Laugenbrezeln im Test

Salz­gehalt: Eine salzige Angelegenheit

Laugenbrezeln im Test - Tiefkühl­ware schneidet besser ab als frische

Körner weg. Manche Brezel deckt gut 50 Prozent der Höchst­menge an Salz ab. Für Kinder das Salz lieber abkratzen. © mauritius images / M. Fraikin

Die weißen Körner zeigen es: Was den Salz­gehalt angeht, haben Laugenbrezeln was drauf, aber sie haben es auch in sich.

Laugenbrezeln im Test Testergebnisse für 17 Laugen­brezeln 03/2017 freischalten

Risiko Blut­hoch­druck

Sechs Gramm empfiehlt die Deutsche Gesell­schaft für Ernährung (DGE) als Tages­höchst­menge für Salz: etwa ein Teelöffel voll. Wer dauer­haft mehr zu sich nimmt, riskiert nach Meinung vieler Wissenschaftler Blut­hoch­druck zu bekommen – mit allen möglichen Folge­erkrankungen.

1,5 Gramm pro Brezel

Für das Gelingen von Brot, Brötchen oder Brezeln ist Salz essenziell: Neben dem Geschmack sorgt es im Teig für Volumen und eine schöne Kruste. Ein Aufback­brötchen enthält im Durch­schnitt 1,1 Gramm Salz, die von uns getesteten Tiefkühl­brezeln kommen schon ohne Hagelsalz auf knapp 1,5 Gramm pro Stück – ein Viertel der empfohlenen täglichen Verzehr­menge.

Beim Hagelsalz sparen

Rechnet man das aufgestreute Salz dazu, hat man bei einigen geprüften Produkten mit nur einer Brezel schon mehr als die Hälfte der Tages­höchst­menge an Salz ausgeschöpft. Bei Tiefkühl­brezeln lässt sich der Gehalt etwas steuern, indem man nicht alles beigegebene Hagelsalz auf die Teiglinge streut. Die Anzahl der Salztütchen in den Packungen kann sehr unterschiedlich sein und weicht teils von der deklarierten Menge ab. Mal fehlen Tütchen, mal sind es zu viele. Wer gar kein Hagelsalz mag, kann die Brezeln zum Beispiel mit Sesam oder Kürbiskernen bestreuen.

Tipp: Mehr Informationen zum Thema Salz­gehalt von Lebens­mitteln finden Sie in unserem kostenlosen Test Salz in Lebensmitteln, test 4/2012.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • angelo791027 am 04.03.2025 um 17:44 Uhr
    Energiekosten.

    Ich backe die Tiefkühlbrezen in der Heissluftfriteuse auf. Ja nach Menge sind das zwischen 2 und 10 Cent/Breze. Ca. 8 Minuten bei 200°C. Und auch in den Bäckereifilialen werden die Tiefkühl-Brezen/Semmeln aufgebacken. Ich sehe jetzt keinen Energiekostennachteil.

  • Niko2005 am 23.10.2020 um 19:01 Uhr
    Meisterbrezen Gmbh Osterreich

    Laugenbrezen von Meisterbrezen gmbh Austria.
    Big shit!!!
    https://ibb.co/gP3HDb6

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.03.2017 um 14:59 Uhr
    Brezen für Diabetiker

    @beater07: Ihre Anfrage haben wir an unsere Experten weitergeleitet. Leider ist die Beantwortung nicht einfach. Unter Berücksichtigung verschiedener Broteinheitenrechner hat Laugengebäck tatsächlich mehr Broteinheiten als normale Brötchen. Wie sich das errechnet, ist nicht klar nachvollziehbar. Denn eigentlich entspricht eine BE 12 g Kohlenhydraten in unterschiedlichen Formen (Monosaccharide, Oligo- und Polysaccharide u.a.). Unsere Brezeln im Test haben einen Kohlenhydratgehalt von ca. 44 – 56 g/100g. Laut Literatur (Souci, Fachmann, Kraut) hat ein Brötchen im Schnitt 55 g Kohlenhydrate/100g. Die Brezeln haben folglich genau so viel oder sogar weniger Kohlenhydrate, also müssten sie rein rechnerisch gleich viel bis weniger BE haben.
    Prinzipiell sind Brezeln für Diabetiker eher weniger gut geeignet wegen des Weißmehls. Deshalb wäre eventuell das Bio-Produkt im Test, welches Vollkornmehl enthält, eine mögliche Alternative. (spl)

  • Gelöschter Nutzer am 12.03.2017 um 19:28 Uhr
    Brezen für Diabetiker

    Wieso haben Brezen viel mehr Broteinheiten als Brötchen?

  • Gelöschter Nutzer am 24.02.2017 um 15:07 Uhr
    Persönliche Erfahrung

    Ein wirklich interessanter Test! Und die Ergebnisse decken sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Frisch gebackene Tiefkühlbrezeln eines Discounters sind für mich ein Hochgenuss. Natürlich sollte man sie gleich nach dem Backen essen. Vor einiger Zeit habe ich mal den Test gemacht: In einer süddeutschen Großstadt habe ich mir eine Brezel von einem traditionellen Bäcker, eine von einem Bäcker mit etlichen Filialen und eine von einem Selbstbäcker (Backdiscounter) geholt. Die vom Backdiscounter war geschmacklich die beste, die vom traditionellen Bäcker eine absolute Frechheit - und die teuerste dazu. Solchen Bäckern wünsche eine schnelle Besinnung oder die baldige Insolvenz.