Vitamin K: Für die Blutgerinnung

Der Begriff umfasst mehrere fettlösliche Verbindungen mit ähnlicher Struktur, etwa das pflanzliche Phyllochinon.
Wirkung
Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Auch zur Festigkeit der Knochen scheint es beizutragen.
Natürliche Quellen
Vor allem grünes Gemüse, etwa Grünkohl, Spinat, Rosenkohl, aber auch Blumenkohl und andere Lebensmittel wie Milchprodukte, Fleisch, Eier.
Tagesbedarf
Erwachsene brauchen 0,06 bis 0,08 Milligramm (60 bis 80 Mikrogramm), Kinder und Jugendliche altersabhängig weniger.
Wer Präparate braucht
Erwachsene wohl gar nicht. Über die Mengen an Vitamin K, die Menschen hierzulande mit der Nahrung aufnehmen, ist vergleichsweise wenig bekannt. Ein Mangel kommt äußerst selten vor – mit einer Ausnahme: Neugeborene schweben in Gefahr, schwere Blutungen zu erleiden, denn anfangs sind ihre Vitamin-K-Speicher kaum gefüllt. Daher bekommen sie kurz nach der Geburt prophylaktisch Vitamin K.
Gefahren bei Überdosierung
Vitamin K gilt als gut verträglich. Allerdings kann es die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente vom Typ Cumarine abschwächen. Zu ihnen zählen die Wirkstoffe Phenprocoumon und Warfarin. Menschen, die solche Arzneien nehmen, sollten Vitamin-K-Präparate höchstens nach ärztlicher Rücksprache nehmen.
Präparate*
Zwei online gekaufte Mittel enthalten viel mehr Vitamin K als empfohlen: Vitabay Vitamin K das 15-Fache und Life Extension Super K das fast 34-Fache. In Geschäften fanden wir Vitamin K nur in Multivitaminpräparaten – im Rahmen der empfohlenen Dosis.
* Wir verglichen die Tagesdosis laut Packung der von uns gekauften Produkte mit Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung und der Überwachungsbehörden (siehe Sichere Höchstmengen oft überschritten)