Salz in Lebens­mitteln

Fisch­spezialitäten: Aus Tradition viel Salz

Salz in Lebens­mitteln - Die größten Salzsünder

Frischer Fisch verdirbt rasant. Früher war das Einsalzen eine wichtige Methode, den eiweiß­reichen Fisch zu konservieren. Es entstanden Spezialitäten, die bis heute produziert werden: Matjesfilets nordische Art halten den Salz­rekord. Wer eine Portion (125 Gramm) isst, nimmt im Durch­schnitt fast 8 Gramm Salz auf – mehr als am Tag gut tut. Doch das Salz in den Matjes­produkten variiert stark. Das trifft auch auf Räucherlachs zu. Er wird oft in kleineren Portionen gegessen. 50 Gramm schöpfen im Mittel ein Viertel des verträglichen Salzbudgets aus. Üppig Salz steckt auch in verarbeiteten, tiefgekühlten Fisch­produkten: Eine Portion Schlemmerfilet (200 Gramm) steuert ein Drittel zu den vertret­baren 6 Gramm bei, fünf Fisch­stäbchen ein Viertel.

So sparen Sie Salz: Wählen Sie öfter Fisch pur – frisch oder gefroren. Bereiten Sie ihn mit Kräutern und salz­arm zu. Seefisch wie Lachs, Hering, Seelachs enthält von Natur aus 1 Prozent Salz. Matjes und Räucherlachs bieten wert­volle Fett­säuren. Genießen Sie diese Delikatessen – doch nicht zu oft. Ein Blick auf die Natrium­werte lohnt, da sie variieren.

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Kommentarliste

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  • 8iroipln am 29.11.2023 um 22:08 Uhr
    Glutamat ist toll!

    Und unbedenklich, mir schmecken damit sogar Dinge komplett ohne Salz, bzw. merke ich bei manchen gesalzenen Dingen, dass sie eigentlich versalzen sind. Natürlich sollte man trotzdem noch auf etwa 5g Salz am Tag kommen. Wissenschaftlich relevante (Doppelblind etc.) Nachweise über die Schädlichkeit von (Nahrungs)-Glutamat gibt es nicht. Zumindest nicht bei Menschen mit funktionierender Blut-Hirn-Schranke. Leider kann ich es bei mir in keinem Supermarkt finden, ich musste es im Internet bestellen. Das liegt wohl am Image. Vielleicht sollte das öfter ganz selbstbewusst in Lebensmitteln verarbeitet sein, auf die Unbedenklichkeit hingewiesen und die Vorteile von weniger Salz hervorgehoben werden.

  • lightnin4u am 04.01.2020 um 16:32 Uhr
    Schinkenlieb­haber...

    "Schinkenlieb­haber sollten auch salzärmeren Koch­schinken berück­sichtigen."
    Das ist ja wohl eine blödsinnige Empfehlung. Wer z.B. einen luftgetrockneten Parma- oder Serranoschinken essen möchte, wird sicher nicht alternativ zu einem Kochschinken greifen, da dieser ja nun mal KOMPLETT anders schmeckt!