Vitamine

Vitamin D: Das „Knochen“-Vitamin

Vitamine - Viele Präparate sind deutlich zu hoch dosiert

© Thinkstock, Stiftung Warentest (M)

Das fett­lösliche Vitamin ist das einzige, das der menschliche Körper in größerem Umfang selber bildet: wenn Sonnenlicht auf die Haut scheint.

Wirkung

Vitamin D reguliert unter anderem den Kalzium- und Phosphat­stoff­wechsel. Bei Kindern ist es wichtig zum Aufbau der Knochen, bei Erwachsenen hält es sie hart und schützt vor Osteoporose.

Natürliche Quellen

Fetter Seefisch wie Hering, Lachs, Makrele, auch Eigelb, Margarine. Die Zufuhr aus der Nahrung ist aber eher gering; der Körper bildet das meiste Vitamin D im Tages­licht selbst.

Tages­bedarf

Wenn der Körper gar kein Vitamin D bildet, sollten Erwachsene und Kinder 0,02 Milligramm (20 Mikrogramm) per Nahrung aufnehmen, Säuglinge die Hälfte. Sonst ist der Bedarf tiefer.

Wer Präparate braucht

Kinder im ersten Lebens­jahr, wobei eine Absprache mit dem Kinder­arzt sinn­voll ist und die Prophylaxe in den Wintermonaten des zweiten Lebens­jahrs weiterlaufen kann. Erwachsene, deren Körper zu wenig Vitamin D produziert. Denk­bar ist das etwa bei Senioren, Pfle­geheimbe­wohnern und Personen mit wenig Sonnen­kontakt. Für güns­tige Effekte von Präparaten jenseits der Funk­tion für die Knochen fehlen bislang über­zeugende Belege.

Gefahren bei Über­dosierung:

Neben­wirkungen wie Nieren­steine und -schäden.

Präparate*

Drei von sieben Vitamin-D-Mitteln sind auffällig: Doppel­herz Vitamin D 1 500 I.E., Taxofit Vitamin D3 1 500 I.E., Tetesept Vitamin D3 1 700. Sie sollten maximal 20 Mikrogramm pro Tages­dosis liefern, enthalten aber etwa das Doppelte.

* Wir verglichen die Tages­dosis laut Packung der von uns gekauften Produkte mit Empfehlungen des Bundes­instituts für Risiko­bewertung und der Über­wachungs­behörden (siehe Sichere Höchstmengen oft überschritten)

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42 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • goethe100 am 22.05.2025 um 14:54 Uhr
    Vitamin B12 Mangel bei Diabetikern

    Zum Thema Vitamin B12 ist anzumerken, dass Diabetiker, die Metformin einnehmen, häufig unter einem Vitamin B12-Mangel leiden. Idealerweise sollten diese jedoch nicht zur Selbstmedikation greifen, sondern ihren gesamten Vitamin B-Spiegel im Rahmen eines Bluttests untersuchen lassen. Darauf wurde auch im Rahmen eines Diabetologen Kongresses hingewiesen.

  • HeatherStone am 21.05.2025 um 08:42 Uhr
    B-Komplex und vernünftige Antworten dazu

    Leider nur bereits bekanntes Wissen gelesen. Da gibt Chat GPT aussagekräftigere Antworten

  • FlorianVogel am 13.07.2020 um 17:44 Uhr
    Unnötige Informationen - Keine Testergebnisse

    test? fehlanzeige!

  • lilie812 am 11.07.2020 um 14:50 Uhr
    Wenig hilfreich

    Ich war auf der Suche nach Empfehlungen, welche Präparate empfehlenswert sind. Leider besteht der Artikel nur aus allgemeinen Aussagen, die jeder, der sich im Thema befindet, schon kennt. 50 Cent, die ich mir lieber gespart hätte.

  • Chief131251 am 31.03.2020 um 14:00 Uhr
    Frechheit!

    Selbst für 50 Cent ist dieses Test-Geschwafel eine Frechheit und Geldabzocke!
    Für mich ist Stiftung Warentest abgehakt! Ein richtiger Luschenverein!