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Alle Testergebnisse für Bolognesesoßen 09/2012Ohne diese Zutaten geht es nicht

© iStockphoto, Fotolia (M)
Tomaten. Sie sind die Basis jeder roten Pastasoße. Sie bestimmen den Geschmack entscheidend mit. Viel Tomate heißt aber nicht gleich bester Geschmack: Die Soßen von Knorr, Rewe, Penny und Zwergenwiese bieten die höchsten Tomatenanteile, Geschmackssieger wurden sie nicht.
Fleisch. Bei echter Bolognese ein Muss. Italiener nehmen meist Rindfleisch. Die Siegersoßen enthalten Rind und Schwein – oder nur Schweinefleisch. Es ist günstiger, der höhere Fettanteil trägt zum Geschmack bei.
Gemüse und Öl. Möhre, Zwiebel und Sellerie gehören in eine Bolognese, genauso Öl. Mediterranes Olivenöl ist rar – nur die Soße von Steinhaus enthält es. Die meisten Anbieter von Bolognese verwenden Sonnenblumenöl.
Kräuter und Gewürze. Außer der Bolognese von Bernbacher enthalten alle Soßen Kräuter, darunter typisch italienische wie Basilikum und Oregano. Alle Hersteller fügen Gewürze hinzu, darunter Knoblauch. Jedes Produkt im Test enthält Zucker und Salz. Sehr stark gesalzen sind die Soßenpulver.
Fazit: Nur vier Anbieter kommen mit den genannten Basiszutaten aus: Alnatura, Barilla, Bruno Fischer, Ökoland.
Die müssen nicht sein
Zusatzstoffe. Überflüssig ist der Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat (E 621), den einzig Bernbacher verwendet. Kein Produkt im Test enthält Farb- oder Konservierungsstoffe. Mehrere Hersteller weisen darauf explizit hin, obwohl es selbstverständlich ist: Rote Farbstoffe sind in Tomatensoßen verboten. Konservierungsstoffe sind unnötig: Die Soßen werden meist durch Pasteurisieren haltbar gemacht.
Würzmittel. Bis auf Bernbacher meiden alle Hersteller Glutamat. Dafür setzen viele auf Hefeextrakt, auch Markenhersteller wie Kraft Foods (Mirácoli), Unilever (Knorr Fix) und Nestlé (Maggi). Hefeextrakt wird industriell aus Hefe hergestellt und enthält auch Glutaminsäure. Sechs Soßen enthalten Gemüsebrühe, Fleischextrakt, Speisewürze oder Sojasoße – Zutaten, in denen Glutaminsäure stecken kann.
Aromen. Acht Soßen enthalten Aroma, meist so genannte „natürliche Aromen“. Die werden im Labor entwickelt. Wer aromatische Zutaten verwendet, kann darauf verzichten.
Fazit: Die meisten Bolognese-Hersteller helfen in der Regel beim Geschmack nach, allen voran Aldi (Nord und Süd), Bernbacher, Lidl, Netto Marken-Discount und Real.
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- Festtagstauglich: Tropisch mariniertes und knusprig gebratenes Schweinefleisch mit frischer Salsa aus Zwiebel, Frucht und Koriander.
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- Vor „dieser Mogelpackung“ müsse man Verbraucher schützen, fand unser Leser M. und wünschte sich, „dass das in irgendeiner Weise öffentlich gemacht wird.“ Recht hat er!
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- Das Rezept für dieses Nudelgericht mit Stängelkohl stammt aus Apulien. Dort wird das Gemüse, das verwandt mit Brokkoli ist, viel angebaut.
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Ok das klingt nach einem spannenden Experiment und das werde ich gleich diese Woche noch ausprobieren!
Wer kennt die Sosse Bertolli mit Basilico von der NORMA und hat Sie schon mal selber probiert !!! und kann mir sagen wie sie geschmeckt hat !!!! DANKE
Daß, die Soße ist etwas zeitaufwendig ist bekannt, aber die Zusammensetzung, wie hier teilweise angeboten, ist mir nicht ganz geläufig.
Hackfleisch und feine Tomatenwürfel/geschälte Tomaten und Zwiebeln ja, aber es kommen noch feine Karottenwürfel und Selleriewürfel dazu. Zum würzen: Oregano, Thymian, Basilikum,Lorbeer, Salbei und Rosmarin. Ein echtes Rezept von meinen Freunden aus Napoli. Noch Fragen?
Möchte euch kurz ein leckeres und einfacher Rezept von mir vorstellen als gute Bolognese Alternative. Denn eine Bolognese-Soße zuzubereiten ist sehr zeitaufwändig. Eine schnelle Alternative, die durchaus italienisch ist: Bratwurst und Zucchini Soße. Ganz simpel: Darm der Bratwurst entfernen, in mundgerechte Stücke schneiden mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten, Zucchini dazugeben, Tomaten in Stücke aus der Dose dazugeben, Salz/Pfeffer -> Fertig. Pasta nach Wahl, ich empfehle Penne. Geringer Mehraufwand, ähnlich günstiger Preis und keine Dosennahrung.
Würde mich über Feedback freuen falls das jemand nachkochen sollte.
Diese ganzen Saucen und auch das angegebene Rezept zum Selbermachen sind doch sehr weit vom Original entfernt. Über "vegetarische Bolognese" möchte ich mich garnicht weiter auslassen.
Hier das Originalrezept für 4 Portionen:
300gr. Rinderbauch oder nicht zu mageres Rindfleisch gehackt
150gr. Bauchspeck in kleine Würfelchen geschnitten
je 50 gr. Zwiebel, Selleriestangen und Karotten gehackt (nicht püriert)
1/2 Glas Wein, 5 Esslöffel Tomatensauce und 200 gr. Vollmilch
Bauchspeck auslassen, Gemüse dazugeben und leicht weich werden lassen, Rinderhack gut unterrühren und achten, dass es nicht zusammenklebt. Wein, Tomatensauce dazugeben, zwei Stunden köcheln lassen, Milch langsam dazugeben. Wenn es zu fest wird, eventuell mit etwas Wasser oder Brühe verlängern, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss kann man etwas Sahne dazugeben.
Heiss ins Glas gegeben hält das monatelang.
Zum Servieren Sauce auf die Nudeln, ein Butterstückchen und geriebener Parmesan drauf.
Guten Appetit!