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Testergebnisse für 18 ElektrogrillsIm Test 2025: Neun elektrische Stand- oder Tischgrills, die für die Nutzung auf Balkon oder Terrasse vorgesehen sind. Die Auswahl der Produkte orientierte sich an Verkaufszahlen von Marktforschungsinstituten und Produkt-Rankings. Die Geräte mussten über einen Deckel oder eine Haube verfügen, eine ähnlich große Grillfläche und eine Leistung zwischen 1 700 und 3 000 Watt. Die Modelle kauften wir im November 2024, die Preise erfragten wir bei Anbietern im Februar 2025.
Grillen: 45 %
Zur Messung der Aufheizzeit wurde der Grill mit geschlossenem Deckel auf höchster Heizstufe für maximal 20 Minuten geheizt oder bis das Gerät Grillbereitschaft zeigte. Verfügbare Grillfläche: Wir belegten die Grillroste mit der maximal möglichen Zahl Würstchen oder Burger-Patties. Für den Punkt Gelingen des Grillgutes bewerteten wir unter anderem den Garzustand, das Aussehen des Grillguts (Röstmuster) und die Zubereitungszeit. Zur Messung der Temperaturen auf der Grillfläche wurden auf der Grillfläche und im Grillraum Temperaturfühler angebracht und die Temperatur kontinuierlich aufgezeichnet. Bewertet wurde unter anderem, ob die Grillfläche im Mittelwert eine Grilltemperatur von 250 Grad Celsius erreicht, welche Temperaturen auf der Grillfläche zu Beginn der Grillbereitschaft des Geräts gemessen wurden und ob die Temperaturen an allen Messpunkten auf der Grillfläche ähnlich hoch war.
Handhabung: 30 %
Gebrauchsanleitung und Hinweise: Ein Experte bewertete zum Beispiel die Übersichtlichkeit der Anleitung, eventuelle Warnhinweise und Hinweise am Gerät. Aufbau und Inbetriebnahme: Zwei Experten maßen etwa die Erstmontagezeit, die Lage der Ein- und Ausschalter und die Kontrolle des Heizbetriebs. Drei erfahrene Testpersonen und zwei Experten beurteilten den Punkt Grillpraxis. Dazu bewerteten sie unter anderem die Bedie- nungsfreundlichkeit von Schaltern, Anzeigen und Haube, das Auflegen, Entnehmen und Wenden des Grillguts sowie Arbeitshöhe, Ablageflächen, Stabilität der Geräte und Platzbedarf beim Grillen. Die beiden Experten testeten, wie aufwendig und erfolgreich die Reinigung der Roste und anderer Teile wie Grillpfannen und Hauben manuell oder in der Spülmaschine war. Sie prüften Aufwand und Möglichkeiten beim Transportieren und Verstauen, beispielsweise, ob sich die Gestelle einklappen oder ob sich Ablageflächen zur Aufbewahrung abnehmen lassen.
Haltbarkeit: 10 %
Bei der Verarbeitung achteten wir zum Beispiel auf scharfe Kanten, Klemmstellen und Materialveränderungen nach der Nutzung. Mit verschiedenen Reinigungswerkzeugen und einer Gabel wurde die Kratzfestigkeit der Beschichtungen geprüft. Beim Punkt Korrosionsbeständigkeit in Anlehnung an Din EN IEC 60068–2–52 überprüften wir, ob sich nach einer Woche in feuchter Wärme Rost bildet. Zur Reparierbarkeit prüften wir, ob die Gebrauchsanleitung Infos zu Ersatzteilen enthielt und wie hoch der Aufwand bei Reparaturen wäre, beispielsweise ob dazu spezielle Werkzeuge nötig sind.
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Testergebnisse für 18 ElektrogrillsSicherheit: 10 %
- Elektrische Sicherheit: Die Prüfung der elektrischen Sicherheit erfolgte in Anlehnung an Din EN 60335–1 und Din EN 60335–2–78 unter anderem auf Erwärmung, Feuchtigkeitsbeständigkeit und unsachgemäßen Betrieb.
- Die Standsicherheit der Geräte prüften wir in Anlehnung an Din EN 60335–1 und Din EN 60068–2–75. Dazu wurden die Rutschfestigkeit und der Umkipp-Punkt des Gerätes bei offenem und geschlossenem Deckel ermittelt und geprüft, ob das Gerät durch einen seitlichen Schlag umfällt.
- Beim Prüfpunkt berührbare heiße Flächen wurde nach einer Stunde Betrieb auf maximaler Leistung die Oberflächentemperatur und ggf. Verletzungsrisiken an berührbaren Bauteilen in Anlehnung an Din EN Iso 13732–1 beurteilt.
- Zu Prüfung des Fettablaufs wurde die gesamte Grillfläche mit Bauchspeckscheiben belegt und beobachtet, ob das austretende Fett ausschließlich in die Fettwanne abläuft, sich dabei Rauch und Flammen zeigen oder ein Fettbrand auftritt.
Stromverbrauch: 5 %
Der Verbrauch wurde über zwei komplette Grillvorgänge gemittelt sowie im Standby und ausgeschaltetem Zustand gemessen.
Schadstoffe: 0 %
Grillroste und -platten legten wir entsprechend Din EN Iso 4531–1 und Din EN Iso 17294–2 in eine Prüflösung und ermittelten dann den Metallgehalt in der Lösung. Bei der Bewertung orientierten wir uns an Vorgaben des Europarates für Geräte mit Lebensmittel-Kontakt (EDQM: Metals and Alloys 2024) und des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) zu emaillierten Grillrosten.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Hieß die Note für Aufbau und Inbetriebnahme Ausreichend, wurde das Urteil für Handhabung um eine halbe Note abgewertet. War die Handhabung ausreichend, wurde das Qualitätsurteil um eine Note abgewertet.

Testflammen. Mit Bauchspeck wurde geprüft, wie die Grills mit tropfendem, heißen Fett umgehen. © Stiftung Warentest
Für den Test im Jahr 2020: So haben wir getestet
Im Test: 12 elektrische Grillgeräte, darunter 6 Flächengrills (fünf mit Gestell und Haube, ein Tischgerät ohne Haube) sowie 6 Kontaktgrills (davon fünf zum Flächengrill aufklappbar).
Einkauf der Prüfmuster: Dezember 2019.
Preise: Anbieterbefragung im März 2020.
Abwertung
War die Verarbeitung ausreichend, wurde die Haltbarkeit um eine halbe Note abgewertet. War Haltbarkeit ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil maximal eine Note besser sein. Waren berührbare heiße Flächen ausreichend, konnte die Sicherheit maximal eine halbe Note besser sein.
Grillen: 45 %
Unter Gelingen des Grillgutes beurteilten wir unter anderem grilltypische Markierungen, Knusprigkeit, Anhaften, Kerntemperatur und Saftigkeit. Die Temperaturen auf der Grillfläche maßen wir zu drei Zeitpunkten (bei Grillbereitschaft, während einer anschließenden fünfminütigen Öffnung und nach weiteren zehn Minuten Betrieb im geschlossenen Zustand bei Maximalstellung). Und zwar jeweils an verschiedenen Stellen der Grillfläche und im Garraum bei Grills mit Haube.
Die Gleichmäßigkeit der Temperaturen erfassten wir mit Temperaturfühlern auf der Grillplatte (an der kühlsten und heißesten Stelle und an weiteren Punkten) sowie mit Wärmebildern (Infrarot) zu verschiedenen Zeitpunkten. Wir bewerteten auch den prozentualen Anteil der Grillfläche mit Temperaturen über 180 Grad, ermittelt aus der Häufigkeitsverteilung der Pixel der Infrarotbilder.
Zur Beurteilung der Regelbarkeit der Temperaturen berechneten wir die prozentuale Temperaturregelspanne zwischen den beiden Reglerstellungen Maximum und etwa 25 Prozent sowie die Gleichmäßigkeit der Temperaturabnahme.
Unter Grilldauer bewerteten wir, wie lange die Geräte brauchten, um grillbereit zu sein (bei Kontaktgrills in geschlossenem Zustand, bei Flächengrills – wenn vorhanden – bei geschlossener Haube). Und wie lange der Grill für ein gelungenes Ergebnis bei Bauchspeck (ca. 95 Gramm, ca. 20 mm dick), Schweinenackensteaks (ca. 190 Gramm, ca. 20 mm dick) und Fischfilets (Alaska-Seelachs-Filets in Blöcken, Tiefkühlware im Kühlschrank aufgetaut) braucht.
Handhabung: 30 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung nach Kriterien wie Vollständigkeit, Übersichtlichkeit und Schriftgröße. Zwei Experten prüften Aufbau und Inbetriebnahme für den erstmaligen Aufbau und wiederholten Auf- und Abbau unter anderem auf Schwierigkeitsgrad und Montagezeit.
Drei Nutzer beurteilten die Grillpraxis, dabei unter anderem die Temperatureinstellung und Fettablauf, Bedienelemente und die Erkennbarkeit, ob das Gerät in Betrieb ist.
Unter Reinigung des Grills bewerteten die Nutzer, inwieweit Grillteile spülmaschinengeeignet sind (beim 70-Grad-Programm für Töpfe), wie aufwendig die händische Reinigung ist und wie jeweils das Ergebnis war.
Außerdem beurteilten zwei Experten Transportieren und Verstauen, zum Beispiel die Roll- und Tragbarkeit, lose Teile und platzsparende Verstaumöglichkeit.
Haltbarkeit: 15 %
Die Verarbeitung bewerteten wir am neuen und am geprüften Gerät. Beschichtungen prüften wir mittels Kratzprüfung mit einem handelsüblichen Reinigungsschwamm und einer Gabel, die mit einer Anpresskraft von einem Kilogramm zehnmal über die zu prüfende Oberfläche geschoben wurde. Außerdem bewerteten wir die Korrosionsbeständigkeit der für den Betrieb im Freien zugelassenen Geräte nach Einsprühen der Geräte mit fünfprozentiger Kochsalzlösung und anschließender Lagerung für sieben Tage bei feuchter Wärme (40 Grad Celsius und 93 Prozent relative Feuchte).
Unter Reparierbarkeit beurteilte ein Experte die Reparaturhinweise des Anbieters in der Gebrauchsanleitung und im Internet. Sowie ob und falls ja wie leicht Heizelement, Thermostat und Netzkabel reparierbar waren (etwa ob das Gerät geöffnet und nach der Reparatur wieder zusammengebaut werden kann, Anzahl Schrauben, Befestigung von Thermostat und Heizelement sowie Art des Anschlusses der Kabel).
Sicherheit: 10 %
Ein Experte beurteilte die elektrische Sicherheit unter anderem anhand des Schutzes vor Kontakt mit unter Spannung stehenden Teilen auch bei unsachgemäßen Betrieb. Wir ermittelten die Kipp- und Standsicherheit der Geräte, in Anlehnung an DIN 498 (Gasgrills) auf einer schiefen Ebene. Außerdem wurde die Stand- und Rutschfestigkeit während des normalen Betriebes z.B. beim Öffnen von Haube oder Deckel bewertet.
Berührbare heiße Flächen bewerteten wir in Anlehnung an Din EN Iso 13732–1 und EN 60335–2–9 unter anderem an Temperaturregler, Griffen und Gegenstellen sowie an der Haube/ dem Deckel sowie dem Boden unter dem Gerät. Jeweils nachdem die Geräte zwei Stunden lang auf Maximalstellung ausgeheizt wurden und abhängig von den Materialien sowie erwartbarer Berührdauern. Außerdem untersuchten wir, ob Aufschriften und Prüfzeichen wie Typenschild, GS-Zeichen (falls vorhanden) und Symbol für heiße Oberflächen (EN 60335–2–9) korrekt sind.
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Testergebnisse für 18 Elektrogrills-
- Gegrilltes soll lecker schmecken, aber auch nicht zu Lasten der Gesundheit gehen. Egal, ob Sie Fleisch, Wurst oder Gemüse grillen: Es gilt ein paar Dinge zu beachten.
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- Der Gasgrill-Test der Stiftung Warentest zeigt: Grillen können alle, doch viele geben Schadstoffe ab, sind unsicher oder rosten. Gute gibts aber auch – sogar günstige.
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- Marinaden verleihen Gegrilltem die besondere Note. Mit wenig Aufwand können Sie kulinarische Experimente starten oder unsere 9 Marinaden für Fisch und Fleisch probieren.
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Kommentarliste
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@Bettina.G-60: In unserem Produktfinder der Elektrogrills sind per Schnellfilter 16 Grills auswählbar, die entweder reine Tischgrills sind oder auch ohne Standfuß als Tischgrills betrieben werden können. Wenn Sie nach anderen Geräten wie kleinen Flächengrills für drinnen suchten, die hatten wir nicht im Test.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich vor dem Kauf über die von uns getesteten Geräte informieren können. Diese Informationen finden Sie unter "Das bietet der Elektrogrill-Test".
Ich wollte meinen in die Jahre gekommenen Elektro-Tischgrill durch einen neuen ersetzen. Um mich gut zu informieren, hielt ich die Bewertung der Stiftung Warentest für hilfreich. Bei dem Testartikel geht es aber eigentlich nur um Stand- oder Kontaktgrill, lediglich ein Tischgrill, der zudem nicht mehr erhältlich ist, taucht in dem Artikel auf. Zudem sind die meisten Testergebnisse bei einer Anfrage aus Juni 2025 schon aus den Jahren 2020. Es ist enttäuschend und befremdlich, für solch einen Artikel auch noch € 4,90 zu bezahlen!
@Stefan.Funk: Wir empfehlen Ihnen, das Gerät umzutauschen und dem Anbieter einen Hinweis zu geben, dass es offenbar laut Foreneinträgen häufiger bereits zu diesem Mangel kam. Wir können es allerdings nicht bestätigen, in unserem Test von 2020 zeigten sich keine Mängel in der elektrischen Sicherheitsprüfung.
und das ist leider kein Einzelfall.
Vor kurzem haben wir uns einen mit GUT gestesteten OptiGrill von Tefal gekauft, auf dessen Packung groß das Qualitätsurteil GUT von Test prangert. Nach der Reinigung und dem ersten Aufheizen ging es an das Grillen. Und schon beim Aufheizen hat es den FI rausgehauen.
Offensichtlich kein Einzelfall, wenn man in Foren im Internet liest, wie viele dasselbe Problem haben. Meine Messung hat ergeben, dass es eine leitende Verbindung zum Gehäuse gibt. Daher wundert es mich, wie hier ein derartiges Urteil vergeben werden kann. Hier muss dringendst "nachgeschärft" werden. Ein Fehlstrom oder ein Gehäuse unter Strom ist keine Lappalie.
c.lee: Wir haben für die Anzahl der Würstchen und Steaks die Ergebnisse der Wärmebildkamera ausgewertet, aus der wir für alle Geräte auf dieselbe Weise diejenige Flächengröße ermittelten, die eine Mindesttemperatur erreicht. (PS/mk)