Von Abluft über Hepa-Filter bis Teleskoprohr: Hier erläutern Ihnen die Experten der Stiftung Warentest die wichtigsten Fachbegriffe. Wer Bescheid weiß, holt noch mehr raus aus unseren Staubsauger-Tests.
freischalten
Testergebnisse für 119 StaubsaugerAbluft oder Ausblasluft. Eingesaugte Luft, die der Staubsauger nach der Reinigung herauspustet. Sie sollte möglichst frei von Feinstaub sein. Siehe auch Staubrückhaltevermögen.
Abluftfilter. Er liegt am Ende des Filtersystems. Er soll verhindern, das Reste von Feinstaub und Schadstoffen zurück in die Raumluft gelangen. Siehe Mikrofilter und Hepafilter.
Aktionsradius. Die Tester messen den Aktionsradius eines Staubsaugers vom Stecker bis zur Düse. Das Netzkabel ist vollständig ausgezogen.
Düsen. Siehe Die Düsen
Elektrobürste. Auch aktive Bürsten genannt. Eine längliche, oft gewundene Bürste dreht sich beim Saugen mit. Den Antrieb liefert ein Motor, der die Elektrobürste groß und schwer macht. Die Bürste dringt tief in die Teppichfasern und treibt den Saugkopf voran.
Fadenheber. Kombidüse und Polsterdüse haben auf der Unterseite einen meist rot gefärbten Fadenheber. Er dient der Aufnahme von Fasern, Haaren und Fusseln.
freischalten
Testergebnisse für 119 StaubsaugerHepafilter. Sogenannte High Efficiency Particulate Air Filter können Milbenkot, Pollen und Bakterien aus der Luft filtern. Die Hersteller setzen sie in vielen Staubsaugern als Abluftfilter ein. Wichtig: Hepafilter garantieren kein sehr gutes Staubrückhaltevermögen. Ist etwa das Gehäuse undicht, nutzt der beste Filter nichts. Die Gesamtkonstruktion des Staubsaugers muss stimmen.
Hybridtechnologie. Die Hybridtechnologie verbindet verschiedene Antriebsformen. Der getestete Miele Hybrid saugte mit Netzstrom und wahlweise mit Lithiumionen-Akku.
Mikrofilter. Mikrovliesfilter sind partikelgängiger als Hepafilter, lassen also etwas größere Staubpartikel durch. Stimmt die Gesamtkonstruktion des Staubsaugers können sie aber für ein sehr gutes Staubrückhaltevermögen ausreichen. Mikrofilter müssen Sie regelmäßig austauschen.
Motorschutzfilter. Liegt hinter dem Staubbeutel. Dient dem Schutz von Motor und Gebläse.
Nebenluftventil. Lässt sich mit einem Schalter oder Schieber am Saugrohr oder Griff öffnen. Folge: Die Saugleistung verringert sich. Und: Das Sauggeräusch verändert sich zum Teil erheblich; heißt, wird lauter.
PAK. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Viele PAK sind frucht- und fortpflanzungsschädigend sowie erbgutverändernd. Einige PAK gelten als krebserregend. PAK kommen vor allem in schwarzen und weichen Kunststoffen vor. Die Tester fanden in den getesteten Staubsaugern PAK nur in nicht relevanten Mengen oder gar nicht (Weitere Informationen zu PAK).
Phthalate. Weichmacher, die zugesetzt werden, um die verwendeten Materialien geschmeidiger und elastischer zu machen. Sie gelten als frucht- und fortpflanzungsschädigend. Phthalate sind für die Herstellung von Staubsaugern nicht notwendig. Der Samsung SC 6310 hatte sie dennoch im Tragegriff (Weitere Informationen zu Phthalaten).
Staubrückhaltevermögen. Zeigt, wie gut ein Staubsauger den eingesaugten Dreck bei sich behält. Die Tester messen den Feinstaubgehalt, den ein Sauger abgibt – in der Abluft sowie durch undichte Stellen am Gehäuse.
Teleskoprohr. Saugrohr, das sich in der Höhe verstellen und damit an die Körpergröße des Nutzers anpassen lässt.
Zurück auf die Startseite des Test Staubsauger
freischalten
Testergebnisse für 119 Staubsauger-
- Ein neuer Akkusauger ist teuer. Oft lohnt sich eine Reparatur. Die geprüften Reparaturdienste der Anbieter arbeiten meist zuverlässig. Kunden brauchen aber oft Geduld.
-
- Im Test von Saugrobotern und Saug-Wisch-Robotern zeigen viele Modelle Schwächen. Es sind aber auch gute am Start – teils mit Servicestationen, die das Gerät reinigen.
-
- Der Waschmaschinen-Test zeigt: Saubere Wäsche schaffen alle − aber ihre Verbrauchskosten unterscheiden sich deutlich. Und im Dauertest fallen immer wieder Geräte aus.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ich bin wieder mal verblüfft, dass Sie offensichtlich eines der mMn interessantesten Geräte nicht gefunden haben - den AEG VX7-2-ÖKOX. Habe ihn nun fast drei Jahre und bin unglaublich zufrieden, vor allem auch weil er zum grossen Teil aus Recylingmaterial besteht und auch das Recyling am Lebensende, also Zerlegen, berücksichtig wurde und das ganze für ~ 120 Euro, also weniger als die Hälfte der meisten ihrer gelobten Geräte.
Ich wusste vor diesem Kauf nicht, dass ein so saugstarkes Gerät so leise sein kann, das ich nachts saugen könnte ohne jemand zu Stören. Die Beweglichkeit und über 12 m Arbeitsbereich finde ich auch phänomenal (früher musste ich immer Umstecken für die ganze Wohnung). Bin überhaupt mit dem ganzen Handling sehr zufrieden.
Ich habe überhaupt den Eindruck, dass bei diesem Test Umweltaspekte überhaupt keine Rolle spielen.
@Stiftung_Warentest: Ihre Antwort zeigt, daß sie hier offenbar nicht richtig bewerten/testen. Ja, beim Entleeren kann Staub durch die Gegend wirbeln. Bei den bisherigen Bosch-Saugern (als Beispiel) muß man aber mit den Händen in den Dreck greifen, mehrere Komponenten zerlegen und kann nicht einfach den Behälter tief in die Tonne halten - das geht hingegen bei anderen Herstellern von Akku-Saugern, so daß bei diesen nur vernachlässigbar Staub aufgewirbelt wird.
Solange derartigen Unterschiede nicht in der Bewertungskategorie berücksichtigt werden, ist die Bewertung wertlos. Es steht dann leider zu vermuten, daß auch in anderen Kategorien derart unspezifisch getestet wird.
Dass das Staubrückhaltevermögen während des Betriebs "so gut ist" zeigt mir meine Nase an meinem Bosch BSS825CARP. Mein früherer Sauger mit Hepa filter war geruchlos. Das Teil hier muß oft geleert werden, weil es ständig müffelt. Das neueste Bosch-Modell hat hingegen auch Hepa - warum wohl?
@schopi: In unserem Testbericht über Staubsauger können Sie nachlesen, dass fast alle Akku-Sauger ohne Staubbeutel arbeiten, Schmutz und Dreck landen in einer sogenannten Staubbox. Der Nachteil dabei ist, dass beim Entleeren oft Staub durch die Gegend wirbelt. Vor allem für Allergiker kann das quälend sein.
Das Staubrückhaltevermögen guter Akku-Staubsauger während des Betriebs ist dagegen meist sehr gut oder gut. Das heißt: Sie halten den eingesaugten Dreck fast vollständig im Gerät.
Bosch hat vor ein paar Monaten schon die Unlimited 10 Reihe auf den Markt gebracht. Neben anderen Änderungen, wurde die Staubbehälterentleerung deutlich verbessert (kein mühsames Zerlegen und Herumstauben mehr, auch setzen sich weniger Haare fest), die Staubfilterung wurde verbessert und auch kann der Staubbehälter mehr Staub aufnehmen.
Dyson mit seiner deutlich besseren Entleerung als die älteren Bosch Modelle wurde in der Vergangenheit ja schon ungerechtfertigterweise mit der gleichen Bewertung bei der Entleerung bewertet - ich bin gespannt, ob auch bei einem zukünftigen Test eines UL10 wieder pauschal schlecht bewertet wird, nur aus dem Grund, weil das Gerät beutellos ist.
Ich persönlich finde es inzwischen einfach nur peinlich, daß jeder Sauger, gleich ob Boden- oder Handgerät pauschalt mit der gleichen Bewertung "Ausreichend" abgefertigt wird, wenn er beutellos ist. Als gäbe es da keine Unterschiede.
Die Handhabung stört mich. Z.B. Ist der Staubbehälter viel zu schnell voll und kann nicht entleert werden ohne Staub frei zu setzen. Ich müsste also bei mir nach ein bisschen Saugen zum Entleeren in der Mülltonne erstmal fünf Stockwerke runter und hoch laufen. Ansonsten saugt der auch das unangeklebte PVC der Vormieter an (ankleben verboten, diverse Probleme mit dem DDR-Boden und Ausdünstungen da drunter, man sollte echt wegziehen), und Haare verheddern sich in der Bürste. Wahrscheinlich haben alle (Akku)sauger diese Probleme.