Staubsauger im Test

Staubsauger – ein Glossar

Datum:
  • Text: Anne Mandt, Meike Rix, Reiner Metzger
  • Testleitung: Michael Morys
  • Produkt­auswahl: Diana Senger
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens.

Von Abluft über Hepa-Filter bis Telesko­prohr: Hier erläutern Ihnen die Experten der Stiftung Warentest die wichtigsten Fach­begriffe. Wer Bescheid weiß, holt noch mehr raus aus unseren Staubsauger-Tests.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 119 Staub­sauger freischalten

Abluft oder Ausblas­luft. Einge­saugte Luft, die der Staubsauger nach der Reinigung heraus­pustet. Sie sollte möglichst frei von Fein­staub sein. Siehe auch Staubrück­halte­vermögen.

Abluft­filter. Er liegt am Ende des Filter­systems. Er soll verhindern, das Reste von Fein­staub und Schad­stoffen zurück in die Raum­luft gelangen. Siehe Mikrofilter und Hepafilter.

Aktions­radius. Die Tester messen den Aktions­radius eines Staubsaugers vom Stecker bis zur Düse. Das Netz­kabel ist voll­ständig ausgezogen.

Düsen. Siehe Die Düsen

Elektrobürste. Auch aktive Bürsten genannt. Eine läng­liche, oft gewundene Bürste dreht sich beim Saugen mit. Den Antrieb liefert ein Motor, der die Elektrobürste groß und schwer macht. Die Bürste dringt tief in die Teppichfasern und treibt den Saug­kopf voran.

Fadenheber. Kombidüse und Pols­terdüse haben auf der Unterseite einen meist rot gefärbten Fadenheber. Er dient der Aufnahme von Fasern, Haaren und Fusseln.

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Hepafilter. Sogenannte High Efficiency Particulate Air Filter können Milbenkot, Pollen und Bakterien aus der Luft filtern. Die Hersteller setzen sie in vielen Staubsaugern als Abluft­filter ein. Wichtig: Hepafilter garan­tieren kein sehr gutes Staubrück­halte­vermögen. Ist etwa das Gehäuse undicht, nutzt der beste Filter nichts. Die Gesamt­konstruktion des Staubsaugers muss stimmen.

Hybrid­technologie. Die Hybrid­technologie verbindet verschiedene Antriebs­formen. Der getestete Miele Hybrid saugte mit Netz­strom und wahl­weise mit Lithium­ionen-Akku.

Mikrofilter. Mikrovliesfilter sind partikelgängiger als Hepafilter, lassen also etwas größere Staub­partikel durch. Stimmt die Gesamt­konstruktion des Staubsaugers können sie aber für ein sehr gutes Staubrück­halte­vermögen ausreichen. Mikrofilter müssen Sie regel­mäßig austauschen.

Motor­schutz­filter. Liegt hinter dem Staubbeutel. Dient dem Schutz von Motor und Gebläse.

Neben­luft­ventil. Lässt sich mit einem Schalter oder Schieber am Saug­rohr oder Griff öffnen. Folge: Die Saug­leistung verringert sich. Und: Das Saug­geräusch verändert sich zum Teil erheblich; heißt, wird lauter.

PAK. Poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe. Viele PAK sind frucht- und fort­pflan­zungs­schädigend sowie erbgutver­ändernd. Einige PAK gelten als krebs­er­regend. PAK kommen vor allem in schwarzen und weichen Kunststoffen vor. Die Tester fanden in den getesteten Staubsaugern PAK nur in nicht relevanten Mengen oder gar nicht (Weitere Informationen zu PAK).

Phthalate. Weichmacher, die zugesetzt werden, um die verwendeten Materialien geschmeidiger und elastischer zu machen. Sie gelten als frucht- und fort­pflan­zungs­schädigend. Phthalate sind für die Herstellung von Staubsaugern nicht notwendig. Der Samsung SC 6310 hatte sie dennoch im Tragegriff (Weitere Informationen zu Phthalaten).

Staubrück­halte­vermögen. Zeigt, wie gut ein Staubsauger den einge­saugten Dreck bei sich behält. Die Tester messen den Fein­staub­gehalt, den ein Sauger abgibt – in der Abluft sowie durch undichte Stellen am Gehäuse.

Telesko­prohr. Saug­rohr, das sich in der Höhe verstellen und damit an die Körpergröße des Nutzers anpassen lässt.

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669 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • LiTe11 am 20.09.2025 um 11:55 Uhr
    Staubsaugertest in Heft 9-2025

    Ich bin wieder mal verblüfft, dass Sie offensichtlich eines der mMn interessantesten Geräte nicht gefunden haben - den AEG VX7-2-ÖKOX. Habe ihn nun fast drei Jahre und bin unglaublich zufrieden, vor allem auch weil er zum grossen Teil aus Recylingmaterial besteht und auch das Recyling am Lebensende, also Zerlegen, berücksichtig wurde und das ganze für ~ 120 Euro, also weniger als die Hälfte der meisten ihrer gelobten Geräte.
    Ich wusste vor diesem Kauf nicht, dass ein so saugstarkes Gerät so leise sein kann, das ich nachts saugen könnte ohne jemand zu Stören. Die Beweglichkeit und über 12 m Arbeitsbereich finde ich auch phänomenal (früher musste ich immer Umstecken für die ganze Wohnung). Bin überhaupt mit dem ganzen Handling sehr zufrieden.
    Ich habe überhaupt den Eindruck, dass bei diesem Test Umweltaspekte überhaupt keine Rolle spielen.

  • schopi am 26.08.2025 um 16:38 Uhr
    Staubbehälterentleerung

    @Stiftung_Warentest: Ihre Antwort zeigt, daß sie hier offenbar nicht richtig bewerten/testen. Ja, beim Entleeren kann Staub durch die Gegend wirbeln. Bei den bisherigen Bosch-Saugern (als Beispiel) muß man aber mit den Händen in den Dreck greifen, mehrere Komponenten zerlegen und kann nicht einfach den Behälter tief in die Tonne halten - das geht hingegen bei anderen Herstellern von Akku-Saugern, so daß bei diesen nur vernachlässigbar Staub aufgewirbelt wird.
    Solange derartigen Unterschiede nicht in der Bewertungskategorie berücksichtigt werden, ist die Bewertung wertlos. Es steht dann leider zu vermuten, daß auch in anderen Kategorien derart unspezifisch getestet wird.
    Dass das Staubrückhaltevermögen während des Betriebs "so gut ist" zeigt mir meine Nase an meinem Bosch BSS825CARP. Mein früherer Sauger mit Hepa filter war geruchlos. Das Teil hier muß oft geleert werden, weil es ständig müffelt. Das neueste Bosch-Modell hat hingegen auch Hepa - warum wohl?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.08.2025 um 14:56 Uhr
    Staubbehälterentleerung

    @schopi: In unserem Testbericht über Staubsauger können Sie nachlesen, dass fast alle Akku-Sauger ohne Staubbeutel arbeiten, Schmutz und Dreck landen in einer sogenannten Staubbox. Der Nachteil dabei ist, dass beim Entleeren oft Staub durch die Gegend wirbelt. Vor allem für Allergiker kann das quälend sein.
    Das Staubrückhaltevermögen guter Akku-Staubsauger während des Betriebs ist dagegen meist sehr gut oder gut. Das heißt: Sie halten den eingesaugten Dreck fast vollständig im Gerät.

  • schopi am 18.08.2025 um 14:02 Uhr
    Zeit für neue Tests von Akkusaugern!

    Bosch hat vor ein paar Monaten schon die Unlimited 10 Reihe auf den Markt gebracht. Neben anderen Änderungen, wurde die Staubbehälterentleerung deutlich verbessert (kein mühsames Zerlegen und Herumstauben mehr, auch setzen sich weniger Haare fest), die Staubfilterung wurde verbessert und auch kann der Staubbehälter mehr Staub aufnehmen.
    Dyson mit seiner deutlich besseren Entleerung als die älteren Bosch Modelle wurde in der Vergangenheit ja schon ungerechtfertigterweise mit der gleichen Bewertung bei der Entleerung bewertet - ich bin gespannt, ob auch bei einem zukünftigen Test eines UL10 wieder pauschal schlecht bewertet wird, nur aus dem Grund, weil das Gerät beutellos ist.
    Ich persönlich finde es inzwischen einfach nur peinlich, daß jeder Sauger, gleich ob Boden- oder Handgerät pauschalt mit der gleichen Bewertung "Ausreichend" abgefertigt wird, wenn er beutellos ist. Als gäbe es da keine Unterschiede.

  • 8iroipln am 17.08.2025 um 21:39 Uhr
    Handhabung Bosch Akkusauger

    Die Handhabung stört mich. Z.B. Ist der Staubbehälter viel zu schnell voll und kann nicht entleert werden ohne Staub frei zu setzen. Ich müsste also bei mir nach ein bisschen Saugen zum Entleeren in der Mülltonne erstmal fünf Stockwerke runter und hoch laufen. Ansonsten saugt der auch das unangeklebte PVC der Vormieter an (ankleben verboten, diverse Probleme mit dem DDR-Boden und Ausdünstungen da drunter, man sollte echt wegziehen), und Haare verheddern sich in der Bürste. Wahrscheinlich haben alle (Akku)sauger diese Probleme.