Akute Referenzdosis (ARfD): Dient der Bewertung von stark giftigen Wirkstoffen, die schon bei einmaliger Aufnahme gefährlich sein können. Der ARfD-Wert ist die Substanzmenge, bei der ein Gesundheitsrisiko ausgeschlossen werden kann. Wie der TDA-Wert wird er durch die Weltgesundheitsorganisation und hierzulande durch das Bundesinstitut für Risikobewertung definiert.
Harmonisierung: Steht hier für das EU-Projekt, das seit den 1990er Jahren in allen EU-Mitgliedstaaten zur Angleichung der zulässigen Höchstmengen für Pestizidrückstände dient.
Höchstmengen: Offiziell heißen sie Rückstandshöchstmengen. Es geht um den Maximalwert, mit dem Wirkstoffe in einem Lebensmittel vorliegen dürfen. Bisher wurden sie auf Bundesebene, vor allem vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, festgelegt. Ab 1. September 2008 wird die jetzige Verordnung durch EU-Recht ersetzt.
Mehrfachrückstand: Wenn sich Reste mehrerer Pestizide in oder auf einem Lebensmittel befinden. Mögliche Wechselwirkungen auf den Menschen sind nicht genügend erforscht.
Nulltoleranz: Gilt für nicht zugelassene oder relativ unbekannte Wirkstoffe. Die Grenze liegt bei 0,01 Milligramm im Kilogramm Lebensmittel.
Pestizid: Heißt auf deutsch Pflanzenschutzmittel. Wird als Oberbegriff für Mittel genutzt, die bei der Produktion von Pflanzen zum Schutz vor Insekten (Insektizid), Pilzen (Fungizid), Unkräutern (Herbizid) und Milben (Akarizid) eingesetzt werden.
Tägliche duldbare Aufnahmemenge (TDA): Die Substanzmenge, die ein Mensch langfristig – also täglich und ein Leben lang – über die Nahrung aufnehmen kann, ohne Gesundheitsschäden zu erleiden.
Toxizität: Heißt übersetzt Giftigkeit.
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