Hormone (Präparatebeispiele) |
Eigenschaften |
Vorteile |
Nachteile |
Hinweise |
Einphasenpräparate |
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Zu empfehlen sind Präparate mit wenig Östrogen und einem Standardgestagen: |
Sie enthalten für die gesamte Einnahmezeit eine gleich bleibende Menge der beiden Hormone. |
Präparate mit Standardgestagenen |
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Geringe Östrogenmenge, mögliche Risiken der Gestagene sind lange bekannt. |
Gestagene verstärken die Neigung zu fettiger Haut, Akne und starkem Haarwuchs (außer Belara). |
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Präparate mit neuen Gestagenen |
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Noch nicht so viele Erkenntnisse über die Risiken wie bei Standardgestagenen; erhöhtes Thromboserisiko für junge Frauen durch die neuen Gestagene Desogestrel und Gestoden. |
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Präparate mit mehr als 40 Mikrogramm Östrogen |
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DasRisiko unerwünschter Östrogenwirkungen steigt. |
Präparate mit mehr als 40 Mikrogramm Östrogen sollten nur Frauen verordnet werden, die bei Pillen mit geringem Östrogenanteil (Mikropillen) in der ersten Zyklushälfte immer wieder Zwischenblutungen bekommen oder Medikamente einnehmen, durch die Östrogene schneller abgebaut werden. |
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Zweiphasenpräparate |
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Nur in bestimmten Fällen zu empfehlen: |
Davon gibt es zwei Varianten. Bei der einen Sorte steigt bei gleich bleibendem Östrogenanteil der Anteil der Gestagene in der zweiten Einnahmehälfte. Bei der zweiten Sorte enthalten die Pillen in der ersten Einnahmehälfte nur Östrogene und erst in der zweiten kommen Gestagene hinzu (Zweistufen- oder Sequenzpräparat). |
Durch den hohen Östrogenanteil steigt das Risiko unerwünschter Wirkungen des Hormons. |
Zweiphasenpräparate sollten nur Frauen verordnet werden, die bei Pillen mit geringem Östrogenanteil (Mikropillen) in der ersten Zyklushälfte immer wieder Zwischenblutungen bekommen oder Medikamente einnehmen, durch die Östrogene schneller abgebaut werden. |
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Dreiphasenpräparate |
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Zu empfehlen sind Präparate mit wenig Östrogen und einem Standardgestagen: |
Sie haben entweder 21 Tage einen gleich bleibenden Östrogenanteil oder dieser wird nach sechs Tagen leicht erhöht und nach weiteren fünf Tagen wieder etwas abgesenkt. Der Gestagenanteil steigt in drei Stufen gleichmäßig an. |
Geringe Östrogenmenge, mögliche Risiken der Gestagene sind lange bekannt. |
Einige Präparate setzen in der zweiten Zyklushälfte 40 oder sogar 50 Mikrogramm Östrogen ein. Die Gestagenmenge ist so gering, dass in der zweiten Zyklushälfte Zwischenblutungen auftreten können. |
Diese Präparate sollen den normalen Monatszyklus besser nachbilden. Einen grundsätzlichen Vorteil gegenüber Einphasenpräparaten haben sie jedoch nicht. |
Minipillen |
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Zu empfehlende Präparate: |
Sie enthalten nur Gestagene. |
Enthalten keine Östrogene. |
Müssen sehr regelmäßig eingenommen werden. |
Nur Desogestrel hemmt den Eisprung relativ sicher. Deshalb ist die Verhütungssicherheit von Pillen mit diesem Gestagen höher, allerdings ist das Risiko des relativ neuen Gestagens noch nicht so gut bekannt; die übrigen Minipillen verhüten nur durch die anderen Gestageneffekte. |
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