Vitamin E: Für „Zellschutz“

Der Name steht für gleich mehrere fettlösliche Stoffe mit ähnlicher Struktur, Tocopherole genannt. Noch am bekanntesten ist RRR-Alpha-Tocopherol.
Wirkung
Vitamin E erfüllt viele Aufgaben, insbesondere zum „Zellschutz“. Es wirkt antioxidativ, macht aggressive Sauerstoffmoleküle – die freien Radikale – unschädlich.
Natürliche Quellen
Hohe Gehalte in pflanzlichen Ölen wie Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Rapsöl, Haselnüssen, Getreidekeimen, Margarine.
Tagesbedarf:
Gesunde Erwachsene benötigen 11 bis 15 Milligramm, Kinder je nach Alter weniger.
Wer Präparate braucht
Die meisten Menschen hierzulande sind gut mit Vitamin E versorgt. Im Internet kursieren Beiträge, nach denen eine Nahrungsergänzung unter anderem Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirke. Für diese Thesen existieren keine überzeugenden Belege.
Gefahren bei Überdosierung
Vitamin E kann in hohen Dosen die Blutgerinnung stören. Nach den Forschungsergebnissen der vergangenen Jahrzehnte scheint eine künstliche Zufuhr per Pille insgesamt eher zu schaden als zu nützen: Sie erhöht möglicherweise die Sterberaten und begünstigt bei Männern Prostatakrebs.
Präparate*
Alle sieben Vitamin-E-Mittel sind mit rund 270 bis 400 Milligramm enorm hoch dosiert: All-inOne Vitamine E Forte und Vitasyg Vitamin E 400 I.E/I.U., online gekauft, sowie fünf nicht apothekenpflichtige Arzneien: Abtei Vitamin E 600, Doppelherz Vitamin E 600 N, Salus Vitamin-E, Sano Vitamin E 600 von Altapharma und Das gesunde Plus.
* Wir verglichen die Tagesdosis laut Packung der von uns gekauften Produkte mit Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung und der Überwachungsbehörden (siehe Sichere Höchstmengen oft überschritten)