Das leisten Akku-Staubsauger: Wendige Sauger – nicht geeignet für jeden

Alles sauber. Manche Akkustaubsauger im Test halten auch mit Bodensaugern mit.
Die kabellose Art Staub zu saugen liegt voll im Trend. Die Stiftung Warentest testet deswegen auch Akku-Staubsauger. Und langsam nähern sich die Geräte ihren kabelgebundenen Kollegen an, einige können sogar mithalten: In 2020 und 2021 schnitten fünf Akku-Staubsauger mit einem guten Gesamturteil ab. Insgesamt befinden sich jetzt Testergebnisse für 49 Akkusauger in der Datenbank. Mit dabei Marken wie Dyson, Bosch, Miele und Xiaomi. Wir sagen, für wen sich der Kauf eines Akkusaugers lohnt und welche Vorteile und Nachteile kabellose Sauger haben.
Fünf Akkusauger sind gut
21 Akku-Staubsauger hat die Stiftung Warentest in den Jahren 2020 und 2021 ins Labor geschickt. Die wendigen Sauger sind schnell zur Hand und ohne Kabel flexibel unterwegs. Saugen auf Hartboden klappt bei einigen Modellen gut, auf Teppichboden mitunter sogar sehr gut. Sogar Tierhaare bekommen sie vom Boden gesaugt. Das liegt an der Ausstattung der Sauger mit Elektrodüse samt rotierender Bürste.
Trotzdem sind nicht alle Geräte eine große Hilfe im Haushalt. Bei manchen ist die Saugkraft auch weiterhin nicht stark genug.
Tipp: Viele Akkusauger lassen sich mit wenigen Handgriffen auch zum handlichen Kleinsauger umbauen Staubsauger mit Umbaufunktion. Der Kleinsauger kann aber - je nach Modell - auf Dauer recht schwer in der Hand liegen.
Kurzes Saugvergnügen und viel Staub
Vielen Akkusaugern geht schnell die Puste aus. Ihre Laufzeit unter Vollleistung beträgt oft nur rund 15 Minuten oder noch weniger. Immerhin: Der Trend geht mittlerweile zu kürzeren Akku-Ladezeiten. Die Mehrzahl der getesteten „Stielsauger“, wie die Geräte im Elektrofachhandel auch heißen, brauchte zwischen zwei und vier Stunden Ladezeit für den Akku. Sechs Stunden Wartezeit wie in früheren Tests sind inzwischen eher die Ausnahme.
Fast alle Akkusauger arbeiten außerdem ohne Staubbeutel. Der Schmutz und Dreck landet bei ihnen in einer Staubbox. Wenn die entleert wird, wirbelt oft Staub durch die Gegend. Vor allem für Allergiker kann das quälend sein. Einige halten den Staub zwar sehr gut oder gut zurück. Aber immer noch schneiden viele Akkusauger beim Staubrückhaltevermögen schlecht ab. Hier bleibt der eingesaugte Dreck nicht vollständig im Gerät.
Akku-Staubsauger im Test versus Kabel-Staubsauger
Saugleistung. Im direkten Vergleich halten mehrere Akku-Staubsauger mit kabelgebundenen Bodensaugern mit, vor allem bei der Saugleistung. Tierhaare saugen Akku-Geräte oft sogar besser ein als Kabelsauger.
Lautstärke. Allerdings sind die Akkusauger oft kleine Krawallmacher. Sie sind teilweise vier Mal so laut wie Bodensauger.
Komfort. Mit eine der größten Stärken der Akku-Staubsauger ist ihr Komfort. Sie sind wendig, schnell und lassen sich platzsparend verstauen. Bei einigen Modellen müssen Nutzer aber den Einschaltknopf beim Saugen dauerhaft gedrückt halten. Vorteil dagegen der Kabelsauger: Einmal angeschaltet laufen sie, solange sie an der Steckdose hängen.
Eine Frage der Wohnungsgröße
Ob sich ein Akkusauger lohnt, hängt unter anderem von der Wohnungsgröße ab. Wer viele Räume zu saugen hat, sollte wegen der geringen Akkulaufzeit lieber zum kabelgebundenen Sauger greifen. Für kleinere Haushalte oder fürs schnelle Saugen zwischendurch sind die akkubetriebenen Kurzarbeiter aber durchaus eine hilfreiche Option.
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