Salz in Lebens­mitteln

So haben wir getestet

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Wir haben 74 verarbeitete Lebens­mittel aus 19 Test­ver­öffent­lichungen seit 2003 auf ihren Salz­gehalt geprüft. Davon kauf­ten wir 62 Produkte aus Vorver­öffent­lichungen erneut ein und analysierten sie. Pro Test wählten wir exemplarisch je zwei Produkte mit nied­rigem Salz­gehalt und je zwei mit hohem Salz­gehalt aus. Produkte mit mangelhaften Beur­teilungen schlossen wir aus. War ein Produkt nicht mehr im Handel, kauf­ten wir das Nach­folge­produkt. Zudem wählten wir 2 Cheese­burger exemplarisch aus (Einkauf aller Prüf­muster: November bis Dezember 2011). Wir haben auch die Ergeb­nisse von je vier Produkten aus den aktuellen Tests von rohem Schinken, Tiefkühl-Nudelge­richten und Essen auf Rädern einbezogen. Sind die Spannen der Salz­gehalte in einer Produkt­gruppe gering, nennen wir die entsprechenden Durch­schnitts­werte in Text und Foto. Dagegen stehen deutliche Spannen der Salz­gehalte in einer Produkt­gruppe (ab 0,5 Gramm Salz pro Portion) in der Tabelle.

Kochsalz

Wir bestimmten den Gehalt an Natrium beziehungs­weise Chlorid in Anlehnung an ASU-Methoden nach Paragraf 64 LFGB. Den Kochsalz­gehalt berechneten wir aus Chlorid, um so Natrium aus anderen Quellen wie Geschmacks­verstärkern auszuschließen.

Ausschöpfung von täglich 6 Gramm

Wir berechneten, wie viel der täglich empfohlenen Maximal­zufuhr ein Erwachsener mit einer Portion prozentual ausschöpft. Basis war der Referenz­wert der Deutschen Gesell­schaft für Ernährung von 6 Gramm Salz. Bei den Portions­größen orientierten wir uns an den Vorver­öffent­lichungen. Unsere Portions­größen können von der Herstel­ler­angabe abweichen. Wir berechneten den Salz­gehalt in Tiefkühl-Pizza, Cheese­burgern, Toast­brot und Aufback­brötchen pro Stück. Wir verglichen die aktuellen Salz­gehalte der Produkte mit denen der Vorver­öffent­lichungen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • 8iroipln am 29.11.2023 um 22:08 Uhr
    Glutamat ist toll!

    Und unbedenklich, mir schmecken damit sogar Dinge komplett ohne Salz, bzw. merke ich bei manchen gesalzenen Dingen, dass sie eigentlich versalzen sind. Natürlich sollte man trotzdem noch auf etwa 5g Salz am Tag kommen. Wissenschaftlich relevante (Doppelblind etc.) Nachweise über die Schädlichkeit von (Nahrungs)-Glutamat gibt es nicht. Zumindest nicht bei Menschen mit funktionierender Blut-Hirn-Schranke. Leider kann ich es bei mir in keinem Supermarkt finden, ich musste es im Internet bestellen. Das liegt wohl am Image. Vielleicht sollte das öfter ganz selbstbewusst in Lebensmitteln verarbeitet sein, auf die Unbedenklichkeit hingewiesen und die Vorteile von weniger Salz hervorgehoben werden.

  • lightnin4u am 04.01.2020 um 16:32 Uhr
    Schinkenlieb­haber...

    "Schinkenlieb­haber sollten auch salzärmeren Koch­schinken berück­sichtigen."
    Das ist ja wohl eine blödsinnige Empfehlung. Wer z.B. einen luftgetrockneten Parma- oder Serranoschinken essen möchte, wird sicher nicht alternativ zu einem Kochschinken greifen, da dieser ja nun mal KOMPLETT anders schmeckt!