Hormonhaltiger Vaginalring: Seit kurzem ist der NuvaRing in Deutschland erhältlich. Dieser transparente Kunststoffring setzt kontinuierlich Ethinylestradiol und Etonogestrol frei. Er hat einen Durchmesser von 54 Millimeter und wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Dort bleibt der Ring für drei Wochen liegen. Dann wird er für sieben Tage entfernt.
Anschließend wird ein neuer Ring eingelegt. Für Frauen, die aus medizinischen Gründen keine Hormonpräparate einnehmen sollten, ist auch der Verhütungsring nicht geeignet.
Nach Aussagen der Fachinformation arznei-telegramm geht das im Ring enthaltene Gestagen aus Desogestrel hervor, bei dem ein erhöhtes Thromboserisiko besteht.
Pillen, die laut Hersteller nicht dick machen sollen: Etwa jede dritte Frau, die die Pille einnimmt, legt dadurch ein bis zwei Kilo an Gewicht zu. Das wird durch vermehrte Wassereinlagerungen im Gewebe verursacht. Die neue Mikropille Petibelle enthält wie die schon seit rund zwei Jahren erhältliche Yasmin Gestagene, die dieser östrogenbedingten Wassereinlagerung entgegenwirken sollen. Eine wesentliche Gewichtseinsparung ist damit allerdings nicht zu erreichen. Außerdem gibt es für diese neuen Gestagene noch nicht ausreichende Daten zu möglichen Nebenwirkungen.
-
- Pille, Spirale, Spritze, Vaginalring und mehr – die Auswahl an Verhütungsmethoden ist groß. Alles Wissenswerte über die jeweiligen Unterschiede, Vor- und Nachteile.
-
- Gesetzlich Versicherte können viele Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel für Hautkrebs nutzen. Darmkrebsvorsorge können Kassenpatientinnen jetzt schon ab 50 Jahre machen.
-
- Die Zahl der Darmkrebsfälle ist rückläufig, auch dank Vorsorge. Neu: Frauen können nun wie Männer bereits ab 50 Jahren zum Screening. Wir informieren zu Möglichkeiten.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.