Staubsauger im Test

5 Staubsauger­typen im Vergleich

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Staubsauger im Test - Akkus­auger gegen Boden­staubsauger – das Duell

Klassischer Boden­staubsauger. Er ist meist saug­stark, dafür aber sper­riger und weniger flexibel als ein Akkus­auger © Shutterstock / Africa Studio

Schmutz fällt im Haushalt immer an. Wer ihn mit tech­nischer Hilfe loswerden will, hat die Qual der Wahl. Wir nennen Vor- und Nachteile verschiedener Staubsauger-Typen.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 125 Staub­sauger freischalten

Boden­staubsauger mit Kabel

Es gibt klassische Boden­staubsauger, aber auch Mehr­zweck- und Nass-Trocken-Sauger. Ihr Gehäuse mit Motor, Gebläse, Filter sowie Staubbeutel oder Staubbox fährt auf Rollen. Ein Schlauch verbindet das Gehäuse mit Saug­rohr und Düse.

Vorteile

Nachteile

  • Vergleichs­weise saug­stark
  • Haupt­gewicht liegt auf dem Boden. Wer staubsaugt, muss nur wenig Gewicht herum­tragen
  • Großer Aktions­radius durch langen Schlauch
  • Praktisch unbe­grenzte Saugdauer
  • Viele Modelle mit Staubbeutel erhältlich
  • Sper­rig in der Aufbewahrung, eher unflexibel
  • Bleibt in engen Wohnungen oft hängen
  • Eher unpraktisch beim Saugen von Treppen

Größter Plus­punkt: Meist sehr leistungs­stark.

Alternative: Kompakt-Boden­staubsauger. Sie sind kleiner, leichter und wendiger, manche haben einen Schultergurt. Das erleichtert das Saugen von Treppen­stufen.

In unserer Daten­bank finden Sie Test­ergeb­nisse für Bodenstaubsauger ohne Beutel sowie für Bodenstaubsauger mit Beutel.

Akku-Staubsauger

Staubsauger im Test - Akkus­auger gegen Boden­staubsauger – das Duell

Akku-Staubsauger. Klein und hand­lich, dafür aber oft laut. © mauritius images / Westend61 / Philipp Dimitri, Stiftung Warentest / Ralph Kaiser (M)

Wie der Name schon sagt, ziehen Akku-Sauger ihre Energie aus einem Akku. Bei den meisten Akku-Saugern lässt sich das Saug­rohr ausbauen, so dass sie auch als hand­licher Akku-Kleinsauger nutz­bar sind.

Vorteile

Nachteile

  • Hantieren mit dem Kabel entfällt, dadurch wendig und flexibel.
  • Viele Akku-Staubsauger lassen sich zum Kleinsauger umbauen. So lassen sich etwa der Auto-Innenraum oder Polster säubern.
  • Vergleichs­weise platz­sparende Aufbewahrung
  • Ökobilanz der Akkus­auger ist besser als die von Kabelgeräten.
  • Die Lauf­zeit des Saugers lässt sich durch einen Zweit­akku verlängern. Manche Anbieter liefern den gleich mit.
  • Die Akku­lauf­zeit ist begrenzt. Bei voller Leistung hält der Sauger oft nicht lange durch.
  • Viele saugen vergleichs­weise laut.
  • Reinigen zum Teil deutlich schwächer als Boden­staubsauger.
  • Modelle mit Staubbeutel sind die Ausnahme.

Größter Plus­punkt: Flexibel einsetz­bar.

Alternative: Wer die Vorzüge der Hand­lich­keit genießen möchte und auch mal länger saugen will, kann zum Hand­staubsauger mit Kabel greifen. Was hier allerdings viele beklagen: Der auto­matische Kabel­zug fehlt diesen hand­lichen Saugern. Wenn Sie einen Putzhelfer suchen, mit dem Sie auch Böden wischen können, sollten Sie ein Modell aus unserem Saugwischer-Test in Betracht ziehen.

In unserer Daten­bank finden Sie Test­ergeb­nisse für Handstaubsauger mit Akku. Weitere Informationen bietet unsere Warenkunde Akku-Sauger.

Staubsauger mit Elektrobürste

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Bodens­auger mit E-Bürste. Groß – und effektiv. © mauritius images / Westend61 / Philipp Dimitri, Stiftung Warentest / Ralph Kaiser (M)

Aktive Elektrobürsten sollen vor allem Teppiche gründlicher saugen als Stan­dard-Düsen. Dafür sorgen rotierende Bürsten. Den Antrieb liefert ein Motor, durch die Drehbewegung der Bürste wird auch der Saug­kopf voran­getrieben. Elektrobürsten sind bei Kabels­augern eher selten, bei Akku­saugern hingegen die Regel.

Vorteile

Nachteile

  • Bürste dringt in die Teppichfasern und löst tief sitzenden Schmutz effektiv heraus.
  • Tendenziell bessere Aufnahme von Tier­haaren vom Teppich.
  • Geräte mit aktiver Bürste haben mitunter einen geringeren Energieverbrauch, weil die Reinigungs­leistung nicht nur durch den Luft­strom erzeugt wird.
  • Der Motor macht den Saug­kopf größer und schwerer. Damit ausgestattete Boden­staubsauger wiegen oft um die zehn Kilogramm.
  • Auf Flokati und anderen Lang­haarteppichen kann die rotierende Bürste Fasern heraus­rupfen, unbe­handelte Fliesen und empfindliche Natur­steinböden können zerkratzen.

Größter Plus­punkt: Löst tief sitzenden Schmutz aus Teppichen.

Alternative: Ein leistungs­starker klassischer Boden­staubsauger.

In unserer Daten­bank finden Sie Test­ergeb­nisse zu etlichen Akku- und Bodenstaubsaugern mit Elektrobürste.

Saugroboter

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Saugroboter. Nehmen dem Benutzer die Arbeit ab, sind dafür nicht so gründlich. © LOX FOTO, Ralf-Henning Lox

Saugroboter mit aufladbarem Akku sind etwa pizza­tellergroß und flach. Unterstützt von rotierenden Bürsten kehren sie Krümel und Staub durch einen Schlitz in ihre Staubbox. Viele Modelle sind mit Sensoren ausgestattet, einige zusätzlich mit Kamera oder Laser­technologie. Es sind auch Kombigeräte auf dem Markt, die saugen und wischen – nur noch selten reine Wischroboter.

Vorteile

Nachteile

  • Bequem, der Nutzer muss (fast) nichts tun
  • Täglich einge­setzt entfernen Saugroboter vor allem Grob­schmutz recht erfolg­reich.
  • Kompakte Geräte, die trotz Lade­station wenig Platz verbrauchen.
  • Können bisher nicht mit der Saug­kraft von Boden­staubsaugern mithalten.
  • Teppiche reinigen sie nur oberflächlich.
  • Ihr Einsatz­gebiet ist auf den Boden beschränkt.
  • Aufgrund ihrer Form reinigen sie Ecken, Kanten und schmale Passagen wenig gründlich oder gar nicht.
  • Damit die Roboter zurecht­kommen, muss der zu saugende Raum aufgeräumt sein.

Größter Plus­punkt: Bequemste Lösung für alle, die keine Lust aufs Saugen haben.

Alternative: Wer es vor allem bequem mag, ist mit einem leichten, guten Akkus­auger am besten bedient. Den gilt es dann aber selbst zu schieben.

In unserem separaten Saugroboter-Test finden Sie Test­ergeb­nisse für etliche Roboter mit und ohne Wisch­funk­tion.

Kleinst­aubs­auger mit Akku

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Kleinsauger. Für die schnelle Reinigung prima, hält aber nicht lange durch. © Shutterstock / sebra

Kleinst­aubs­auger mit aufladbaren Akkus sind fürs schnelle Saugen zwischen­durch gedacht – im Auto oder im Haushalt. Krümel, Tier­haare oder Katzen­streu lassen sich in geringen Mengen problemlos beseitigen. Einige Modelle schaffen auch Flüssig­keiten. Kleinst­aubs­auger gibt es mit Staubbox oder mit Staubbox und Dauer­filter. Viele Geräte arbeiten höchs­tens 10, manche gut 20 Minuten am Stück. Danach müssen sie auf ihre Lade­station. Wer will, kann die Station an der Wand befestigen.

Vorteile

Nachteile

  • Leicht, hand­lich und vielseitig einsetz­bar. Zum Beispiel zum Saugen im Auto und zur raschen Reinigung von Pols­tern oder Oberflächen.
  • Störende Kabel fehlen.
  • Lassen sich kompakt aufbewahren.
  • Für größere Flächen nicht geeignet – taugen lediglich als Zweitsauger.
  • Abhängig vom Modell, können die Akku­lauf­zeiten knapp sein.
  • Säubern unhygie­nisch, da die Geräte fast immer mit Staubbox ausgerüstet sind.

Größter Plus­punkt: Unkompliziert in der Hand­habung.

Alternative: Viele von den großen Akku-Staubsaugern aus unserem Test lassen sich zum Kleinsauger umbauen.

Die Stiftung Warentest hat aktuell keine Kleinsauger getestet.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 125 Staub­sauger freischalten

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Proschek am 10.11.2023 um 19:32 Uhr
    Bosch kabellos

    Hallo zusammen. Also die gute Haltbarkeit bei Bosch muss ich anzweifeln. Im Bodenteil des Gerätes ist ein Kabel so blöd verlegt, dass es nach einer gewissen Zeit kaputt gehen muss. Zweimal schon passiert in. 3 Jahren.

  • UdoGarsztecki am 09.11.2023 um 09:29 Uhr
    Rowenta Air force Flex - Fehlkostruktion

    Für die Dauerhaftigkeit gibts von mir ein echtes "ungenügend" - führt zur Abwertung.
    Wir haben den AirForce flex 760 nun seit ca. 3 Jahre in Betrieb und er macht nur Ärger:
    - Schlauch Bodenteil-Saugrohr gerissen.
    - Radlager am Bodenteil verschlissen, sodass die Fußplatte fies über den Boden schleift, jetzt auch am Austauschteil. Rowenta hat beides kulant ausgetauscht. Räder bzw. Lagerung lassen sich nicht demontieren.
    - Das Flex-Gelenk am Saugrohr ist gebrochen. Habe Ersatz ohne Gelenk bestellt. Nach Aussage derRowenta-Hotline ist das nicht Kompatbel, ..... ist es aber doch! Eine Schwachstelle weniger.
    - Nun ist die ohnehin wackelige Saugrohraufnahme am Handteil kaputt, weil die Verriegelung und die Führungslamellen viel zu filigran ausgeführt sind. Zuvor auch mehrfach beim Saugen abgefallen. Sollbruchstellen. Schade, denn die Saugleistung ist sehr gut.

  • UdoGarsztecki am 09.11.2023 um 09:24 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.10.2023 um 12:48 Uhr
    Hochflor

    @Bssss: Bei unseren Tests auf Teppich haben sowohl Modelle mit Elektrobürste wie auch mit einer Saugdüse ohne rotierende Bürste gute oder sehr gute Ergebnisse erzielt.
    Sie sollten also auf gute/sehr gute Ergebnisse beim Saugen auf Teppich achten.

  • Bssss am 26.10.2023 um 12:05 Uhr
    Hochflor?

    Guten Tag,
    ich suche einen Staubsauger mit dem u.a. regelmäßig ein Hochflorteppich (Kunstfaser, Auslegware) gereinigt werden soll. Ist nun eine Elektrobürste (oder Turbobürste) empfehlenswert, weil nur so tief sitzender Schmutz herausgelöst wird, oder sollte auf ebendiese verzichtet werden, da sie die Fasern nach und nach herrausrupfen wird?
    Worauf sollte ich beim Kauf achten?
    Ich habe den Artikel hauptsächlich zur Klärung dieser Frage erworben, und auch wenn ich viele spannende Infos erhalten habe, fehlen doch die für mich relevanten - schade.