
Separat. Für rohes Fleisch immer ein eigenes Brett und Messer verwenden. Das verhindert, dass Keime etwa auf Gemüse übertragen werden. © Jule Felice Frommelt
Fleisch ist ein empfindliches Lebensmittel. Es sollte immer mit Bedacht zubereitet werden. Mit diesen fünf Regeln heizen Sie Keimen in der Küche sauber ein.
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1. Cool bleiben
Bakterien mögen es warm, daher sollte rohes Fleisch durchweg kühl transportiert und aufbewahrt werden. Nehmen Sie eine Kühltasche mit zum Einkaufen und prüfen Sie zu Hause die Kühlschranktemperatur. Sie sollte maximal bei 7 Grad Celsius liegen. Die Anbieter der Schnitzel empfehlen 4 Grad.
Tipp: Wo Fleisch im Kühlschrank am besten aufgehoben ist, zeigt unser Special Kühlschrank richtig einräumen.
2. Fix essen
Weil frisches Geflügelfleisch leicht verderblich ist, hat es kein Mindesthaltbarkeits-, sondern ein Verbrauchsdatum. Das ist verpflichtend und unbedingt als Verfallsdatum zu verstehen: Reizen Sie diese Frist nicht aus. Essen Sie Fleisch nie danach, sondern am besten zeitnah nach dem Einkauf.
Tipp: Viele andere Lebensmittel lassen sich länger lagern als Fleisch. Mehr dazu lesen Sie unserem Special Haltbarkeit von Lebensmitteln.
3. Trocken tupfen
Waschen Sie rohes Fleisch nicht ab. Durch spritzendes Wasser könnten sich so Keime in der Küche verteilen. Tupfen Sie feuchte Fleischstellen bei Bedarf mit einem Küchentuch ab. Das Papier gehört aus hygienischen Gründen in den Hausmüll, wie auch die Saugeinlage der Fleischverpackung. Die Plastikverpackung selbst kommt in den gelben Sack.
Tipp: Können Reste von Frischfleisch in den Biomüll? Und in welche Tonne gehören eigentlich Pizzakartons? Antworten auf diese und andere Fragen rund ums Thema Abfall lesen Sie in unserem Beitrag Lebensmittel-Verpackungen richtig trennen.
4. Sauber trennen
Rohes Fleisch braucht ein Extra-Brett, damit sich Bakterien nicht auf andere Lebensmittel wie Salat übertragen. Verwenden Sie auch nicht dieselben Küchenutensilien für rohes und gegartes Fleisch. Schneidbretter aus Kunststoff empfehlen sich eher als Holzbretter, weil sie sich in der Spülmaschine heiß reinigen lassen. Ersetzen Sie Bretter mit tiefen Ritzen, da Keime in den Furchen prima überleben können. Küchenmesser nach dem Fleischkontakt heiß mit Spülmittel abwaschen. Das gilt auch für die Hände – mindestens 20 Sekunden lang.
Tipp: Sie brauchen eine neues Brett? Unsere Partnerorganisation K-Tipp aus der Schweiz hat Schneidbretter getestet.
5. Heiß machen
Werden die Schnitzel im Kern zwei Minuten lang auf 70 Grad Celsius erhitzt, tötet das die Keime ab. Putenfleisch ist durchgegart auch an der dicksten Stelle weißlich, der austretende Fleischsaft ist klar. Muss Essen warmgehalten werden, dann bei mindestens 60 Grad Celsius. Bleiben zubereitete Reste übrig, kühlen Sie diese schnell auf unter 10 Grad Celsius ab.
Tipp: Haltbare Antihaftbeschichtung, gleichmäßige Wärmeverteilung, frei von Schadstoffen – eine gute Pfanne aufzutreiben ist nicht leicht. Im Pfannen-Test fanden wir zwei.
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