Verkaufstraining

Tipps

  • Seminare. Suchen Sie sich Ihr Verkaufstraining sorgfältig aus. Das Seminar kann sich für Sie lohnen, vorausgesetzt es ist gut. Das Verkaufstraining der Volkshochschule Braunschweig für 129 Euro etwa überzeugte mit hoher Qualität in Inhalt, Methode und Konzept - genau wie der Kurs der AFW Wirtschaftsakademie für 1 032 Euro und weitere sechs Seminare, die preislich dazwischen lagen.
  • Preis. Lassen Sie sich nicht vom Preis blenden. Teure Kurse sind nicht zwingend besser als preiswerte. Das zeigt auch das positive Beispiel der VHS Braunschweig. Eine mit 180 bis 290 Euro noch günstige Alternative waren auch Kurse der Kammern. Als Mitglied bekommen Sie oft Rabatt.
  • E-Learning. Die ebenfalls getesteten Lern-CDs, Internetkurse, Videos und die DVD im Test kamen über ein „Befriedigend“ nicht hinaus. Sie können damit allenfalls ein Seminar ergänzen. Alle Details des Tests finden Sie online komplett + interaktiv oder in Finanztest 3/2006.

Checkliste

Prüfen Sie vorab die Qualität eines Kurses. Haben Sie ihn erst einmal besucht und sind enttäuscht, gibt es kaum Chancen, Geld zurückzubekommen.

  • Suchen. Nutzen Sie die großen Datenbanken. Sie bieten Links zu den Anbietern und ihren Kursinhalten. Einen kostenlosen Überblick erhalten Sie unter www.weiterbildungstests.de mit dem Suchbegriff „Datenbanken“.
  • Vorgespräch. Schauen Sie persönlich bei Ihren Favoriten vorbei. Wenn das auf die Schnelle nicht möglich ist, führen Sie zumindest ein telefonisches Vorgespräch. Sprechen Sie am besten mit dem Dozenten.
  • Dozent. Fragen Sie den Dozenten nach seiner fachlichen Ausbildung und seiner praktischen Berufs- und Trainingserfahrung. Das ist wichtig. Manche sind gute Verkäufer, aber schlechte Lehrer.
  • Kursinhalte. Die ausgeschriebenen Inhalte sind meist ähnlich. Fragen Sie nach den Schwerpunkten. Nicht, dass Sie eine allgemeine Verkaufsschulung buchen und im Kurs für Telefonmarketing landen.
  • Methode. Sie sollen in erster Linie lernen, Kunden im Gespräch zu überzeugen. Deshalb sind neben der Theorie Übungen und Rollenspiele wichtig. Diese sollten die berufsspezifischen Anforderungen der Teilnehmer einbeziehen.
  • Teilnehmerzahl. Der Praxisanteil ist sehr wichtig. Je kleiner die Gruppe, desto größer die Chance, dass Sie bei den Übungen zum Zuge zu kommen. Ideal sind höchstens zehn Teilnehmer pro Kurs.
  • Zielgruppe. Die Teilnehmer dürfen aus allen Branchen und aus jeder Hierarchiestufe kommen. Verkaufs- und Gesprächstechniken gelten überall.
  • Achtung Kleingedrucktes! Lesen Sie den Vertrag sorgfältig durch. Verbraucherunfreundliche Klauseln in den Geschäftsbedingungen sollten Sie streichen. Lassen Sie sich die Änderung vom Anbieter abzeichnen.
  • Achtung Gurus! Selbst ernannte Erfolgsverkäufer verraten sich oft durch unrealistische Prophezeihungen oder skurrile Methoden. Überprüfen Sie Homepage und Infobroschüre auf übertriebene Versprechen.

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11 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • helmut_koenig am 04.01.2019 um 17:15 Uhr
    Galal und Höller

    Ich arbeite selbst als Vertriebsberater. Ich denke, man kann auf der einen Seite Strategie, Planung, Vorbereitung, Nachbereitung, Marktsegmente, Marktdifferenzierung lernen.
    Die andere Seite heißt Kommunikation und Dialektik, also wie kann ich mich angemessen mit jemand austauschen und wie diskutiert man ein Thema, ob mit Kunde, Ehepartner oder Chef ist dabei egal.
    Ich war bei Galal und Höller in je einer 2-Tages Veranstaltung. Hier wiederzugeben, was ich erlebt habe, wäre zu umfangreich.
    Deshalb je einen Link auf meine Blog Beiträge
    https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2016/11/08/der-eine-mag-ihn-der-andere-mag-ihn-nicht/
    https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2015/04/27/powerdays-mit-juergen-hoeller/
    Wenn man ganz genau hinhört, sprechen beide auch davon, dass man selbstverständlich ein gutes Produkt und die richtige Zielgruppe braucht, um Erfolg zu haben. Aber dazu muss man ganz genau zuhören, die meisten Teilnehmer verlieren sich in der Euphorie der Veranstaltung.

  • helmut_koenig am 22.12.2018 um 08:33 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Verstoß gegen die Netiquette

  • ErfahreneSeminarbesucherin am 22.06.2016 um 16:42 Uhr
    Schlecht geschulte, arrogante MitarbeiterInnen

    Werbeplattitüden und flache Psychologie. Das kann man noch ertragen, wenn man möchte.
    Warten Sie erst einmal ab, wenn Sie die MitarbeiterInnen befragen. Umgangston und Manieren
    sind kaum ein Thema. Die Basis-Fertigkeiten einer guten Kinderstube müssen von diesen Menschen noch erlernt werden. Gönnen Sie sich lieber eine gute Zeit in der Natur.

  • ErfahreneSeminarbesucherin am 22.06.2016 um 16:38 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • www.magic-sales.de am 28.04.2016 um 13:43 Uhr
    Verkaufst du schon, oder argumentierst du noch?

    Verkaufstrainings gibt es in Deutschland zur Genüge! Jedoch über 90 % aller Seminare sind "Oldschool" und lehren Verkäufer bei einem Kundeneinwand zu reden und zu argumentieren! Und genau das kosten den Verkäufer sehr oft "Kopf und Kragen", also den Verkaufsabschluss und somit viel verlorenen Umsatz! Eine wissenschaftliche Analyse bestätigt, 95 % aller Verkäufer sind erbärmliche Zuhörer und reagieren unterbewusst zwanghaft auf Einwände!
    "Ein Verkäufer muss gut reden können" war noch nie erfolgreich und offenbart nur den Dilettanten, der mit List und Psychotricks "den schnellen Euro" machen will unter dem Motto: "Jeden Tag steht ein Dummkopf auf", den ich bequatschen kann!
    Die restlichen 5 % sind Powerseller, die über Zuhören verkaufen, die Nutzen bieten, nachhaltige Geschäftsbeziehungen kreieren und eine dauerhaft stabile Liebesbeziehung mit ihren Kunden aufrecht erhalten! Verkaufen kann so einfach und erfolgreich sein, wenn man weiß wie es geht!