
Wohl temperiert. Für jedes Lebensmittel gibt es im Kühlschrank einen geeigneten Platz. © Erfurth Kluger Infografik
Der Kühlschrank hat verschiedene Temperaturzonen, denn warme Luft steigt nach oben. Wir zeigen Ihnen, was wohin gehört – und welche Lebensmittel keine Kühlung vertragen.
1. Empfindliches auf die untere Glasablage
Leicht Verderbliches wie rohes Fleisch oder roher Fisch ist auf der unteren Glasablage am besten aufgehoben. Auch proteinreiche Fleischalternativen, zum Beispiel vegetarische Burger-Patties oder veganes Hack, haben hier einen guten Platz. In dieser Zone ist es je nach Gerät mit zwei bis vier Grad am kältesten – es sei denn, Sie besitzen einen Kühlschrank mit Kaltlagerfach. Mit einer Temperatur von etwa null Grad ist das Kaltlagerfach besonders gut für leicht verderbliche Produkte geeignet.
2. Aufschnitt in die zweite Etage
Wurstaufschnitt mag es eine Etage höher bei vier bis sechs Grad. Achten Sie hierbei darauf, eine Abdeckung oder Dose für längere Haltbarkeit und Hygiene zu verwenden. Wie Sie sich vor Krankmachern schützen, steht in unserem Special Keime in Lebensmitteln.
3. Milch und Joghurt in die Mitte
Milchprodukte, wie Käse oder Quark, aber auch pflanzlicher Joghurt finden gut in der mittleren Kühlschrank-Zone Platz. Das Fach ist mit seinen fünf bis sieben Grad vor allem optimal für Käse, der unter vier Grad Aroma verlieren kann. Milch ist bei Temperaturen bis acht Grad am längsten haltbar und sollte auch in der mittleren Zone lagern.
4. Süßes nach oben
Produkte mit viel Zucker, Fett oder Säure sind nicht besonders empfindlich. Marmelade, Soßen und Margarine können Sie daher ganz nach oben in den Kühlschrank sortieren. Auch Eier und ungeöffnete Produkte sind hier bei circa acht bis zehn Grad gut aufgehoben.
5. Robustes in die Tür
Pflanzenmilch und Säfte brauchen es nicht sonderlich kühl und fühlen sich auch bei mäßigen Temperaturen in der Kühlschranktür wohl. Die Butter bleibt oben in der Tür schön streichfähig. Wer sie schnell verbraucht, kann auch Milch in die Tür stellen, genauso wie Ketchup, Senf und Mayonnaise.
6. Gemüse hat ein Fach für sich
Salat und Gemüse gehören ins Gemüsefach. In Plastik verpackten Salat sollten Sie aus der Packung holen und in ein feuchtes Küchentuch einschlagen. Die Trennung des Gemüses von den restlichen Lebensmitteln ist wichtig: Anheftende Erdkrümel könnten mit Keimen belastet sein.
7. Frostbeulen lieber nach draußen
Einige Lebensmittel gehören gar nicht in den Kühlschrank. Tomaten und Gurken bekommen schnell Frostschäden. Brot wird bei Kühlschrankaufbewahrung schneller hart und schmeckt altbacken. Kartoffeln werden süßlich und mögen es, genau wie helle Zwiebeln und Möhren, lieber trocken und dunkel in der Speisekammer. Obst sollte generell draußen lagern, damit es nachreifen kann.
Noch nicht kalt genug?
Die Temperaturregelung von Kühlgeräten funktioniert sehr unterschiedlich. Im Idealfall erlaubt ein Display die gradgenaue Einstellung. Im Zweifelsfall – insbesondere bei Modellen mit simplem Drehknopf – können eigene Messungen zur Kontrolle sinnvoll sein. Gegebenenfalls sollten Sie nachjustieren. Empfehlenswert ist für den Kühlteil eine mittlere Temperatur von 5 bis 6 Grad Celsius.
Hinweise zur optimalen Temperatureinstellung und Lagerungszeit sollten sich auch in der Gebrauchsanweisung finden. Im Allgemeinen gilt: Je länger Sie Ihre Produkte im Kühlschrank lagern, desto kühler sollten Sie ihn einstellen. Schnell verbrauchende Mehrpersonenhaushalte können Strom sparen, indem Sie die Temperatur ihres Kühlschranks etwas wärmer stellen als angegeben.
Die Stiftung Warentest hat Kühl-Gefrierkombinationen getestet – in unserem Kühlschrank-Test finden Sie aktuelle Geräte mit neuem Energielabel. Der Tiefkühler-Test vergleicht Gefrierschränke mit und ohne Abtau-Automatik. Die wichtigsten Fragen zum Kauf der „weißen Ware“ beantworten wir in unseren FAQ Kühl- und Gefriergeräte.
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1) Ich verzichte seit vielen Jahren auf die Nutzung meines Kühlschranks.
— Das spart:
1. ⚡️ Energie: war mal 1/4 meines Strom-Gesamtverbrauchs
2. 🌍 Ressourcen (🪙Metall, Kunststoffe, 🛢️Erdöl, ⚗️Chemikalien), 🏭Industrie (🛠️Produktion, 🚯Abfälle, 🚚 🚙🚃Verkehr)
3. 💰 Geld: für Energie und Material
4. 👨🔧👩🔬 Arbeitskraft: die woanders nötiger gebraucht wird
2) Ich besorge immer nur soviel oder bereite nur soviel Nahrung zu, wie ich verbrauche innerhalb der üblichen Haltbarkeit.
Ich besorge überwiegend frische Nahrung (🥕Gemüse, 🍏Obst)
— Selten muss ich verdorbene Nahrung entsorgen.
3) Alle zu hause vorhandene Nahrung liegt offen im Regal:
— So 👁️sehe ich sofort, was ich an Nahrung habe, was verbraucht werden kann/sollte und was fehlt.
Ich halte stets Konserven/Öl/ Backmischungen/Mehl und Trockenhefe vorrätig. Auch so-
genannte Frischware wie Wurst und Käse läßt sich noch gut bis zu 2 Monate nach dem MHD
verzehren. Das einzige was sich daran ändert,ist die Farbe.Aber dann ist meine Salamischeibe halt mal nicht dunkelrot,sondern hellrot.Was solls,schmecken beide Farben.
Bei den Dosen muß man aufpassen ob es sich um eine Scheinbombage oder um eine Bom-
bage handelt. Bei einer Scheinbombage ist der Inhalt meistens noch verzehrbar.
In beiden Fällen gilt jedoch SRS,-Schauen-Riechen-Schmecken!
Ich lagere schon seit über 20 Jahren Brot im Kühlschrank ,entweder in der Original Kunststoffverpackung
oder in einem neuen Plastikbeutel für ca. 14 Tage und hatte bisher noch nie mit Geschmacksproblemen
oder Pilzbefall zu tun - im Gemüsefach . Ich nehme mit sauberen Fingern nur soviel Scheiben aus der Verpackung wie ich benötige ,verschließe den Beutel sofort und lege ihn gleich wieder ins Gemüsefach .
Im Brotkorb hatte ich schon nach 3 bis 4 Tagen im Sommer Pilzbefall .