kopfhörer beregnen wir in Anlehnung an DIN EN 60529:2014–09 fünf Minuten mit Wasser – mit einem Millimeter Wasser pro Minute. Bei beiden Tests begutachten wir anschließend, ob die Geräte noch funktionieren und in welchem Zustand sie sind. Wir prüfen ebenfalls, wie sich die Kopfhörer reinigen lassen, ohne dass es ihnen schadet.
Schadstoffe: 0 %
Wir untersuchen weiche Produktbestandteile wie Ohrstöpsel oder Kopfpolster, die länger mit der Haut in Kontakt kommen, auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen setzen wir ein:
- Ton: Ab der Note ausreichend für den Ton werten wir das test-Qualitätsurteil ab. Ab der Note ausreichend für die Klangqualität oder die Störeinflüsse werten wir den Ton ab.
- Aktive Geräuschreduzierung: Ab der Note ausreichend für die aktive Geräuschreduzierung werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
- Tragekomfort und Handhabung: Ab der Note mangelhaft für die Gebrauchsinformationen werten wir das Gruppenurteil Tragekomfort und Handhabung ab. Ab der Note ausreichend für den Tragekomfort im Alltag oder beim Sport werten wir das Gruppenurteil Tragekomfort und Handhabung ab.
- Akku: Ab der Note ausreichend für den Akku werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
- Haltbarkeit: Ab der Note ausreichend für die Haltbarkeit werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
- Schadstoffe: Ab der Note ausreichend für die Schadstoffe werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
Sind die Urteile gleich oder nur wenig schlechter als diese Note, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das Urteil, desto stärker wirkt die Abwertung.
Zudem kann bei mangelhaftem Schadstoff-Urteil das test-Qualitätsurteil nicht besser sein.
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@DonkeeeyKong: Die Noten für die aktive Geräuschreduzierung sind bei allen getesteten Kopfhörertypen im laufenden Testprogramm vergleichbar.
Die aktive Geräuschreduzierung ist auch vom guten Sitz der Ohr- bzw. Kopfhörer abhängig. Wenn der In-Ear-Ohrhörer sehr gut im individuellen Ohr sitzt und entsprechend gut gegen die Umwelt abdichtet, kann die Geräuschreduzierung umso besser wirken.
Bei Over-Ear-Kopfhörern ist es keineswegs garantiert, dass sie am individuellen Kopf perfekt sitzen, und dann dichten sie nicht vollständig gegen die Umwelt ab, wodurch die aktive Geräuschreduzierung schlechter wirken kann.
Die In-Ear-Testsieger haben bei der Geräuschreduzierung durch die Bank bessere Noten bekommen als ihre Over-Ear-"Geschwister". Im Netz liest man allerdings, dass die aktive Geräuschreduzierung bei Over-Ear-Kopfhörern generell besser funktionieren würde als bei In-Ear-Kopfhörern.
Reduzieren die In-Ears von Apple, Bose und Sennheiser tatsächlich besser Geräusche als die Over-Ears oder wurde da jeweils nur innerhalb der Kategorie verglichen.
Kauft man also wenn die Priorität auf ANC liegt In-Ear oder Over-Ear?
Es wäre schön, wenn man etwas differenzierter an die Details gegangen wäre. Manche Modelle sind induktiv über die Etuis/Ladecases aufladbar, was deutlich bequemer ist und zudem auch das Laden per Handy (wenn das Gerät dies unterstützt) ermöglicht.
Hier wären Details wünschenswert gewesen. Auch Informationen über die Apps der Hersteller wären interessant.
@XofHamburg: Lebensdaueruntersuchungen sind extrem teuer und langwierig. Schnelligkeit ist aber wichtig bei Tests von Elektronikgeräten.
Verschleißteile sind ausgenommen von der gesetzlichen Gewährleistung, und oft auch bei den freiwilligen, preisinbegriffenen Garantien der Hersteller. Wir berichten unter:
www.test.de/FAQ-Kaufrecht-Umtausch-Reklamation-4942653-0/
Moin,
leider vermisse ich im Test und der Beurteilung, wie lange die Akku Lebensdauer für die kabellosen Kopfhörer ist.
Gerade zu den Airpods habe ich inzwischen viele negative Rückmeldungen bekommen aus meinem Freundeskreis. Insbesonderen von der jüngeren Generation, die diese doch recht exzessiv nutzen.
Die Akkus der Airpods seien oftmals bereits nach einem Jahr oder früher, meist bereits noch innerhalb der ersten zwei Jahre nicht mehr zu gebrauchen und muss das ganze - teuere - Gerät ausgetauscht werden, selbst wenn die Airpods nicht so exzessiv genutzt würden. (Elektroschrott)
Unter den jungen Nutzern wird daher die von Apple angebotene "apple care+" Versicherung für 40,- Euro empfohlen. Auch von Apple selbst mit dem Hinweis: in einem solchen Fall würde die gesetzliche Garantie nicht greifen.
Ist dem so?
Weshalb wurde die Akku Lebenszeit nicht getestet und mit in die Bewertung aufgenommen?
Gerade unter Aspekt Ressourcen und teurer Elektroschrott der hier produziert wird.