Puten­schnitzel im Test

Nehmt das, ihr Keime!

Datum:
  • Text: Sara Waldau, Swantje Water­straat
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Ursula Loggen
  • CSR-Testleitung: Simone Lindemann
  • CSR-Test­assistenz: Yvonne Gramsch
  • Produkt­auswahl: Sylvia Keske-Fouda
  • Faktencheck: Annika Scheerer
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Puten­schnitzel im Test - Nur eine gute Pute

Separat. Für rohes Fleisch immer ein eigenes Brett und Messer verwenden. Das verhindert, dass Keime etwa auf Gemüse über­tragen werden. © Jule Felice Frommelt

Fleisch ist ein empfindliches Lebens­mittel. Es sollte immer mit Bedacht zubereitet werden. Mit diesen fünf Regeln heizen Sie Keimen in der Küche sauber ein.

Puten­schnitzel im Test freischalten

  • Testergebnisse für 14 Puten­schnitzel 11/2025
  • Alle Testergebnisse für Unter­nehmens­ver­ant­wortung bei Puten­schnitzel

1. Cool bleiben

Bakterien mögen es warm, daher sollte rohes Fleisch durchweg kühl trans­portiert und aufbewahrt werden. Nehmen Sie eine Kühltasche mit zum Einkaufen und prüfen Sie zu Hause die Kühl­schrank­temperatur. Sie sollte maximal bei 7 Grad Celsius liegen. Die Anbieter der Schnitzel empfehlen 4 Grad.

Tipp: Wo Fleisch im Kühl­schrank am besten aufgehoben ist, zeigt unser Special Kühlschrank richtig einräumen.

2. Fix essen

Weil frisches Geflügel­fleisch leicht verderb­lich ist, hat es kein Mindest­halt­barkeits-, sondern ein Verbrauchs­datum. Das ist verpflichtend und unbe­dingt als Verfalls­datum zu verstehen: Reizen Sie diese Frist nicht aus. Essen Sie Fleisch nie danach, sondern am besten zeit­nah nach dem Einkauf.

Tipp: Viele andere Lebens­mittel lassen sich länger lagern als Fleisch. Mehr dazu lesen Sie unserem Special Haltbarkeit von Lebensmitteln.

3. Trocken tupfen

Waschen Sie rohes Fleisch nicht ab. Durch spritzendes Wasser könnten sich so Keime in der Küche verteilen. Tupfen Sie feuchte Fleisch­stellen bei Bedarf mit einem Küchentuch ab. Das Papier gehört aus hygie­nischen Gründen in den Hausmüll, wie auch die Saug­einlage der Fleisch­verpackung. Die Plastikverpackung selbst kommt in den gelben Sack.

Tipp: Können Reste von Frisch­fleisch in den Biomüll? Und in welche Tonne gehören eigentlich Pizza­kartons? Antworten auf diese und andere Fragen rund ums Thema Abfall lesen Sie in unserem Beitrag Lebensmittel-Verpackungen richtig trennen.

4. Sauber trennen

Rohes Fleisch braucht ein Extra-Brett, damit sich Bakterien nicht auf andere Lebens­mittel wie Salat über­tragen. Verwenden Sie auch nicht dieselben Küchen­utensilien für rohes und gegartes Fleisch. Schneidbretter aus Kunststoff empfehlen sich eher als Holz­bretter, weil sie sich in der Spül­maschine heiß reinigen lassen. Ersetzen Sie Bretter mit tiefen Ritzen, da Keime in den Furchen prima über­leben können. Küchen­messer nach dem Fleisch­kontakt heiß mit Spül­mittel abwaschen. Das gilt auch für die Hände – mindestens 20 Sekunden lang.

Tipp: Sie brauchen eine neues Brett? Unsere Part­ner­organisation K-Tipp aus der Schweiz hat Schneidbretter getestet.

5. Heiß machen

Werden die Schnitzel im Kern zwei Minuten lang auf 70 Grad Celsius erhitzt, tötet das die Keime ab. Puten­fleisch ist durch­gegart auch an der dicksten Stelle weiß­lich, der austretende Fleisch­saft ist klar. Muss Essen warm­gehalten werden, dann bei mindestens 60 Grad Celsius. Bleiben zubereitete Reste übrig, kühlen Sie diese schnell auf unter 10 Grad Celsius ab.

Tipp: Halt­bare Antihaft­beschichtung, gleich­mäßige Wärmever­teilung, frei von Schad­stoffen – eine gute Pfanne aufzutreiben ist nicht leicht. Im Pfannen-Test fanden wir zwei.

Puten­schnitzel im Test freischalten

  • Testergebnisse für 14 Puten­schnitzel 11/2025
  • Alle Testergebnisse für Unter­nehmens­ver­ant­wortung bei Puten­schnitzel

Mehr zum Thema

0 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.